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660 Stahl und Eisen. Das Eisenhüttenwesen in Südru/sland. 15. Juli 1898. # 7 TmT- TS Sämmtliche Kessel sind nach einem System ge baut mit einer Heizfläche von je 208 qm, der Betriebs druck beträgt 10 Atm. Der Durchmesser des Kessels ist 2,2 m, die Länge 5,35 m, die Blechstärke 19 mm; die Böden haben 26 mm Dicke. Der Kessel ist aus Flufseisen hergestellt. Von der ganzen Anzahl Rauchrohre dienen 12 zur Verbindung der Böden Die Zündkammer A (Fig. 4) charakterisirt sich durch ihre grofse Ausdehnung zum bequemen Anzünden des Gases, durch hohle Wände und Bögen, in denen sich die circulirende Luft unter geringstem Wärmeverlust erwärmt und durch die Anordnung der Gasbrenner. In der Kesselbatterie liegen die Zündkammern A je zwei in einer Reihe und zwischen ihnen je eine Reini gungskammer B, durch welche man bequem zu den Oeffnungen mm gelangen kann, die mit dem unte ren Theil der Zündkammer ver bunden sind. Diese Oeffnungen sind mit Thürchen verschlossen, die gleichzeitig als Explosions klappen dienen. unter Beihülfe von Winkelquerversteifung. Die I Die Gichtgase strömen, nachdem sie den Staub übrigen Rohre sind nach dem bekannten System । reiniger verlassen, in das Hauptgasrohr, welches Derendorf mit konischen Köpfen gefertigt, ihr innerer I längs der Kesselbatterie liegt. Durchmesser beträgt 105 m, Länge ist 5356 m, Von hier aus gehen sie in die Rohre S, in Wandstärke 4 mm. Die flufseisernen Siederohre deren unterem Theile sich eine Regulirklappe R haben einen Durchmesser von 900, eine Länge von 6700 und eine Blechstärke von 13 mm. An jedem Ende hat der Sieder ein Mannloch; der Abstand zwischen den Siedern beträgt 250 mm. Die Sieder sind mit dem Hauptkessel durch 6 Stutzen von 450 mm Durchmesser und 550 mm Länge verbunden. Die Blechstärke ist 15 mm. Der Dom ist ebenfalls aus Flufseisen, sein Durchmesser ist 1000 mm, seine Höhe 1200 mm und die Blech stärke beträgt 15 mm. Die stündliche Verdampfung beträgt für 1 qm Heizfläche 12 bis 15 kg. Construction der Gasfeuerung. Das Wesentliche der Construction be dingt: 1. die Möglichkeit inniger Mischung Fig. 4. des Gases mit erwärmter Luft, 2. bequemes An zünden in geräumigen Kammern, 3. Einströmen des Gases bei hoher Temperatur, anfangs auf die mit Theilung befindet, welche gestattet, die Zuströmung des Gases in die Zündkammer, welche mittels des Rohres G dort einmündet, äufseren, dann auf die inneren Kesselwandungen, und 4. die Ausnutzung der Abhitze zur Erwärmung des Speisewassers in dem bekannten Greenschen Apparat. zu regeln. Die Luft strömt durch das horizontale Gitter von der Feuerung in die Thür mit der Theilung R,