1. December 1898. Bericht über in- und ausländische Patente. Stahl und Eisen. 1099 achsen x. Hierbei ist die Walze b auf ihrem ganzen Umfange mit einem der Profilirung der Achse x ent sprechenden Profil versehen, während die obere Hälfte des festen Theils d glatt ist und die untere Hälfte nach unten zu allmählich in das Achsenprofil ausläuft, so dafs der untere Spalt das genaue Profil der Achse x hat. Das cylindrische Werkstück wird auf den Stegen e rollend dem Spalt c zugeführt, wo nach die sich drehende Walze b das Werkstück auf dem festen Theil d entlang rollt, bis es an der unteren Seite des Spaltes c mit dem genauen Profil der Achse x herausfällt. Die Profilfläche des feststehenden Theils d besteht aus einzelnen auswechselbaren Theilen i, die an den Kopfenden vermittelst Keil und Nuth mit dem Gestell a verbunden sind. Britische Patente. Nr. 14408, vom 14. Juni 1897. F. Würtenberger in Sestri Ponente, Italien. Regenerativofen. Um eine Dissociation der Gase bei allzu hoher Erhitzung in den Wärmespeichern des Regenerativ- A_ ofens zu vermeiden, werden sie nur bis auf etwa 700° G., die Luft dagegen so hoch wie möglich, bis auf etwa 1300° C., erhitzt. Zu diesem Zweck sind unter dem Ofenherd 2 Paar grofse Lufterhitzer a und an den Ofenenden je ein kleinerer Gaserhitzer ban- geordnet. Die Lufterhitzer a sind wie gewöhnlich mit Füllsteinen ausgesetzt, während die Gaserhitzer b nur gegeneinander versetzte Gewölbe c besitzen, die für den Durchtritt des Gases einen Zickzackweg bilden. Die von den Lufterhitzern a nach dem Herd hin abzweigenden Luftkanäle vereinigen sich zu einem einzigen Kanal d, der wie gewöhnlich in den Herd einmündet. Unterhalb des in den Herd führenden Gaskanals e ist ein Staub- und Schlackensammler f angeordnet. In den zu dem Luftumstellventil g führen den Luftkanälen h i ist vor der Vereinigung zu einem gemeinschaftlichen Kanal je ein Regulirschieber le angeordnet. Der Regulirschieber l für das Gas liegt jedoch nicht zwischen den Gaserhitzern b und dem Gasumstellventil m, sondern zwischen diesem und dem Hauptessenkanal n in einem besonderen Zweig kanal o, der über dem Hauptessenkanal n angeordnet ist. Diese Einrichtung hat den Zweck, den Gasen ein freies Durchströmen der Gaserhitzer zu gestatten. Nr. 23278, vom 11. October 1897. J. Bedford und J. Ashton in Sheffield. Herstellung von Stahl werkzeugen. Die Werkzeuge bestehen aus einer kleinen Masse harten guten Stahls a und aus einer grölseren Masse weichen weniger gu- 7 ten Stahls b, welche -+ " letztere ersteren starr umgiebt. Zu diesem Zweck wird aus letz terem Stahl eine Stange b mit einer' Rinne c hergestellt, in welche eine harte Stahlleiste a eingelegt wird. Beide Stücke werden dann durch Pressen oder dergl. zu einem untrenn baren Ganzen vereinigt. Die weitere Bearbeitung derartiger Werkzeuge kann wie bei anderen Werk zeugen erfolgen. Nr. 16009, vom 6. Juli 1897. G. A. Danie in Bassaleg und J. Williams jr. in Newport. Um stellventil für Regenerativöfen. Als Umstellventile dienen haubenförmige Klappen a, die um ihre Drehachsen b auf und ab geschwungen werden können und dann den Gasdurchtritt öffnen oder schliefsen. Als Dichtmittel für die geschlossenen Klappen a und den dieselben überdeckenden Kasten c dient Sand oder Wasser, welches letztere ununter brochen dem Untersatz d bei e zugeführt wird. Ein Ueberschufs an Wasser wird durch eine seitliche Oeffnung im Untersatz d abgeführt. Die Bewegung der Klappen a erfolgt durch aufserhalb des Gehäuses c ' auf ihren Drehwellen b angeordnete Hebel f, die ver- | mittelst der Sectoren g beliebig eingestellt werden können und vermittelst der Bewegungsstange h ver bunden sind, so dafs beim Verschieben derselben die eine Klappe a geschlossen und die andere geöffnet wird. Einem Verbrennen der geöffneten Klappe a ist durch ihre Stellung aufserhalb des Gasweges vor gebeugt. Um auch die geschlossene Klappe a mög lichst kühl zu halten, wird sie aus dem Rohr i mit Wasser berieselt. In dem Rohr i ist ein Dreiweg-