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liegenden 12 Kessel werden durch deren Abhitze geheizt und liefern die Betriebskraft für eine 120-P. S.-Maschine, eine Luppenstrafse, zwei Trio- und eine Duostrafse, sowie für drei Luppenhämier. Das Stahlwalzwerk hat drei Gruppen Gjers- gruben, sieben Wärmöfen mit Bicherouxfeuerung von 18 bis 5 qm Herdfläche, fünf Dampfhämmer (Nesmith) von 15 bis 3 t, eine Reversirblockstrafse, eine hydraulische Scheere (System Breuer, Schu macher & Go.-Kalk), ferner eine Schienenstrafse, zwei Grobstrafsen mit Bandagen walzwerk und eine vollständige Appreturwerkstatt. Das Blechwalzwerk be sitzt eine im Betrieb befindliche Blechstrafse von 500 P. S., so wie eine zur Zeit noch im Bau BEC begriffene Trio- und Universal- strafse von zusammen 1200 P. S. gerichtete mechanische Werkstatt, ein che misches und mechanisches Laboratorium und einen ausgedehnten Eisenbahnbetrieb. Neurussische Gesellschaft. Man rechnet hier für 100 kg Roheisen 226 kg Erze und Zuschläge und 125 kg Koks. Die Eisenerze werden in eigenen Gruben am Krivoi Rog gewonnen. Die in Betrieb befindlichen Dampfmaschinen auf der Hütte betragen 9500, auf den Gruben 2360 P. S. Fig. 8. Lageplan der Drushk o wski-Hü t,te. A Aufbereitung. B Bassin. C Kohlenwäsche. D Pumpe. E Kessel. F Koksöfen. G Kalkbrennöfen. H Möller platz mit Taschen. J Hochofenanlage. K Giefshalle. L Ge bläse. M Laboratorium. N Mechanische Werkstatt. 0 Giefserei. P Bessemerei. Q Cupolöfen. R Comptoir. S Schienenwalzwerk. T Schienenappretur. Weiler stehen noch in Thätig- keit sechs Wasserröhrenkessel (mit 1200 qm Heizfläche), zwei Bicherouxöfen, ein Ofen mit Treppenrost und drei Oefen mit Koksfeuerung, sechs Blechschee- ren, zwei Richtmaschinen und eine Maschine zur Herstellung von Wellblech. Das Eisen walz werk be steht aus einer Grobstrafse mit vier Duogerüsten, einer Mittel- strafse mit zwei Trio- und zwei Duogerüsten, einer Feinstrafse mit zwei Vor- und sieben Fertig gerüsten (Trio) und sechs Schweifsöfen mit sechs hinter den Oefen angeordneten Winterkesseln; aufserdem besitzt die Anlage noch die zum Abschneiden, Richten, Pressen und Lochen nöthigen Maschinen. Die Hauptkesselanlage ist mit 14 cylin- drischen Kesseln (System Mac Nicol) von 2240 qm Heizfläche und sechs Wasserröhrenkesseln (System Winter) von 720 qm Heizfläche ausgerüstet und dient zum Betriebe von Bessemerei, Stahl-, Blech walzwerk und Fertigstrafse. Die Eisengiefserei besitzt drei Cupolöfen und acht Trockenkammern mit 254 qm Heiz- I fläche. Aufser den oben aufgeführten Anlagen besitzt ■ die Kamenskihütle noch eine vortrefflich ein Die Wasserversorgung geschah früher ledig lich aus dem Flüfschen Kalmius, und niemals ver sagte diese, selbst nicht in Zeiten gröfster Trocken heit. Gegenwärtig hat man eine zweite Wasser versorgung aus dem Flüfschen Skomoroschin an gelegt, dadurch, dafs man eine steinerne Thalsperre erbaute. Die Tiefe an der Mauer beträgt 10 m. Durch diese Anlage, welche der Hütte etwa 450000 gekostet hat, glaubt man jedem Er- eignifs vorgebeugt zu haben. Kohlenzeche. Es wird ein Gompressor auf gestellt zum Betriebe von Bohrmaschinen, Gruben- locomotiven und des Bremsberges. Der Dampf in den zum Betriebe der Maschinen nöthigen