34 Stahl und Eisen. Hochofengasgebläse für Differdingen. 1. Januar 1900. einem zur Seite stehenden einzelnen Cowper apparat geneigt. Brücken, Leitungsrohre und die sonstigen Organe, die mit dem beschädigten Ofen Zusammenhängen, waren entsprechend in Mit leidenschaft gezogen. gut 20 Mann auf dem Platze geblieben sein. Erst hielt man die Zahl der Opfer für gröfser, da verschiedene Arbeitei’ bei der ausgebrochenen Panik davongelaufen waren und man annahm, sie seien ebenfalls umgekommen. ABBILDUNG 2. Ansicht des Gichtverschlusses nach der Explosion. Ein wahres Wunder ist es zu nennen, dafs die Katastrophe nur 2 Menschenleben gefordert hat. Wäre die ganze Bedienungsmannschaft des Gichtaufzuges auf der um die Glocke führenden Gallerie zugegen gewesen, so könnten ebenso Während wir vorstehende Angaben der „Luxemburger Zeitung“ entnahmen, verdankten wir die Originale zu den beiden zugehörigen Abbildungen der liebenswürdigen Vermittlung des Hrn. Leon Metz. Hochofengasgebläse für Differdingen. Der kraftvolle Anstois, den die Gasmaschinen industrie durch die Benutzung der Hochofengase zur Krafterzeugung erhalten hat, hat seit der letzten Berichterstattung vor der Hauptversamm lung des „Vereins deutscher Eisenhüttenleute“* zu einer Reihe von weiteren bemerkenswerthen Fortschritten geführt. Sie haben sich in be sonders bemerkenswerther Weise durch gleich * Vergl. „Stahl und Eisen“ Nr. 10 und 11, 1899. zeitige Ausführungen vollzogen, welche im einen Fall für die Ost-, im anderen Fall für die West grenze Deutschlands bestimmt sind, und sind durch eine eigene Fügung' hier wie dort mit dem Namen Meier verknüpft. Während durch die Deutz er Gasmotoren fabrik auf der Friedenshütte bei Morgen roth in Oberschlesien eine tausendpferdige, durch Hochofengase direct getriebene Kraftcentrale, deren Anlage dem Genie des inzwischen leider