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1052 Stahl und Eisen. Bericht über in- und ausländische Patente. 15. November 1898. Kl. 24, Nr. 98853, vom 9. Mai 1897. Eduard Riepe in Braunschweig. liegenerativ-Ofen. Die im Generator a erzeugten Gase und in den Kanälen b erhitzte Verbrennungsluft gelangen zu nächst in den Verbrennungsraum c, wo sie verbrennen, und zwar unter Entwicklung einer reducirenden Flamme infolge eines Gasüberschusses. Die Flamme geht dann durch die beiden Glühherde d e und trifft in den Kanälen f mit aus den Kanälen g kommender er hitzter Luft zusammen, welche die noch brennbaren Theile der Flamme vollends verbrennt. Erst hier auf geht die Flamme durch die zwischen den Luft erhitzern b und g liegenden Heizkanäle h hindurch, um zur Esse zu gelangen. Das gleiche Princip ist bei allen mit reducirender Flamme und mit Lufterhitzern ar beitenden Oefen anwendbar. Kl.35,Nr.98694,vom 17.Oct. 1897. A.Lehinant in Brüx (Böhmen). Vorrichtung zum selbstthätigen Oeffnen und Schliefsen von Schachtthüren. Die Schachtthüren a hängen vermittelst Lauf rollen b an doppelarmigen Hebeln c, die einen ge meinschaftlichen Drehzapfen d haben und durch Gegen gewichte e in der gezeichneten Lage gehalten werden. Kommt ein Fördergestell f an der Anschlagbühne an, so hebt es vermittelst des Knaggens h das entsprechende Kl. 24, Nr. 98981, vom 17. September 1897. Gas motorenfabrik Deutz in Köln-Deutz. Vor richtung zum ununterbrochenen Betrieb von Gas generatoren. Der Boden des Generators besteht aus einem dreh baren Kegel a, dessen unterer Rand vom Rande des Ofenschachtes so weit absteht, dafs der Wind genügen den Raum zum Durchtritt hat, und eine Versetzung durch Schlacke nicht stattfinden kann. Der Gebläsewind wird in die Achse des Ke gels a eingeführt und tritt dann, unter Kühlung desselben, durch dessen Kanäle b in den geschlosse nen Raum c, um von hier erhitzt zwischen Kegel und Schacht in letzteren zu entweichen. Be- hufsEntfernung von Schlacken ansätzen am Kegel a sind im Schacht Stoch ¬ eisen f verschiebbar, an welchen der Kegel a ver mittelst der Kurbel d und des Zahngetriebes e vor beigedreht werden kann. KL 35, Nr. 98962, vom 11. Mai 1897. Heinrich Baum in Dudweiler, Kreis Saarbrücken. Fangvorrichtung für Fördergestelle. Die Fangexcenter a sind in bekannter Weise am Gestell ge lagert und mit dem Förderseil verbun den. Ihre äufseren Enden jedoch tragen vermittelst der Quer schienen b die die Förderwagen auf nehmenden Plattfor men, so dafs, wenn das Seil reifst, zu nächst Federn c die Excenter a in die Leitbäume d ein schlagen. Dann wirkt das Gewicht der wei ter fallenden Wagen- Plattformen auf ein tieferes Eindringen der Excenter a in die Leitbäume, bis das Gestell zur Ruhe kommt. Gegengewicht e, wonach der Hebel c durch das Gegen gewicht i in die entgegengesetzte schräge Lage ge dreht wird. Infolgedessen rollt die betreffende Thür a auf dem Hebel c zur Seite und öffnet dadurch den Zutritt zum Fördergestell von der Anschlagbühne aus. Geht das Fördergestell wieder hinab, so dreht das Gegengewicht e den Hebel c zurück, wonach die Schacht thür a sich wieder schliefst. In ähnlicher Weise werden die Schachtthüren am Füllort in Bewegung gesetzt. Kl. 40, Nr. 99128, vom 29. October 1897. Louis | Dill in Frankfurt a. M. Verfahren zur elektro lytischen Gewinnung von Phosphormetallen. Eine concentrirte wässerige Lösung von Phos- | phorsäure oder deren saure Salze werden mit Kohlen- I pulver gemischt und in einer Retorte oder einem Metallgefäfs der Elektrolyse unterworfen. Hierbei be steht die eine Elektrode aus Kohle und die andere aus dem der gewünschten Phosphorlegirung ent-