Die Herstellung der Schlittschuhe. Stahl und Eisen. 4-13 Fig 9. weise. Die Handarbeit wird auf das Mindeste beschränkt und alles der Maschine überwiesen; die Einzelarbeit ist auch hier in die Massen- fabrication übergegangen. Der Sitz der Schlitt- schuhfabrication ist für Europa Remscheid. In den Fig. 3 bis 6 ist ein Schlitt bedeutende Stärke, wie beim Lauf, zu bewältigen haben, werden meist der Excenterpresse (Fig. 8) zugewiesen. Für leichtere Arbeiten werden auch leichtere Systeme verwendet; so zeigt Fig. 8 eine mittlere Presse amerikanischen Systems und Fig. 9 ein leichtes deutsches Modell für die kleineren Arbeiten. Die für diese Arbeiten ver wendeten Schnittstempel (Fig. 10) sind sämmtlich so gearbeitet, dafs der Schnitt auf einem längeren Wege erfolgt, also nicht die ganze Fläche mit einemmal getroffen wird. Man verlegt daher den ersten Angriffspunkt entweder an das Ende a oder besser in die Mitte b, wobei die zu schneidende Platte weniger dem Verschieben ausgesetzt ist. Der Schnitt wird stets unter Berücksichtigung des geringsten Abfalles geführt. Es wird dies oft erreicht durch jedesmaliges Wenden des Blech streifens nach dem Schnitt oder dadurch — bei gröfseren Breiten —, dafs man erst die gleich artigen Figuren (Fig. 11) a und dann nach einmaliger Wendung des Bleches die anders liegenden Schnitte b vollzieht. Es entstehen so die bekannten durchbrochenen Streifen, welche Ss man im Bergischen vielfach unter den Abfällen, manchmal ihrer hübschen Regelmäfsigkeit wegen auch an den Umzäunungen, sogar auch wohl als solche verwendet findet. Wie aus dem Vergleich der Fig. 7 mit der Fig. 13 hervorgeht, ist hier bei Zeichnung des Schnittes die Kürzung zu berücksichtigen, welche durch das dem Schnitt folgende Kröpfen hervor gebracht wird. Dasselbe wird wieder auf einer Presse bewirkt, welche, so leicht die Arbeit an sich ist, unter Umständen schwer darunter zu leiden schuh neuesten Systems, „Victoria“, aus Aluminium gefertigt zu denken, dargestellt. Das Streben des Construc- teurs ist, wie aus diesen Formen zu ersehen, ein doppeltes: das Riemen zeug ist zweckmäfsigerweise durch Stahlklammern u. s. w. zu ersetzen und ferner sind alle Theile so zu ge stalten, dafs sie auf möglichst ein fachem Wege durch Stanzen aus Blech, Formpressen, Warmschlagen oder durch Tempern hergestellt werden können. Das am meisten verwendete Verfahren ist der Schnitt, und das Werkzeug dazu bezw. die Werkzeug maschine die Presse. Die schweren Schnitte, welche entweder eine grofse Fläche, wie die Sohlplatte (Figur 7), oder eine Fig. 11. IX.18