Volltext Seite (XML)
1098 Stahl und Eisen. Bericht über in- und ausländische Patente. 1. December 1898. KI. 49, Nr.99300, vom 18. Juni 1897. Alexander Udowenko in Ekatrinoslaw (Süd-Rulsland). Kalibrirungsverfahren für die zur Herstellung von Eisenbahnschienen verwendeten Walzen. Das Wesen dieser Erfindung beruht in der Gestalt der beiden mittleren Kaliber, d. h. desjenigen Kalibers, in welchem zuerst Walzenbunde (\ zur Vorbildung des Schienensteges wmr ~ in den Block eindringen, und des ' vor diesem liegenden Kalibers. Ist der Block durch letzteres Ka liber gegangen, so soll seine Stauchung in senkrechter Rich- ' A J tung und die seitliche Streckung । P— 7 des Schienenfufses im wesentlichen (_ schon beendet sein, um eine völlige Ausfüllung der Kaliber durch das sie passirende Metall zu erzielen. Die beiden Kaliber sind in der Skizze in vollen und punktirten Linien ange geben. Die Form der vorgehenden und nachfolgenden Kaliber ist unwesentlich. Der Erfinder will bei dieser Kaliberform sämmtliche zur Auswalzung der fertigen Schiene erforderlichen Kaliber in ein einziges Walzen paar verlegen und dadurch 20 % an Betriebskraft sparen, sowie doppelt soviel leisten, wie mit einem in gewöhnlicher Weise kalibrirten Walzwerk. Die Zu- und Abfuhr des Druckwassers nach den Cylindern c findet durch deren Schildzapfen b statt. Um den Prefskopf a herum sind an diesem um Schild zapfen bschwingende Cylinder c angeord net, deren Kolben d beim Einfuhren von Druckwasser über die Kolben d das auf dem Tisch liegende Blech e festhalten. Die Stel lung der Cylinder c richtet sich nach der Gröfse des Bleches. KL 49, Nr. 99046, vom 5. December 1896. Eich hoff in Schalke i. W. Presse mit Druckkolben zum Festhalten des Arbeitsstückes während des Pressens. df; e a Kl. 40, Nr. 99232, vom 14. Juli 1897. Dr. Wal ther Rathenau in Bitterfeld. Geschlossener elek trischer Schmelzofen mit einseitiger Schüttung. Die Aufgabe des Rohmaterials zu den Elektroden a b erfolgt durch den Trichter c, wobei die Zufuhr vermittelst des Schiebers d geregelt werden kann und die gegenüberliegende Seite des Ofens durch die Platte v nach oben abgeschlossen ist. Die zwischen den Elektroden a b sich bildende Stich ¬ flamme kann bei k nach dem Staubsammler o frei entweichen. Kl.49,Nr.99405, vom 30.März 1897. Alexander Dick in Düsseldorf-Grafenberg. Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von Böhren aus Kupfer, Aluminium und Legirungen dieser Metalle. Das Mundstück a der das Metall in einem bild samen Zustande enthaltenden Presse hat einen Dorn c, der vermittelst des im Innern der Presse liegenden Armkreuzes b gehalten wird. Infolgedessen theilt sich das Metall, wenn es das Armkreuz b erreicht, in ebensoviele Stränge, als Oeff- nungen im Armkreuz b vorhan den sind. Da aber während der Pressung alle Räume mit Metall gefüllt sind, also Luft an keiner Stelle Zutritt hat, so schweifsen die einzelnen Stränge beim Durchtritt durch das Mund stück a wieder zusammen, ohne dafs die Festigkeit des Rohres an den Schweifs stellen vermindert ist. Kl.49, Nr. 99 409, vom28.Jan. 1898. W. Malam in Fairfield bei Manchester. Verfahren und Maschine zur Herstellung von Riemscheiben, Rädern und dergleichen. Eine runde Blechplatte a wird zwischen zwei nicht drehbaren Scheiben b c, von welchen c hydrau lisch bewegt wird, eingespannt, so dafs der Rand der Platte a über die Scheiben b c vorsteht. Dieser Rand wird nun von zwei Walzen d, die um die Platte a rotiren und dabei radial derselben sich nähern, ge staucht und flach gewalzt, wobei er nach oben und unten sich abflacht und die beiden Ränder a^in an den Scheiben bc angeordnete Rinnen sich hinein legen. Hierbei werden die Ränder a' durch die ebenfalls um die Platte a rotirenden Kegelwalzen f geführt. Dieselben bewegen sich aber während der Stauchung senkrecht voneinander ab, um den nöthigen Platz zur Bildung der beiden Ränder a' zu geben. Die Walzen df sind in Schlitten gh gelagert, deren Bett i um den senkrechten Zapfen k der Maschine durch das Kegelradgetriebe l gedreht wird. Hierbei rollen die Räder m an dem feststehenden Gestell der Maschine und drehen vermittelst Schnecken- und Kegelradgetriebe n die zum Verstellen der Walzen df erforderlichen Schraubenspindeln. KI. 49, Nr. 99323, vom 25. August 1896. Key stone Axle Company in Baltimore. Maschine zum Walzen von Wagenachsen. In einem Gestell a ist eine Walze b gelagert, welche auf der Hälfte ihres Umfanges von einem feststehenden Theil d umgeben ist. Letzterer ist zur Walze b etwas excentrisch, so dafs der Spalt c zwischen b d oben etwas weiter ist als unten und demnach von oben nach unten sich stetig verengt. Dieser Kanal c bildet das Kaliber zum Formen der Wagen-