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1. September 1898. Bericht über in- und ausländische Patente. Stahl und Eisen. 821 Kl. 10, Nr. 97 895, vom 26. November 1897. Dr. C. Otto & Co., Gesellschaft mit beschr. Haftung in Dahlhausen a. d. Ruhr. Vorrichtung zum Ebnen der Kokskohle in Koksöfen. Auf der Koksausdrückmaschine a ist eine Zahn stange b gelagert, die nach Füllung des Koksofens einen oben offenen Trog ersetzt, der um die in ihr angeordnete Anode schaukelartig sich bewegt. Hier durch soll ein Zusammenballen der Gegenstände zü Knäueln vermieden werden. Kl. 49, Nr. 98 649, vom 3. Juli 1897. Gottlieb Hammesfahr in Solingen-Foche. Verfahren zum Anlassen gehärteter Stahlgegenstände. Zum Anlassen dient eine Salz lösung, die bis auf die Anlafs-Tem- peratur erwärmt wird. Ist dies in einem offenen Kessel nicht möglich, so geschieht die Erwärmung der Lö sung mit den darin befindlichen Gegen ständen in. einem geschlossenen Be hälter unter Druck. mit Kohle vermittelst des Zahnrads c in den Ofen | eingeschoben werden kann, bis c aufser Eingriff mit b | kommt, dagegen die an der Stange b gelagerten zwei | Kurbelscheiben d mit dem Frictionsrad e in Eingriff treten. Infolgedessen werden d gedreht. Diese bewegen vermittelst Zugstangen f an der Zahn stange b rechts und links geführte Stangen g mit theils festen, theils losen Schaufeln h, die beim Hin- | und Hergang von g die Oberfläche der Kohle ebnen. Beim Herausziehen der Zahnstange b aus dem Ofen bewirkt die an b vorn befestigte Walze i ein Fest- l pressen der Kohlenfüllung. Kl. 5, Nr. 97 706, vom 7. Aug. 1897. Fr. Honigmann in Aachen. Tiefbohrer. Der Schachtbohrer a ist auf dem Spülrohrgestänge b gleitbar angeordnet und kann beim stofsen- den Bohren vermittelst eines be sonderen Gestänges c gehoben, beim drehenden Bohren dagegen durch einen Vierkant von b mit genommen werden. Soll der Bohrschmand gehoben werden, so wird vorerst der Schacht bohrer a über das Gestänge b fort zu Tage gehoben. K1.48, Nr. 98202, vom 20.Sept. 1896. Anna Krüger in Baden- Baden. Vorrichtung zum Dichten und Glätten der Oberflächen von auf elektrolytischem Wege erzeug ten Körpern. Von einem Mantel a zusammen gehaltene lose Kugeln b werden vermittelst eines Kolbens c auf das sich drehende elektrolytisch niedergeschlagene Rohr d gedrückt, so dafs dessen Wand verdichtet und seine Oberfläche geglättet wird. Durch Anpassung des Mantels a und des Kolbens c an die Oberfläche des Rohres d können auch profilirte, z. B. gewellte Rohre in gleicher Weise behandelt werden. Kl. 48, Nr. 97 944, vom 13. November 1897. Dr. G. Langbein & Co. in Leipzig-Sellerhausen. Vorrichtung zur Massengalvanisirung sperriger Gegen stände. Die zur Aufnahme der zu galvanisirenden Gegen stände bisher benutzte rotirende Trommel wird durch Kl. 49, Nr. 97 802, vom 8. April 1897. A. Russell Smith und M. Sidney Smith inBattersea (Grafschaft Sur rey, England). Vorrichtung zur Herstellung rohrförmiger Rad felgen. In eine rotirende, aus meh reren Theilen bestehende Hohl form a wird ein Blechring b des gezeichneten Querschnitts eingesetzt, wonach eine zwei theilige Druckrolle c die Rän der des Blechrings b nach innen umbiegt, bis sie sich überlappen. Hierbei werden die beiden Hälften der Druck rolle c einander genähert und die Druckrolle c im ganzen radial nach aufsen bewegt. Britische Patente. Nr. 9880, vom 20. April 1897. W. Pilkington in Sandfields bei Birmingham. Röhrentvalztverk. Der Rohrblock a wird von zwei stetig sich drehen den Walzen b bearbeitet, die aber nur auf einem Theil ihres Umfangs ein eigentliches Kaliber bilden und auf den Rohrblock a einwirken. Während der übrigen Umfangsdrehung geben die Walzen b den Rohrblock a frei, so dafs seine Rückförderung durch den Dorn c vermittelst der beiden Walzen d stattfinden kann. Letztere werden durch von den Walzen b getriebene Excenter e hin und her geschwungen, wobei sie bald — bei der Walzarbeit von b — auf dem Dorn c schleifen, bald — beim Leerlauf von b — den Dorn c zurückschieben. Damit hierbei auch eine geringe