Volltext Seite (XML)
1. Januar 1900. Bericht über in- und ausländische Patente. Stahl und Eisen. 45 Kl. 49, Nr. 105716, vom 1. September 1898. R. Hohlfeld in Siegen. Maschine zum Brechen von Eisenmasseln. Ueber der auf den Brücken a liegenden Massel b wird ein die Brechstempel c tragender Balken d durch Excenter e in der Weise auf und ab bewegt, dafs die Kl. 31, Nr. 105725, vom 21. August 1898. J. Digeon & Fils Ain6 und C.L.Thuan in Paris. Verschlu/s für Abflufsbffnungen, besonders an Metall schmelzöfen. Der Abstich wird durch einen Hahn a mit Ge häuse b verschlossen, dessen Längskanäle entweder Stempel c, an einem Ende der Massel b beginnend, nacheinander auf letztere einwirken, so dafs dieselbe, wenn einer der Stempel c die Massel b zwischen zwei Brücken a durchbricht, von dem nächstgelegenen Stempel c auf den Brücken a festgehalten wird. Der Antrieb der gegeneinander versetzten Excenter e er folgt durch Kegel-, Stirn- und Schraubenradgetriebefgh. Die Stempel c und Brücken a sind durch Keil und Nuth im Balken d und Bett i verstellbar, um die Ent fernung der Stempel c und Brücken a unter sich der Stärke der Massel b anpassen zu können. Kl. 49, Nr. 105853, vom 2. Juni 1897. G. Meyer in Dortmund. Drahtstiftmaschine mit Einrichtung zum VorStauchen des Kopfes der Stifte. einander gegenüberstehen oder durch Drehung des Hahnes a gegeneinander versetzt werden. Letzterer wird durch einen Gewichtshebel e in seinem Gehäuse b gedichtet. Kl. 40, Nr. 106050, vom 4: März 1899. The Godfrey Calciner Limited in London. Ver fahren und Ofen zum Rösten von Erzen und dergl. Der Ofen hat einen sich um die Achse a drehenden Tellerherd b nnd ein feststehendes mit Feuerung und Rauchabzug c versehenes Ringgewölbe d, welches an einer Stelle einen von zwei senkrechten ’ radialen Schiebern e begrenzten Ausschnitt hat, in welchem eine Krähivorrichtung f sich befindet. Ihre Schaufeln g sind schräg oder tangential einstellbar, so dafs in Nachdem die Backen a zum Anspitzen und Ab schneiden des Nagels b zusammengeschlagen sind, werden sie in geschlossener Stellung gegen die Klemm backen c hinbewegt, um an dem Drahtende einen Kopf für den nächstfolgenden Nagel vorzustauchen. Kl. 49, Nr. 105374, vom 17. Mai 1898. Faon- eisen-Walzwerk L. Mannstaedt & Co., A.-G., in Kalk bei Köln a. Rh. Verfahren zur Herstellung ron gleichartigen Gegenständen in Massen. Um Massen-Artikel >0 auf Werkzeugmaschi- L—LO nen mit mehreren ced ,g Werkzeugen herzustel- —hEL_ . len, fertigt man durch ——=L-L Walzen, Schmieden, Pressen oder dergl. z. B. ein Werkstück a, welches in zusammenhängender Form mehrere der Artikel b enthält. Das Werkstück a wird dann der Werkzeugmaschine zugeführt, wobei die Vorsprünge c d als Angriffspunkte für das selbst- thätige Transportiren und Festhalten dienen, und in dieser nacheinander bei e abgedreht, bei f gebohrt, bei g abgestochen u. s. w. letzterer Stellung das auf dem Herd b liegende Erz abwechselnd unter dem Gewölbe d und in der freien Atmosphäre sich befindet. Soll das Erz aus dem Ofen entleert werden, so stellt man die Schaufeln g schräg, so dafs sie das Erz bei der Drehung des Herdes b nach aufsen schieben. KI. 49, Nr. 105 756, vom 17. Juli 1898. Siemens & Halske, Actiengesellschaft in Berlin. Elektrisch geheizter Löthkolben. In dem hohlen Löthkolben ist eine an seine Innen wandung dicht anliegende Glühlampe angebracht, die ihre Wärme dem Kolben mittheilt. Letzterer ist bis auf die Löthspitze von einer Asbesthülle umgeben. Kl. 49, Nr. 105445, vom 4. December 1897. P. Bockenstein in Berlin. Verfahren zur Her stellung von Gegenständen aus einer messingartigen Legirung durch Pressen. Das aus Messing mit 40 bis 50 % Zinkgehalt be stehende Werkstück wird auf mäfsige Rothgluth er wärmt und dann durch Schlag oder Druck in Formen in die fertige Gestalt von Zahnrädern, Lagerschalen und dergleichen übergeführt.