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Patente der Ver. Staaten Amerikas. Nr. 585407. J. S. Seaman in Pittsburg, Pa. Walzen für Flacheisen. Diejenigen Theile der Walzen, die sich berühren, sollen, um den Verschleißs zu vermindern, aus Hart- gufs hergestellt werden. Demnach sind von den ge zeichneten Walzen die Oberwalze an den glatten Bahnen, und die Unterwalze an den Bunden hart, wogegen die entsprechenden Einschnitte der Oberwalze und die glatten Bahnen der ünterwalze weich sind. Da ferner die harten Bahnen glatt, die weichen Bahnen aber gerauht sind, so soll infolge des steten Wendens des Flacheisens von einem Kaliber zum andern ein voll ständiges Entfernen des Walzsinters auf dem Flach eisen stattfinden. Nr. 584570. H. Aiken in Pittsburg, Pa. Scheere für Formeisen. Die Scheere dient zum Abschneiden von neben einanderliegenden Stangen auf gleiche Länge. Zu diesem Zweck ist hinter der Scheere a ein auf einer Waage b endendes Geleise c angeordnet, auf welchem ein Wagen d von der Länge des Formeisens läuft. Das vordere Ende des Wagens d ist unten abgeschrägt, so dafs es auf einen schrägen Bock des Wagens e auflaufen kann, der vermittelst des hydraulischen Motors f hin und her bewegt wird. In dem gezeich neten Zustande, in welchem der Wagen d vorn vom Bock des Wagens e unterstützt wird, findet der Schnitt der Formeisen statt. Dieselben werden vorher bis gegen den Anschlag g des auf dem Wagen d verstell baren Wagens h gestofsen und ruhen dann auf der Zunge i, die nach dem Schnitt durch Drehen des Handrades k zurückgezogen wird, so dafs die Form eisen auf untergelegte Trageisen l fallen. Nunmehr werden vermittelst des Motors f die Wagen d e zurück geschoben, bis d über der Waage b steht. Dann schiebt man e wieder vor, so dafs d auf die Waage b sich aufsetzt. Nach dem Wiegen werden die Form eisen vermittelst der an den Oesen der Trageisen l angreifenden Ketten vom Wagen d abgehoben und verladen, wonach ein erneuter Schnitt erfolgen kann. Nr. 585334. S. Burton in Martins Ferry (Ohio), Th. Delaney in Pittsburg (Pa), H. Koehnlein und J. Boston in Bridgeport (Ohio). Blechglühofen. Die Bleche sollen vordem Fertigwalzen in geschlosse- nenRetortena geglüht wer den. Letztere werden aus Formsteinen aufgemauert und lehnen sich mit ihrer Rückwand ge gen die Feue rung, deren Flamme durch die Oeff- nung b in den Retortenraum eintritt. Die Flamme umspült dann die Decke der Retorten«, strömt zwischen denselben abwärts und geht unter den Retortenböden nach beiden Seiten hin zu den die Seiten der Retorten a umschliefsenden Kanälen, um dann zur Esse zu ent weichen. Die Vorderöffnung der Retorten ist durch eine Thür geschlossen. Nr. 585190 und 585191. Fr. C. Austin in Chicago, Jll. Steinbrecher. Bei dem oben skizzirten Steinbrecher sind eine feste Backe und 2 bewegliche Backen, wovon die eine vor- und die andere fertigbricht, vorhanden. Die losen Backen pendeln um die Bolzen zweier Schienen a, die selbst in verstellbaren Lagern des Gehäuses schwingen können. Die hinteren Arme der losen Backen stützen sich gegen einen Hebel b, der auf einem Excenter der Antriebswelle hängt und durch Zugstangen c mit dem hinter der festen Backe liegenden Gehäusetheil verbunden ist. Bei Steinbrechern mit einfacher loser Backe (untere Skizze) ist letztere vermittelst der Hänge schienen m mit dem Gehäuse verbunden. VH.i« 3