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sonstigen Verhältnissen genau ähnlich sind, so er- giebt sich zunächst, dafs obige Verhältnifszahl n = 3 ist, dafs ferner die entsprechende Vergleichs geschwindigkeit für das zweite Fahrzeug V . Vn = 10 . V3= 1 7,32 Kn. ist. Demgemäfs ist dann die Maschinenstärke des gröfseren Fahrzeugs = n3Vn . 400 = 3 3 v3.400 = 18 684 P. S. Will man nun dies letztere Fahrzeug anstatt mit 17,32 Kn. auch nur mit der Geschwindigkeit des kleineren, also mit 10 Kn. gehen lassen, so ist roh gerechnet die hierfür erforderliche Ma- , . , 18684 . 103 . c IT . schinenstärke = 101 = 3600 P. S. Hat 11,32 3 I man, um 1 t eine Seemeile zu transportiren, 0 320 630 10 1 Sohlen = 0,000051 t Kohlen, und diese kosten 0,00102 •46, beimgrofsen Schiff aber braucht man, um 17 010 t Deplacement ebenfalls 10 Meilen weit zu transportiren, 3660.0,0008 t = 2,880 t Kohlen, die kosten 57,60 •, folglich braucht man hier pro Seemeilentonne nur 0,000017 t Kohlen und das kostet 0,00035 K, also nur etwa den dritten Theil des vorigen Betrages! Mindestens dasselbe günstige Resultat ergiebt sich für das grofse Schiff, wenn man die Kosten pro Tonne Ladung, nicht pro Tonne Deplacement rechnet! Figur 5. „PENSYL VANIA". Doppelschraubendampfer der Hamburg-Amerika-Linie. nun, das kleine Fahrzeug ein Deplacement von 630) t, so hat das grofse ein solches von 630.3 3 = 17010 t. Folglich braucht man im ersteren Falle 400: = 0,635 P. S., im zweiten da- boU gegen nur 17 010 = 0,211 P. S. in der Maschine, um je eine Tonne Deplacement mit 10 Kn. Fahrt zu transportiren, also nur den dritten Theil wie vorher! Rechnet man zunächst nur den Kohlen verbrauch pro Tonne Deplacement bei beiden Schiffen aus, so ergiebt sich unter der Annahme, dafs eine Tonne Kohlen frei Bord etwa 20 •46 kostet, bei dem kleinen Schiffe ein stündlicher Kohlenverbrauch von 400 . 0,0008 t = 0,320 t, also ein Kostenbetrag von 0,320.20 = 6,40 46. Mit diesen 0,320 t Kohlen transportirt man also 630 t Deplacement 10 Seemeilen weit, also braucht Es ist eine bekannte Thatsache, dafs man in ein doppelt so grofses Schiff viel mehr Ladung hineinbringen kann, wie in zwei einzelne Schiffe, von denen jedes nur halb so grofs wie das obige ist. Nimmt man oberflächlich an, dafs bei den oben gewählten Schiffen das Eigengewicht des fertigen Schiffes etwa 0,5 des Deplacements be trage, ein Verhältnifs, welches sich indefs in der Praxis auch nicht unwesentlich zu Gunsten des gröfseren Schiffes verschiebt, so bleiben bei dem kleinen Fahrzeuge etwa 630 . 0,5 = 315 t für Ladung übrig, bei dem grofsen etwa 17 010.0,5 = 8505 t. Mithin kostet bei dem ersteren die Meilentonne Ladung = 0,0020 •6 für Kohlen, bei dem zweiten dagegen nur = 0,0007 •6! also auch rund nur den dritten Theil! Zu Gunsten des gröfseren Schiffes kommt aber hinzu, dafs die Maschinenanlage sich sehr viel günstiger her-