1072 Stahl und Eisen. Die elektrische Kraftübertragung im Bergbau. 15. November 1899. trischen Maschinen erwähnen, und zwar ist dies die geringe Wärmeausstrahlung derselben im Betriebe. Eine Hauptbedingung für ein rationelles Arbeiten in der Grube ist das Vorhandensein einer Tem peratur, welche zumindest ein freies Athmen zu- einen grofsen Nachtheil mit den Dampfanlagen gegenüber den elektrischen Anlagen gemein und dieser besteht in der Nothwendigkeit, grofse schwere Eisenmassen — die Rohre nämlich — im Schacht und in den Stollen zu verlegen. Abgesehen von Abbildung 11. läfst; je mäfsiger diese Temperatur bis zu einem gewissen Grade, desto vortheilhafter ist das Arbeiten. Dafs die Grubenluft und die Temperatur durch das Hinunterführen von dem enorme Wärme mengen ausstrahlenden Dampfrohre nicht besonders beeinflufst werden, ist klar. In den meisten Gruben werden meines Wissens die unterirdischen Wasser haltungsmaschinen noch mittels Dampf betrieben. In neuerer Zeit ist man auch viel zur Anwendung comprimirter Luft übergegangen, doch hat diese dem Raumbedarf, welchen diese Rohre haben, müssen dieselben einer dauernden Controle auf Dichtigkeit ihrer Verbindungsstellen unterworfen werden und macht dieses Dichthalten in vielen Fällen nicht unwesentliche Schwierigkeiten. Zu diesen letzterwähnten Unannehmlichkeiten tritt bei Dampfleitungen der Nachtheil der vorerwähnten