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Hiernach sind bisher in 31486 243 Fällen Entschädigungen bewilligt worden, so dafs für je 20 Personen der Gesammtbevölkerung durch schnittlich jährlich in einem Falle eine Entschädigung aus der Arbeiterversicherung festgesetzt worden ist. Berücksichtigt man, dafs die Leistungen nicht der Gesammtbevölkerung, sondern nur einem Theil derselben, nämlich der Arbeiterbevölkerung im engeren Sinne, zu gute kommen, so ergiebt sich, dafs jährlich für 10 Personen derselben mit Ein- schlufs der sämmtlichen Familienangehörigen durch schnittlich eine Entschädigung bewilligt worden ist. IV. Neben den auf Grund der Arbeiterversicherungs gesetze gezahlten Entschädigungen werden den Arbeitern noch von vielen staatlichen und pri vaten Unterstützungs- und Pensionskassen Ent schädigungen gewährt, deren Umfang sich mangels der erforderlichen Daten ziffermäfsig nicht fest stellen läfst. Wohl aber kann dies für die deutschen Knappschaftskassen geschehen, deren Leistungen j in obigen Zahlen gleichfalls nicht enthalten sind, j Der aus diesen letzteren Kassen den Arbeitern in den Jahren 1885 bis 1897 gewährte Entschädigungs betrag kann auf rund 320 Millionen Mark be ziffert werden. Mit Einschlufs der Leistungen der Knappschaftskassen sind also seit Bestehen der Arbeiterversicherungsgesetzgebung (1885) bis Ende 1897 mehr als 2 Milliarden Mark an Entschädigungen an die Arbeiter baar ausgezahlt und unter Hinzu rechnung der zur Bestreitung der steigenden Mehr leistungen angesammelten Reservefonds rund 3 Mil liarden Mark aufgewendet worden. Vom Jahre | 1900 ab wird der Gesammtbetrag der jährlich zur Auszahlung kommenden Entschädigungen be reits mehr als 300 Millionen Mark, — d. h. für jeden Arbeitstag (300 Tage im Jahre) eine volle Million Mark (!) — betragen und dann noch fort- ' gesetzt weiter steigen! Und diese Leistungen nennt die Socialdemokratie unerheblich! Und gegen die Gesetze, die solche Wohlthaten für die arbeitenden Klassen ins Leben gerufen haben, haben die socialdemokratischen Abgeordneten gestimmt! Bericht über in- und ausländische Patente. Patentan meldun gen, welche von dem angegebenen Tage an während zweier Monate zur Einsichtnahme für Jedermann im Kaiserlichen Patentamt in Berlin ausliegen. 26. Mai 1898. Kl. 5, B 21 927. Erdbohrer. Julius Bolle, Hillerse/Lehrte. Kl. 5, T 5849. Cüvelage von Schächten. E. Tom- son, Dortmund. Kl. 19, H 20000. Schienenbefestigung; Zus. zum Pat. 87 319. A. Haarmann, Osnabrück. Kl. 20, H 19283. Zugseilklemme für Förderwagen. Louis Heufsner, Hordel b. Wanne i. W. Kl. 49, J 4348. Scheere mit ziehendem Schnitt zum Zerschneiden von Profileisen. Hugo John, Erfurt. 31. Mai 1898. Kl. 1, H 19 936. Wasserabzug für Trockensümpfe. Heinrich Hölscher, Borbeck. Kl. 5, H 19 708. Keilvorrichtung zur Herein gewinnung von Kohle oder Gestein; Zus. z. Pat. 95 366. Fritz Heise, Gelsenkirchen. Kl. 10, B 22 510. Gas-Abzugsrohr für Koksöfen, Oefen zur Gasfabrication, Generatoren u. s. w.; Zusatz zur Anmeldung B 21821. Bud. Boecking & Co., Hal- bergerhütte b. Brebach a. d. Saar. Kl. 19, K 15841. Tragbares Gleisjoch. Max Kühn, Berlin. Kl. 20, G 12 140. Vorrichtung zum selbstthätigen Anhalten von Seilbahnwagen. Gasmotorenfabrik Deutz, Köln-Deutz. Kl. 31, R 11513. Sandstrahl-Gufsputzmaschine. Hermann Röchling, Kabel i. W. Kl. 49, P 9414. Verfahren zum Schweifsen von Stahl auf Stahl. Julius Philippi, Remscheid. 2. Juni 1898. KLIO, M 15 040. Verfahren der Verarbeitung von Schweel - Braunkohle. Dr. Emil Meyer, Berlin. Kl. 31, F 10431. Ofen zum Trocknen von Gufs- formen und dergleichen. Theodor Fey, Budapest. Kl. 49, J 4312. Verfahren zum Ziehen nahtloser Rohre mit inneren Längsrippen abnehmender Dicke. Ellwood Ivins, Oak Lane, Philadelphia, Penns., V. St. A. Kl. 49, S 10782. Verfahren zum Ziehen von Röhren. Pierre Eugne Secretan, Paris. 6. Juni 1898. Kl. 5, K 16 298. Stofsbohrmaschine. Josef Freiherr von Kutschera, Budapest. Kl. 31, K 15963. Verfahren zum Ausbessern ge sprungener Glocken. Oscar Emil Kjellberg und Richard Gustaf Axel Oehnell, Stockholm, Schweden. Kl. 40, E 5719. Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Zink. Dr. Georg Eschelmann, Mannheim. Kl. 49, K 15451. Walzwerk mit verticalen und hori zontalen Walzenpaaren. Julius Krollmann, Altena i. V/. Kl. 49, P 9680. Vorrichtung zur Herstellung von Drahtstücken mit dicken Enden durch Ziehen. Georg Printz & Co., Aachen. 9. Juni 1898. Kl. 1, M 14934. Wasserabflufs für Trockenthürme. A. Morschheuser, Kalk b. Köln. Kl. 7, V 3187. Verfahren und Vorrichtung zum Einfassen von Drahtziehsteinen in einem Stück harten Metalls. Joseph Vianney, Trevoux, Ain, Frankreich. Kl. 19, V 3107. Verfahren zur Herstellung der Auflauf- bezw. Ablauframpen an Stofsfangschienen. Dr. Alwin Victor, Wiesbaden. Kl. 20, H 19177. Klemme für Seil- und Ketten förderungen. Wilh. Holzer, Riegelsberg b. Saarbrücken. Kl. 40, M 14617. Tiegelofen mit in den Schmelz raum ragendem Aufsatz zum Nachsetzen von Be schickung. Friedrich Wilhelm Minck, Berlin. Kl. 48, Sch 13576. Verfahren zur Erzeugung von Anlauffarben des Stahls und Eisens auf anderen Me tallen. Adolf Schmitz, Berlin. Kl. 49, F 10251. Verfahren zur Herstellung ein fach oder doppelt konischer geschweifster Blechrohre. W. Fitzner, Laurahütte, Ü.-S.