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erniedrigung aber eine Folge einer entsprechenden Abkühlung der Regeneratoren ist, so mufs auch ihre Temperatur um 100° abnehmen und hieraus bekommt man die Gleichung: x X 1000 X 0,25 X 100 = 41 800 X a x= 1,7 Xa. Rauminhalt des Winderhitzers Für einen Converter von 8 t 13,6 cbm » » » ,6t 10,2 » , , » ,5t 8,5 » Durchmesser der Winderhitzer. Be zeichnet man mit Vo die ganze erforderliche Luft menge bei 0° und 760 mm Druck, und mit V die gleiche Luftmenge auf 450° erwärmt und unter einem Druck von 1000 mm über dem atmosphärischen Druck, so 'ist das Verhältnifs zwischen diesen Volumen Vi (1000 X 760) ° (1 + 0,00367 X 450) ’ 760 Gemäfs der Annahme ist Vo = 3OOXa und somit 1 . (1 + 0,00367 X 450) X 760 , Vi = 300X a— : ‘ 10 = 343,3 X a cbm. Wenn das Blasen 10 Minuten dauert, so be trägt die Luftmenge in der Secunde 343,3 Ve a = 0,57 X a cbm. IUX0 Wenn der Winderhitzer runden Querschnitt vom Durchmesser D besitzt, dann ist seine Quer- T D2 schnittsfläche und die Summe der Luftkanal- fläche, welche die Hälfte derjenigen des Regene- T D 2 rators sein soll, o . Nimmt man die Wind- o geschwindigkeit mit 4 m in der Secunde an, was keine besonders grofse Geschwindigkeit ist, so ist das Luftvolumen, welches in der Secunde durch T D 2 den Apparat hindurch geht, 2 ; dieses Volumen ist aber nach der vorigen Berechnung 0,57 X a cbm und somit erhält man den Durchmesser des Re generators aus der Gleichung ",-0,57xa oder D = V0,363 Xa Durchmesser des Winderhitzers Für einen Converter von 8 t 1,7 m , „ » » 6 t 1,45 m , , , , 5 t 1,35 m Höhe des Winderhitzers. Ist h die Höhe des Regenerators und D dessen Durchmesser, TCD2 h dann ist das Volumen desselben j—; da so ¬ wohl der Durchmesser als das Volumen schon bestimmt sind zu 1/0,363 Xa bezw. 1,7 Xa, so erhält man aus der Gleichung T X 0,363 X a X h " 4, 1,7 Xa den Werth h = 6,0 m. Die Winderhitzer haben somit gleiche Höhe (6 m) und nur der Durchmesser wechselt mit der Gonvertergröfse. — Vorstehende Berechnung kann natürlich nicht ganz correct sein, weil derselben ja nur das Gewicht der Ziegel in dem Winderhitzer zu Grunde liegt, ohne dafs auf dessen Oberfläche selbst Rücksicht ge nommen wird; auf alle Fälle aber läfst sich er kennen, dafs ein Wärmapparat für Bessemer-Gebläse wind keine bedeutenden Dimensionen annimmt. Die Gonverterdüsen und der Kraft bedarf bei der Anwendung von warmem Wind. Das Frischen besteht in einer Oxydation von Silicium, Mangan, Kohlenstoff u. s. w. und wird hierzu eine Menge Sauerstoff erfordert, welche von dem Gehalt des Roheisens an diesen Stoffen abhängig ist. Die Erfahrung hat gelehrt, dafs dieser Sauerstoffbedarf im Durchschnitt f. d. Tonne Roheisen aus 300 cbm Luft von 0° und 760 mm gedeckt werden kann. Soll warmer Wind von t 0 angewendet und das Blasen in derselben Zeit vollendet werden wie mit kaltem Wind, so müssen die Düsen (1 — a t) mal gröfser ge macht oder auch die Blasezeit verlängert werden. In beiden Fällen ist eine entsprechend gröfsere Kraft erforderlich, um den Wind durch das Metall bad zu treiben. Hiernach scheint es, als ob warmer Wind sich in dieser Hinsicht ungün- stiger stellen würde als kalter Wind, in Wirk lichkeit dürfte sich jedoch die Sache anders ge stalten. Durch die von A. Tamm und G. J. Snelus durchgeführten Untersuchungen der Gase, welche beim Bessemern aus dem Converter entweichen, wurde festgestellt, dafs zu Anfang des Blasens, bisweilen auch während der ganzen Zeit, freier Sauerstoff durch das Metallbad hindurch geht. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn die Temperatur niedrig oder die Badtiefe gering ist, so dafs nicht aller Sauerstoff verbraucht wird und der Windverbrauch gröfser als nöthig wird. Soviel ist jedenfalls klar, dafs warmer Wind die Verbrennung und dadurch die Sauerstoffabsorption befördert und dafs folglich die Gewichtsmenge warmen Windes in der Praxis geringer ist als die Menge des jetzt verbrauchten kalten Windes, und dafs auch die Badtiefe verringert werden kann. Diese beiden Umstände wirken dem vergröfserten Kraftverbrauch entgegen, welcher andernfalls eine Folge des gröfseren Volumens des warmen Windes sein sollte. Der Winderhitzer soll so construirt sein, dafs man die Windtemperatur nach Belieben verändern kann. Die Wärme, welche durch denselben dem Metallbad mitgetheilt werden kann, ist gar nicht unbedeutend; gemäfs der vorstehenden Berechnung führt der Wind, wenn derselbe 450° besitzt, 41 800 W.-E. für jede Tonne zu frischenden Roh eisens mit. Nimmt man an, die specifische Wärme des geschmolzenen Roheisens betrage 0,3, so sollte