15. August 1898. Stahl und Eisen. 743 Fürst Bismarck f. Bei der letzten Zeile ist sie knieend vor Bismarck hingesunken und legt den Kranz als Abschiedsgrufs der Industrie zu seinen Füfsen. Mächtig ist die Wirkung dieser einfachen und vielleicht gerade deshalb so unendlich künstlerisch wirksamen Scene, für die Frl. Willig ihr ganzes grosses Können einsetzte. Als sie geendet, ertönte unter Orchesterbegleitung Julius Tauschs Männerchor „Dein Leben schied, dein Ruhm begann“, wiederum von den genannten Männergesangvereinen in vollendeter Weise vorgetragen und den Schlufs der ergreifenden und wirksamen Feier bildend. Stumm und aufs tiefste bewegt drücken sich die Theilnehmer die Hand, dem treu geliebten Verklärten noch einen Blick zuwerfend und zweifellos im Innern mit dem Kaiser den Schwur erneuernd, „das, was er, der grofse Kanzler, unter dem Kaiser Wilhelm dem Grofsen geschaffen hat, zu erhalten und auszubauen, und wenn es noth thut, mit Gut und Blut zu vertheidigen“. So sei es! —