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934 Stahl und Eisen. Bericht über in- und ausländische Patente. 1. October 1899. Kl. 1, Nr. 104829, vom 23. October 1898. J. H. Darby in Brymbo b. Wrexham (England). Vor richtung zur Entwässerung und Zerkleinerung nasser Stoffe, insbesondere ge waschener Kohle. Grul'skohle wird aus dem Trichter a ver mittelst der Schnecke b in den rotirenden Trichter d befördert, wo sie nacheinander gegen die Wände e f und das Sieb g stöfst. Hierbei wird die Kohle zerkleinert und das Wasser ausgeschleu dert , wonach erstere behufs Ueberführung zu den Koksöfen in den Raum h fällt und letzteres durch die Oeff- nung i abfliefst. Kl. 1, Nr. 104479, vom27. April 1898. G.W.Elliot in Dronfield (England). Verfahren zum Trennen von Kohle oder dergl. und Waschwasser. Kohle und Wasch ¬ wasser fallen durch die Rinne a auf ein geneig tes Sieb b, wobei sich erstere gegen das Bleche staut, so dafs die nach folgende Kohle die Bö schung der Kohleschicht e hinab und über das Blech c fortrutscht, wäh rend das Waschwasser durch die Kohleschicht e hindurchsickert und bei d abfliefst. Ist eine Bö schung bei wagerechter Lage des Siebes b nicht vorhanden, so kann das Ab führen der oberen Kohleschichten durch mechanisch bewegte Kratzer erfolgen. Kl. 1, Nr. 104859, vom 25. October 1898; Zusatz zu Nr. 92 212 (vergl. „Stahl und Eisen“ 1897 S. 694 und 1896 S. 212). Metallurgische Gesellschaft, Act.-Ges. i. Frank furt a. M. Elektro magnetische Scheide vorrichtung. Unter den beiden Polen a b des Elek tromagneten bewegt sich senkrecht zur Bildfläche ein Band c fort, welches die auf dem Band e liegen den magnetischen Theile infolge der Magnetwirkung anzieht und mit nimmt. Um nun eine Zerstreuung der zwischen den Polen a b fliefsenden magnetischen Kraftlinien in die Luft zu verhindern, sind zwischen ab Eisen stäbe f angeordnet, welche von einem Holzrahmen g gehalten werden. Kl. 31, Nr. 104535, vom 23. Nov. 1898. N. Shaw in Eau Claire (Wisconsin, V. St. A.). Verfahren zum Trocknen von Gufsformen durch erhitzte Prefsluft. In den Hohlraum der in Formkasten mit durch lochten Wandungen hergestellten Gufsform wird, nachdem sie vollständig geschlossen ist, erhitzte Luft geprefst, welche durch die Poren der Formmasse und die Wandöffnungen des Formkastens nach aufsen entweicht und hierbei die Feuchtigkeit der Formmasse mitnimmt. Kl. 7, Nr. 104480, vom 18. December 1898. A. H. Ollivet in Paris. Blechwalzwerk. Hinter den Hauptwalzen a ist ein vermittelst der Stange b um die Achse c heb- und senkbarer Rahmen d mit zwei Reihen Richtwalzen e angeordnet, welche vermittelst der Zwischenräder f g und der mit den Hauptwalzen a verbundenen Zahnräder h so gedreht werden, dafs sie das Blech entsprechend dem Eingriff des Rades g in das untere oder obere Rad h entweder aus den Hauptwalzen a herausziehen und richten (untere Stellung des Richtwalzenrahmens d) oder über die Oberwalze zurückschieben (obere Stellung des Rahmens d). KI. 18, Nr. 105144, vom 30. October 1898. L. H. F. Pugh in Longwy (Frankreich). Vorrich tung zur Einführung von flüssigen Kohlenivasserstoffen in die Gebläseluft von Hochöfen und dergl. Die Vorrichtung besteht aus einer zwischen Wind erhitzer a und Hochofen b in die Heifswindleitung c eingeschalteten Kammer d, in welche durch Düsen e Kohlenwasserstoffe eingeblasen werden, welche sich dabei mit der heifsen Luft vermischen. Eventuell kann noch eine Ueberhitzung derselben dadurch statt finden, dafs die Kohlenwasserstoffe hinter den Düsen e mit mitgerissener Luft verbrennen, wobei sich die Verbrennungserzeugnisse mit der Heifsluft mischen und dann in den Hochofen b gelangen. Für jeden derselben sind zwei Kammern d angeordnet, um einen derselben bei Reparaturbedürftigkeit vermittelst der Ventile f g gegen Winderhitzer a und Ofen b abschliefsen zu können. Kl. 49, Nr. 105027, vom 29. December 1896. E. Hammesfahr in Solingen-Foche. Verfahren, Stahlwaaren aller Art zur Verhinderung der Oxydation vor dem Härten galvanisch zu überziehen. Um Stahlwaaren gegen Oxydation und das Ver ziehen beim Härten zu schützen, werden sie vor dem Härten galvanisch mit Nickel, Kupfer oder dergleichen überzogen.