Volltext Seite (XML)
1. August 1898. 720 Stahl und Eisen. Rhein.-ivestfäl. Hütten- und Walzwerks-Berufsgenossenschaft. Uebersicht Uber die genossenschaftliche Verwaltung von 1885 ab. sjahr urch- । ver- rbeiter Anrechnungsfähige Löhne Wirklich gezahlte Löhne Verwaltungskosten der Genossenschaft und der Sectionen ■Bildung bsfonds nossen- j ectionen 1 Betrag der gezahlten Unfallentschädigung Baar einlage Betrag de Umlage Zahl der Unfälle p c 254 mit hin pro Kopf 1 mithin 825 02 mithin in den mithin 2 » 3 a 5 • I Zahl dei schnittli icherten mit- ' hin krpr pro - Se s g Erhoben von Be für die = 3 'S tn pro - Se 8 8 5 Reserve fonds pro {e A o E o 5 o #5 eQ g cn M 2 | Jl 8 ■ n • * — — Jt d M 4 T — 46 2 6 d • — EF 1885 168513421- - 1717416!» 51 X 1 1 (4373502 0,50 .3501465 0,47 - - 1886 70313 .66989882/79 952,74 68436619 56 973,31 (.52 43972 10 67118 98 226347 09 0,95 0,80 201356 91 353875 51 5,03 4,25 368 5 1887 74179 72101410 79 971,99 73823583 90 995,21 0.49 — 3,65 3,14 452694 ls 716381 63 9,66 9.94 536 7 1888 79678 78545918,69 985,79 80745599 04 1013.40 4863190 0,61 0,62 31037 89 .386429 33 513584 14 4,85 4,92 579644 — 1046155 31 13,13 13,32 711 9 1889 84828 86940348 53 1024,90 90247559 86 1063,89 6051925' 0,71 0,77 8750 — 6.06 5,91 513854 14 1097061 94 12,93 12,62 786 9 IS! Ml 87537 91860799 83 1051.03 95975997 31 1096.40 66361211 0,76 0,72 8700 616110:« 7,04 6.71 492888 30 1193218 21 13,63 12,99 792 9 1891 88710 95645323 82 1079 31 100710:26/85 1135,28 72409 72 0.82 0.76 1000 — 747830 81 8.43 7,82 448698 19 1269936 60 14,32 13,27 8S6 10 1892 89458 95661224,92 1069,34 100482150/65 1123,23 7894562 0.88 0.83 9300 — 8711-28 70 9,74 9.11 435564 33 1394938 67 15.59 14.58 880 II) 1893 89606 95361486 29 1064,23 99273274 19 1 107,89 8509440 0,95 0,89 7700 — 965091 66 10,77 10,12 386036 66 1443909 93 16,11 15,14 882 10 1894 91 SIH 98579611 51 1073,00 102906234 74 1120,93 93391 16 1,02 0,95 5300 — 1104366 69 12,13 11,20 331310 — 1534367'85 16,70 15,56 905 10 1895 92963 100:99229,63 1080,00 105107279 63 1 130,63 9767828, 1,05 0,97 19300 — 1 187223 70 12,71 11.82 237444 74 1541884 61 16.58 15,35 883 ‘.»,5 1896 103651 11516142051 1111,00 122337945 17 1180,29 10613410 1,03 0,93 1000 — 1304092,85 12,60 11,33 130409 29 154258671 14,90 13,42 1050 10 IS! >7 109997 124924328 98 1135,70 133898652 46 1217,31 U752991| 1,07 0,94 12140 01 1458415 82 13,26 11,67 - — 140609697 12,78 11,26 1127 10 Sa. 1062724 1139022328/29 1056,00 1191119392 87 1120,82 905445 22, 0,85 0,79 148200 - 9447740 15 8,89 8,29 4209901 09 14540413 94 13,68 12,77 9806 9 2 Schiedsgerichte. S e c t i o n Zahl der Be rufungsklagen Die Berufung gegen den Fest stellungsbescheid des Sections- vorstandes wurde Summa der erledigten Berufungs fälle Es schwe ben Betrag der Schieds- gerichts- aus Vor jahren in 1897 hinzu getreten zu ¬ sammen zu Gun sten des Klägers abge ändert zurück- gewiesen zurück- ge nommen durch Vergleich erledigt kostei K 1 a I Essen 8 20 28 5 10 15 13 392 25 II Oberhausen . . 9 210 219 38 134 5 33 210 9 2202 52 III Düsseldorf . . . 6 49 55 16 25 1 — 42 13 676 58 IV Coblenz .... 10 25 35 7 20 — 4 31 4 754 59 V Aachen .... 2 30 32 3 13 4 — 20 12 384 72 VI Dortmund . . . 15 160 175 17 132 5 — 154 21 2201 13 VII Bochum .... 16 96 112 15 81 2 — 98 14 1281 30 VIII Hagen 9 36 45 7 27 2 3 39 6 919 40 IX Siegen 2 17 19 4 11 3 — 18 1 372 95 Sa. . 77 643 720 112 453 22 40 627 93 9285 14 Aus dem Bericht des Beauftragten theilen wir Folgendes mit: Die Zahl der im Jahre 1897 vorgenommenen Betriebsbesichtigungen betrug 166, über welche dem Genossenschaftsvorstande stets besonderer Bericht eingereicht wurde. Wie auch schon in früheren Jahren berichtet, sind die Betriebsunternehmer und deren Vertreter stets bereit, die gegebenen Vorschriften auszu führen; es erwachsen in dieser Beziehung keine Schwierigkeiten mehr. Die Schutzvorrichtungen an allen Arten von Maschinen sind allgemein in wesentlich besserem Zustande als früher, was auch zum Theil dem Verhalten der Arbeitnehmer zuzuschreiben ist, welche sich nach und nach an das Vorhandensein und die Nothwendigkeit der Vorrichtungen ge wöhnt haben und dieselben nicht mehr entfernen oder unbrauchbar machen. Zwar kommt es immer noch vor, dafs Schutzvorrichtungen von ihrer Stelle entfernt und nicht sofort wieder an gebracht werden, doch weniger oft als in früheren Jahren. Dafs trotzdem die Zahl der Unfälle keine Ab nahme zeigt, ist dem Verhalten der Arbeiter im Betriebe und der Nichtbeachtung der für diesen gegebenen Vorschriften zuzuschreiben. Die weit aus meisten Unfälle entstehen durch Unachtsamkeit des Verletzten oder deren Mitarbeiter oder durch Nichtbeachtung gegebener Vorschriften. Hierzu gehören fast alle Unfälle im Eisenbahnbetriebe, an Werkzeugmaschinen, bei Transporten u. s. w. Entschädigungspflichtige Unfälle sind im Jahre 1897 im ganzen 1127 entstanden, also bei einer Arbeiterzahl von 109997 auf 1000 Arbeiter 10,2, gleich der Zahl im Jahre 1896. Dafs kein günstigeres Resultat erzielt ist, ist neben der Unachtsamkeit der Arbeiter, der lebhaften Beschäftigung der Werke, dem starken Arbeiterwechsel und der noth wendigen Einstellung ungeübter Arbeiter zuzu schreiben. Giebt es doch eine ganze Anzahl Werke, welche im Jahre ihre Belegschaft zweimal und mehr wechselten. Der Arbeiterwechsel in der Genossen schaft ist, wie nachstehende Tabelle (in %) beweist, eben so hoch wie im Jahre 1896. Innerhalb der Sec- tionen haben kleine Verschiebungen stattgefunden.