mit Wasser gefüllten Schacht von etwa 4 Meter Tiefe und 2X11/2 m im Gevierte. In diesen Schacht wurde das flüssige Eisen in einem dünnen Strahl gegossen und so granulirt. Ein Becher werk hob den Eisenkies aus dem Schacht in einen bereitstehenden Eisenbahnwagen. Dieses Verfahren schien anfangs Erfolg zu ver sprechen ; doch stellte sich sehr bald heraus, dafs die glasharten Eisenkügelchen und Nadelspitzen dem Becherwerk so arg mitspielten, dafs der Verschleifs unerträg lich wurde. Ferner machte man sehr bald die Erfahrung, dafs der Eisenkies sehr zum Oxydiren geneigt war, sich zum Umschmelzen weniger gut eignete, sowie, dafs das weitere Handhaben desselben viel kostspieliger war, als das Fortschaffen des Eisens in Masseln. Als diese Versuche eben fehlschlugen und die elektrischen Krahne in Verbin dung mit den Masselbrechern bei den Duquesne-Hochöfen auch viel zu wünschen übrig liefsen, wurde man auf das Patent der Uehlingschen Giefsmaschine aufmerk sam. Eine Versuchsmaschine wurde sofort bei den Lucyöfen ausgeführt. Director James Scott daselbst war sehr bald überzeugt, dafs das Problem im Princip gelöst sei. Es wurde nun eine Maschine gebaut, die das ganze Product der beiden Hochöfen, 700 bis 750 t täglich be wältigen sollte; da diese Maschine aber noch verschiedene Mängel zeigte, so wurde eine dritte Maschine gebaut, welche von Anfang an tadellos ging und das ganze Product der beiden Oefen, welches, wie schon bemerkt, 700 bis 750 t in 24 Stunden betrug, continuirlich und ohne Störungen bewältigte. Ein Jahr con- tinuirlichen Betriebs ergab eine Ersparnifs von 10,6 Gents die Tonne. Gleich hier möchte ich einschalten, dafs das rasche praktische Durchprobiren der Giefs maschine in erster Linie dem fortschritt lichen Geiste der „Carnegie Steel Co.“ zu verdanken ist und dafs James Scott, dem Director der Lucy Furnaces, die Ehre gebührt, dieselbe zum Erfolg durchgeführt zu haben. Dafs die „Carnegie Steel Co.“ schon seit über einem Jahr alle ihre Hochöfen- werke mit Giefsmaschinen versehen hat, und zwar mit sechs doppelten Maschinen, dürfte an sich als genügender Beweis 1 dienen, dafs die Uehlingsche Methode ä ihrem Zwecke vollkommen entspricht. 5 Es sind aber aufser den Garnegieschen 5 Werken noch sieben Maschinen im Betrieb 3 und sechs weitere im Bau begriffen, so 7 dafs in Amerika bis jetzt 13 Maschinen ausgeführt und 6 im Bau begriffen sind. In England ist eine Maschine aus geführt, die aber umgebaut werden mufs,