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11,92 % SiO2. Das im Osten nur 3 m starke mergelige Zwischenmittel zwischen dem grauen (II) und rothen (III) Flötz enthält eisenreiche Bänke, die mit gewonnen werden. Das über dem rothen (III) Flötz liegende röthlich-gelbe Mittel ist im Liegenden in chemischer Hinsicht schärfer begrenzt als im Hangenden, wo mitunter der eisenschüssige kalkreiche Mergel in der Stärke von 0,80 m mit dem kalkigen Flötz (IV) abgebaut wird. Am Ausgehenden der Flötze in der Concession geschieht die Gewinnung im Tagebau, deshalb sei auf den folgenden Abschnitt verwiesen. Eine Grenze zwischen oberirdischer und unterirdischer Ausbeutung ist durch das elsässische Berggesetz nicht klar festgesetzt, es besteht deshalb eine Vereinbarung dahingehend, dafs in einer Höhe von 20 m unter dem gewachsenen Boden die Ausbeutung durch Tagebau, in gröfserer Teufe durch bergmännische Gewinnung zu geschehen hat. Profil 51. I Letzteres ist nicht wie in Adlergrund in zwei j Bänken gelagert; im übrigen hat auch hier der Tagebau erst sein Ausgehendes erreicht, so dafs das regelmäfsige Verhalten noch nicht zu erkennen i ist. Doch geben die folgenden Analysen über die Zusammensetzung einige Aufklärung: Fe CaO Al,0, SiO, 0,6 m starker oberer Theil 17,75 30,04 4,4-0 12,17 2 „ „„ 15,01 32,59 2,4-8 11,78 1 „ „ unterer » 9,00 42,66 1,54 6,94 3. Grube Heidt. Im allgemeinen gilt für die unterirdischen Auf schlüsse, dafs die Flötze hier nicht in dem Mafse wie bei den Tagebauten der Verwitterung preis gegeben sind und deshalb für einen Vergleich mit den unterirdischen Aufschlüssen des Aumetzer Plateaus von besonderem Werthe sind. Bis jetzt ist in der Grube nur das rothe Flötz (III) mit 5 m Mächtigkeit aufgeschlossen. In der Mitte des Flötzes tritt das Zwischenmittel, das wir nörd lich noch im Hangenden desselben angetroffen haben, in der Mächtigkeit von 1,20 m auf und senkt sich mit dem Einfallen der Schichten ins Liegende. Auf diese Weise kommt es, dafs das rothe Flötz (III) hier getlieilt und weiter südlich wieder einheitlich erscheint. 4. Tagebau Les huits jours (c). Das schwarze Flötz (I) war nur in einem alten Versuchsschachl aufgeschlossen und erwies sich dort als nicht bauwürdig wegen seiner geringen Mächtigkeit von 0,4- m. Das graue Flötz (II) ist von grobkörniger Structur und durchsetzt von den geschilderten Profil 52. septarienähnlichen Einlagerungen, 0,7 m a die sich nach Profil 52 auf das 0 7m c ganze Flötz vertheilen, aber mit ’ dem Einfallen des Flötzes, also 0,6m ) nach SW hin abnehmen. Die Partie a ist reich an Thonsand steinnieren mit charakteristischen blauen Mergel streifen ; zwischen den Nieren, die oft 1 m Länge und 0,20 m Stärke besitzen, liegt eine blaue sandige Minette, welche Belemnites breviformis massenhaft führt. In der Partie b sind die Septarien weniger thonreich, daher ohne die blauen Mergelstreifen; der Eisengehalt nimmt zu in Form von Brauneisensteinconcretionen und gelber bis dunkelrother mulmiger Minette. Die Partie c ist am eisenreichsten, die groben Oolith körner bilden mit Glimmerblättchen und Quarz körnern eine dichte weiche Masse. In der Partie d treten die Oolithe wieder vereinzelter auf und die Brauneisensteinschnüre mehren sich. Die aus-