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46 Stahl und Eisen. 1. Januar 1900. Bericht über in- und ausländische Patente. Kl. 40, Nr. 106047, vom 30. December 1898. L. Correa y Aguirre in La Felguera. Flammofen. Ueber dem beson ders zum Schmel zen und Reduci- ren von Bleierz bestimmten run den Herd befindet sich ein Brenner a, welchem durch Rohr b Gas und durch Rohr cLuft zugeführt wird. Letztere fällt durch die heifsen Kanäle ddes Ofen mantels in den Raum e und strömt dann er hitzt in das Rohr c ab. Die Rauchgase entweichen aus dem Herd durch die zwischen den Luftkanälen d liegenden Kanäle f in den Raum g und von hier zur Esse. KL 49, Nr. 105415, vom 2. Juli 1898. H. Lefvre und F. Paignon in Paris. Biegemaschine für Metall stangen, Profileisen, Röhren u. dergl. Auf dem durch das Getriebe ab c drehbaren Tisch d sind der Biegeform entsprechende Führungen befestigt, bestehend aus 2 Zahnstangen e und einer zwischen ihnen liegenden Nuth f. In letzterer greifen die Rollen g mehrerer Supporte h, die drehbar in den auf den festgelagerten Trägern i verschiebbaren Schlitten k angeordnet sind. Die Supporte h tragen je 2 Biegerollen l, deren Zahntriebe m in die Zahn stangen e greifen, so dafs, wenn das Werkstück zwischen die Biegerollen l gelegt und dann der Tisch d mit den Führungen gedreht wird, die Supporte k den Führungen folgen müssen, was eine Biegung des Werkstücks in die Form der Führungen zur Folge hat. Kl. 1,Nr. 106686,vom 12.März 1899. H.Petersen in Lazyhütte, Post Buchatz, O.-S. Vorbehandlung trocken aufzubereitender sulfidischer Erze mit dolo mitischer Gangart. Um sulfidische Erze von der dolomitischen Gang art leicht unterscheiden und durch Handklauberei trennen zu können, wird das Gemisch mit einer ätzenden Flüssigkeit oder Lösung, verdünnter Schwefel säure, Salzsäure, schwefliger Säure oder dergleichen behandelt, wobei der Dolomit eine weifse Farbe annimmt, das Erzsulfid aber in seiner Farbe unverändert bleibt. Kl. 1, Nr. 106450, vom 17. Juli 1898. Mecher- nicher Bergwerks-Actien-Verein in Mecher nich. Elektromagnetischer Erzscheider mit gegen einander umlaufenden cylindrischen Polßächen. Die sich drehenden Pole a des Elektromagneten bilden cylindrische Flächen, von welchen die eine mit einem nicht magnetisirbaren Stoff b umgeben ist, der mit dem Pol a sich dreht und auf welchen das zu scheidende Gut aufgegeben wird. Hierbei können die Kraftlinien von einem Pol zum andern unge hindert übertreten, während das Erz unmittelbar an den Polen a ohne Zuhülfenahme schnell verschleifsen- der Bänder vorübergeführt wird und seine mag netischen Theile an den unbedeckten Pol a abgiebt, während die unmagnetischen Theile frei zwischen den beiden Polen herabfallen. Kl. 5, Nr. 105 770, vom 21. Februar 1899. Wilh. Bentrop in Neumühl, Rheinland. Wetter schacht mit Fördereinrichtung. Das auf dem Wetter- und Förderschacht a stehende Fördergerüst b, sowie die Hängebank c sind von einem wetterdichten Mantel d mit Aufsatz e umgeben. Durch die Decke des letzteren geht das Förderseil, während aufserhalb des Fördergerüstes b in der Hängebank c die in Vorrathsbehälter f sich entleerenden Wipper g angeordnet sind. Das in die Behälter f fallende und den Abschlufs nach unten bildende Material wird nach Eröffnung der Schieber i durch Elevatoren h abgeführt. Eventuell können die Behälter f mit Wasser gefüllt sein. Der Schacht a steht durch den Kanal k mit dem Ventilator l in Verbindung, der unabhängig von der Förderung stetig in Betrieb bleibt.