622 Stahl und Eisen. Zwei neue amerikanische Gie[s- u. Fortbewegungs-Einrichtungen. 1. Juli 1898. masseln und die Uehlingsche Vorrichtung zum Giefsen, Fortbewegen und Verladen von Roheisen masseln* ** bereits früher, unter Beigabe einiger Abbildungen, eingehend besprochen haben. Im Anschlufs hieran wollen wir nachstehend noch zwei derartige Einrichtungen beschreiben. Beiden Erfindungen liegt derselbe Gedanke zu Grunde: Das vom Hochofen kommende Eisen mittels grofser Giefspfannen zu der abseits vom In Abbildung 1 ist a die auf einem Giefswagen befindliche Giefspfanne, b ist der Motorwagen, c der zur Bewegung dieses Wagens dienende Motor und d die Maschine, welche das Schwenken der Pfanne a besorgt; e ist eine kurze an dem Wagen d befestigte Gufsrinne. Die Gufsformen ff sind in Betten gelagert und zum Kippen eingerichtet. In den Abbildungen 2 und 3 stellt g ein Rohr dar, welches das zum Abkühlen der heifsen Roheisen- Abbild. 4. Hochofen gelegenen Giefsvorrichtung zu schaffen, dort in kippbare eiserne Masselformen zu giefsen und die erstarrten und entsprechend abgekühlten Masseln durch Umkippen der Formen in Füll trichter und von hier in darunter befindliche Eisen bahnwagen fallen zu lassen. Die in den Abbildungen 1 bis 3 im Grundrifs, Aufrifs und in der Seitenansicht dargestellte An ordnung rührt von David Baker in Chicago her.*** * .Stahl uud Eisen“ 1894 Nr. 4 S. 253. ** , 1897 , 16 , 665. *** Vergl. „Iron Age“ vom 19. Mai 1898. masseln dienende Wasser liefert. Behufs schneller Abkühlung werden die gefüllten Gufsformen um gekippt, dabei fallen die heifsen Eisenmasseln in den durch eine Thür i verschliefsbaren Trichter und werden hier durch einen dem Rohr g ent strömenden Sprühregen abgekühlt. Nach erfolgter Abkühlung und Oelnen der Thür i fallen die Masseln in bereitstehende Eisenbahnwagen h. Die Arbeitsweise dieser Maschine ist etwa folgende: Die Giefspfanne a wird mittels des Motorwagens b zur Giefspfanne gebracht, längs dieser fortbewegt und dabei der Inhalt der Pfanne