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628 Stahl und Eisen. Bericht Uber in- und ausländische Patente. 1. Juli 1898. kolben o geschlossen, so dafs die aus dem Inhalt des Prefscylinders a sich entwickelnden Gase nicht ent weichen können. Die Schiebekolben o drücken den von der Schnecke b in die Kanäle i geprefsten Brenn stoff aus den Cylindern d in der Form von einzelnen Briketts heraus. Kl. 20, Nr. 96820, vom 17. März 1897. Fahren deller Hütte Winterberg & Jüres in Bochum i. Westf. Selbstthätige Schmiervorrichtung für Förder wagen und der gl. Im Träger a ist zwischen den Achslagern b ein Hohlraum c angeordnet, der mit flüssiger Schmiere gefüllt ist. Diese wird bei der Bewegung des Wagens durch die rollende Kugel d in steter Bewegung ge halten und durch die Oeffnungen e in die Achslager b befördert. Kl. 49, Nr. 96412, vom 23. Juli 1895. Paul Delay in Paris. Vorrichtung zum Walzen runder Stäbe und Röhren. Zum Walzen von Eisenbahnwagenachsen, Schiffs schraubenwellen, Achsen mit Bunden u. s. w. sind vier in 2 Böcken radial verschiebbar gelagerte Walzen a durch Zugstangen und Winkelhebel e mit dem Motor b verbunden sind, so dafs beim Aufgang des Kolbens f die Walzen a sich einander nähern, also in das Werk stück eindringen, während beim Niedergang des Kolbens f die Walzen a sich voneinander entfernen. Die Verstellung der Stellschrauben c durch Drehen angeordnet, die von aufsen angetrieben werden. Die radiale Verschiebung der Walzen a erfolgt sowohl auf hydraulischem Wege von dem Kolbenmotor b aus, als auch durch Drehen der Stellschrauben c in ihren Muttern d. Letztere sind zu ersterem Zweck in den Böcken verschiebbar gelagert und stehen unter der Einwirkung doppelarmiger Hebel o, die sämmtlich erfolgt von der Riemscheibe h aus, deren Drehung durch Kegelräder und Kurbelgetriebe i auf sämmt- liehe Stellschrauben c übertragen wird. Hierdurch wird die genaue Einstellung der Walzen a erzielt und auch die Gefahr von Verbiegungen der Stellschrauben c infolge zu weiten Heraustritts aus den Muttern um gangen.