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Ferner sind noch zweiCupolöfen für Spiegeleisen vorhanden, ein elektrisch betriebener Laufgiefs- krahn von 20 t Tragfähigkeit sowie drei 15-t- Giefspfannen, eine Ausstofsvorrichtung, ferner 200 Coquillen. Mit dem Bessemerwerk soll zugleich eine Martinanlage mit vier Oefen von je 25 t Aufnahmefähigkeit verbunden werden. Die Länge des Herdes soll 6,2 m, die lichte Breite desselben 2,8 m, die Gesammtlänge des Ofenkörpers 12,7 m, die Gesammtbreite 6,6 m und die Höhe 8,7 m betragen. Man rechnet auf 50 t Leistung in 24 Stunden für den Ofen. Es sind 12 Unterwind gas geheizt, hydraulisch geöffnet und geschlossen und mittels eines elektrischen 3-t-Krahns bedient werden, sowie das Block- und Schienenwalzwerks gebäude von 68 m Länge und 20 m Breite. In diesem Gebäude befinden sich ein Duo-Reversir- walzwerk mit 2800 mm langen Walzen von 1100 mm Durchmesser und eine liegende Zwillings dampfmaschine von 4000 i. P. S. (1200 mm Cylinderdurchmesser und 1300 mm Hub), ein 25-t- und ein 10-t- Krahn, sowie eine dampf- hydraulische Blockscheere zum Zerschneiden von rothwarmen Blöcken bis zu 300 mm im Quadrat. Abbild. 10. WINDERHITZER (am 25. April 1899). Schachtgeneratoren vorgesehen; die Anlage wird mit einer elektrischen Ladevorrichtung von Well man versehen und soll einen elektrischen 50-t- Giefskrahn, zwei 30-t- Giefspfannen, zwei Block- Ausstofsvorrichtungen und 100 Coquillen erhalten. Das Erzeugnifs der Martinanlage ist zum Theil für .Formgufs bestimmt, und ist zu diesem Zweck ein mit 10 Kaltsägen, den nöthigen Drehbänken, Trockenkammern und Glühöfen versehene Werk stätte angefügt. Von den bedeutenden Walzwerksanlagen ver dient zuerst das Blockwalzwerk Erwähnung. Es umfafst dieses ein Blockabstreifhaus mit einer Blockabstreif- und zwei Ausstofsvorrichtungen, einen Wärmofenraum von 20 m Länge und 12 m Breite mit 7 Regenerativ-Wärmöfen, welche mit Generator- Abbild. 11. WINDERHITZER (am 10. Juni 1899). Das S c h i e n e n w a 1 z w e r k, ein Duo-Reversirwalz werk von drei Gerüsten, mit Walzen von 2200 mm Länge und 780 mm Durchmesser ist in einem 70 m langen, 20 m breiten Gebäude unter gebracht. Zu seinem Antriebe dient eine liegende Dreicylindermaschine von 5800 i. P. S., einem Cylinderdurchmesser von je 1109 mm und einem Hub von 1200 mm. Aufserdem sind noch eine elektrisch bethätigte Warmscheere, ein Warmbett von 40X30 und ein Kaltbett von 44 X 15 m, vier elektrische Doppelrichtmaschinen, 16 elek trische Bohrmaschinen und ein 10-t-Krahn vor handen. Das Grobwalzwerk befindet sich in einem Gebäude von 105 m Länge und 20 m Breite; es umfafst ein Duo-Reversirwalzwerk, angetrieben