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Texte der Gesänge. 2. Arie aus „Orpheus“. Gluck. Sposa, Euridice! Consorte! Ah, piü non vive, la chiamo invan. Misero me! La perdo di nuovo e per sempre. O legge! O morte! O ricordo crudel! Non ho soccorso, non m’avanza consiglio. Jo veggo solo — oh fiera vista! — II luttuoso aspetto dell’ orido mio stato. Saziati, sorte rea. Son disperato. Che farö senza Euridice Dove andro senza il mio ben ? Euridice! oh Dio! Rispondi! So son pure il tuo fedel. Ah! non m’avanza Piü soccorso Piü speranza, Ne dal mondo Ne dal ciel! Ach, ich habe sie verloren, All mein Glück ist nun dahin, O wär’ ich nie geboren, Weh! dass ich auf Erden bin! Euridice! o Götter! gebt Antwort! Ewig bleibe ich dir treu. Ach, nicht der Himmel, nicht die Erde Beut nur Hoffnung, beut nur Trost! Ständchen. 4. a) Joh. Brahms. Berge, Der Mond steht über So recht für verliebte Im Garten rieselt ein Sonst Stille weit und Neben der Mauer im Schatten, Da stehn der Studenten drei Mit Flöt’ und Geig’ und Zither Und singen und spielen dabei. dem Leut’; Brunnen, breit. Die Klänge schleichen der Schönsten Sacht in den Traum hinein, Sie schaut den blonden Geliebten Und lispelt: „Vergiss nicht mein!“ b) Von ewiger Liebe. ■Toh. Brahms. Dunkel, wie dunkel in Wald und in Feld! Abend schon ist es, nun schweiget die Welt. Nirgend noch Licht und nirgend noch Rauch Ja, und die Lerche sie schweigt nun auch. Kommt aus dem Dorfe der Bursche heraus, Gibt das Geleit der Geliebten nach Haus, Führt sie am Weidengebüsche vorbei, Redet so viel und so mancherlei: „Leidest du Schmach und betrübest du dich, Leidest du Schmach von andern um mich, Werde die Liebe getrennt so geschwind, Schnell wie wir früher vereiniget sind.“ Spricht das Mägdelein, Mägdelein spricht: „Unsere Liebe, sie trennet sich nicht! Fest ist der Stahl und das Eisen gar sehr, Unsere Liebe ist fester noch mehr. Eisen und Stahl man schmiedet sie um, Unsere Liebe, wer wandelt sie um? Eisen und Stahl, sie können zergehn, Unsere Liebe muss ewig bestehn!“