854 Stahl und Eisen. 15. September 1898. Neueste amerikanische Hochofenanlage. laden, von welchen jede 125 bis 150 t in der Stunde leisten kann. Die Sohle dieser Lagerplätze ist mit einer Ginderschicht von 300 mm Dicke beschüttet, welche festgestampft ist. Die Einrichtung der Behälter für die Erze für den täglichen Bedarf geht aus Fig. 3 und 4 hervor und ist schon vordem genauer beschrieben.* Die Behälter sind aus Stahl, während der unter 45 0 geneigte Boden derselben aus Gufsplatten von 38 mm Dicke gebildet ist. Die Tiefe derselben ist an der höchsten Stelle 2,% 64-25 mm und unten * „Stahl und Eisen“ 1898 Heft 9 Seite 109. des Kohlensacks bracht werden, von 9600 mm. Der Inhalt 2,45 und an der tiefsten Stelle 5,80 m, und soll diese Tieflage den Vor theil haben, dafs die Erze darin im Winter nicht frieren; die Entfernung der Mitten der tragen den Säulen und Scheide wände der Behälter be trägt etwa 5 m; für jeden Hochofen sind 19 solcher Behälter vorhan den, deren Gesammt- länge etwa 95 m be trägt. Die Hochöfen sind die gröfsten bis dahin in Amerika errichteten ; sie haben eine Höhe von 30,48 m (lOOFufs), die Weite an der Gicht ist 4570 mm, im Kohlen sack 6700 mm und im Gestell 4267 mm. Der Gestellmantel soll oben 7467 mm haben; der Ofen hat 16 Windformen von 152,4 mm Weite. Aus Kupfer bestehende Kühllagen liegen bündig mit der Innenkante des Ofenmauerwerks; gegebenenfalls kann die Weite Schacht ist von 8 Stahlsäulen unterstützt, welche 558 mm unten und 457 mm oben und eine Höhe von 10,82 m haben; dieselben stehen auf einer gufseisernen Grund platte, von welcher jedes Achtel 9 t wiegt. Der Boden demnächst auf 7010 mm ge- Der Blechmantel hat einen Durchmesser eines Ofens beträgt 775,8 cbm. Der