Volltext Seite (XML)
308 Stahl und Eisen. Die Zunahme der Erzförderung und Roheisenerzeugung u. s. to. 1. April 1895. Aus dem vorstehenden 1. Zahlen-Verzeichnifs und aus den diesem in der Neumanschen Arbeit vorhergehenden Verzeichnissen lassen sich folgende Schlüsse ziehen. I. Eisenstein-Gewinnung. Die Förderung an Eisensteinen betrug im Grofsherzogthum Luxemburg im Jahre 1868 nur 722 059 t; sie stieg um das 4,64 fache bis zum Jahre 1893; innerhalb dieses Jahres betrug die Erzförderung 3 351 938 t. In der Neumanschen Arbeit sind die Luxem burger Erzfelder eingelheilt: a) in solche, welche der Staat zu vergeben hat, und b) in solche, bei welchen das nicht der Fall ist. Es sind danach als ausbeutungsfähig an gegeben : a) b) im ganzen ha vergeben ha ausgebeut, ha im ganzen ha vergeben ausgebeut, ha ' ha 2105,00 1110,15 115,65 1561,00 1378,00 426,00 Die vom Staat nicht mehr zu vergebenden Erzfelder gehörten Privaten, Gemeinden, Kirchen, Eisenbahnen und Gesellschaften. In der Neumanschen Arbeit sind genaue Ver zeichnisse enthalten über die seit 1873 verkauften oder gegen Abgabe zur Ausbeutung überlassenen Grubenfelder, ihre Gröfse, die früheren Eigen thümer, die Käufer, den Gesammtpreis, sowie den Preis für das Hektar Oberfläche und die darauf lastenden Abgaben.* Die Preise für das Hektar Erzausbeutung wechseln je nach der Lage, der Ausbeutungsfähigkeit, des Erzreichthums u.s. w. von 3200 bis 40 000 betrugen aber in den Jahren 1873 bis 1894 durchschnittlich 12073,90.6 und für die in den Jahren 1890 bis 1894 ver kauften Erzfelder allein berechnet 13 233,30 .6. Die Preise sind also noch gestiegen. Man nimmt an, dafs ein Ar zwischen 160 und 700 t Erze liefert, und der Staat nimmt bei Vergebung von Concessionen zur Ausbeutung an, dafs die Erzfelder 50 Jahre ausbeutungsfähig sind und 1 ha 75 000 t Erze liefert. Der mittlere Werth der geförderten Erze ergiebt sich aus einem entsprechenden gröfseren Zahlen-Verzeichnifs der Neumanschen Arbeit für die Erzfelder, welche durch Tagebau, und solche, welche durch Grubenbaue (unterirdisch) abgebaut werden, zu 37 898,90 JI, wobei die Zeit der Ausbeutung ebenfalls auf 50 Jahre angenommen ist. Die Luxemburger Hochofenanlagen batten Ende 1893, nach der Schätzung, deren Grund lagen in der Neumanschen Arbeit niedergelegt sind, folgende Erzfelder in Ausbeutung. * Die Mittheilung dieser Verzeichnisse würde hier zu weit führen. 2. Zusammenstellung der Mengen der nach Luxemburg eingeführten Eisensteine. Jahr Mit der Wilhelm - Luxemburg-Eisenbahn und der Zweig bahn Rümelingen—Düdelingen eingeführt über Mit der Prinz - Heinrich- Eisenbahn eingeführt aus Summe t Diedenhofen aus Lothringen t Ulflingen aus Belgien t Bettingen aus Arlon (Belgien) t Wasserbillig aus Deutschland t Frankreich 1 Belgien t Deutschland t 1869 6 820 — — — — 6 820 1870 — — 4 295 — — — — 4 295 1871 287 99 1 940 190 — — — 2 516 1872 — 40 9 518 160 — — — 9718 1873 — — 3 541 380 — — — 3 921 1874 255 — 330 — — 585 1875 45 — 155 220 — — — 420 1876 — ■ 1 — — — — 1877 8 810 — — — 8 810 1878 5 520 — 2 710 — — — — 8 230 1879 680 — — 60 — — — 740 1880 5 810 — 45 138 — — — 5 993 1881 28 717 — 65 12 620 — — — 41 402 1882 43 341 — 10 6 570 — — — 49 921 1883 40 570 — — 4 630 — — — 45 200 1884 76 937 — 48 175 8 027 — — — 133 139 1885 100 445 30 10 901 — — — 111376 1886 73 630 — 1 125 23 780 — 1 150 5 150 104 835 1887 29 610 10 11 897 27 250 — 3 134 1 830 73 731 1888 7 270 400 5 488 45 633 50 5 793 1 410 66 044 1889 7 610 — 5 300 29 870 — 3 920 4 320 51 020 1890 14 350 4 120 4 330 32 987 — 3 620 10 065 69 472 1891 14 060 8 820 1 833 35 070 60 2 720 12 946 75 509 1892 6 152 79 3 579 34 305 — 2 038 13 308 59 461 1893 33 132 10 2 490 31 798 — 16 207 83 637 477 231 13 578 113 676 304 589 110 22 375 65 236 996 795