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1. Februar 1898. Hericht über in- und ausländische Patente. Stahl und Eisen. 149 Kl. 40, Nr. 94508, vom 7. December 1897. Dr. Ramon Chavarria-Contardo in Svers. FAek- trischer Schachtofen zur Metallgewinnung. Der Schachtofen hat einen kegeligen Reductions- raum a zur Aufnahme des Gemisches von Erz, Kohle und Zuschlägen, und einen Schmelzraum mit den beiden Kohle • Elektrodenpaaren c, die gegen den Reductionsraum durch ein Dach d abgedeckt sind. Letzteres sowie der untere Theil des Schachtes be stehen aus einem unschmelzbaren Material, z. B. Graphit, oder sind durch eine Kühlschlange gekühlt. Unterhalb des Schmelzraumes liegt der Herd e. zur Aufnahme des flüssigen Metalls und der Schlacke. Letziere fliefst über den Wallstein i ununterbrochen ab, während das Metall bei o zeitweise abgestochen l wird. Im oberen Schacht sind seitliche Luftzuführungs öffnungen zur Verbrennung des sich bildenden Kohlen oxyds angebracht, wodurch die zur Reduction des Erzes erforderliche Wärme erzeugt wird. Das reducirte , Erz sinkt unter stetiger Aufgabe von frischen Gichten ununterbrochen nach unten, bis es unter den Rändern des Daches d fort mit dem Lichtbogen in Berührung tritt und liier verschmolzen wird, wonach Metall und Schlacke im Herd e sich sammeln. radübersetzung angetrieben. Letztere ist einstellbar ungeordnet, um dem Kürzen des Förderseils bei längerem Betrieb Rechnung tragen zu können. Kl. 40, Nr. 94641, vom 12. Sept. 1896. Ok ta vePatin in Pu te au x (Seine). Elek trischer Ofen. Der Ofen ist oben gasdicht verschlossen und wird vermittelst der in den Kammern a angeordneten Kolben b beschickt. Um die Beschickungssäule in ihrer ganzen Höhe der Einwirkung der Elek troden c auszusetzen, ruht sie auf einem Kolben d, der beim Betrieb des Ofens all mählich gesenkt wird. Die Senkung kann durch Antrieb des Zahnstangenrades e vermittelst eines Elek tromotors bewirkt wer den, der mit dem Elek- trodenstrom gespeist wird. Hierdurch wird die Verschiebung der Beschickung von der Wirkung der Elektroden abhängig. Kl. 49, Nr. 94770, vom 21. März 1897. van der Zypen & Charlier in Köln-Deutz. Verfahren zur Herstellung von Bufferkreuzen aus einem Träger. Ein Träger von dem gezeichneten Profil a wird in passende Längen zerschnitten. Man stanzt dann Kl. 49, Nr. 94550, vom 21. März 1897. Ed. Pohl n Kalk bei Köln. Verfahren zur Herstellung von Achsbuchsen und Achsbuchsentheilen aus entsprechend vorgewalzten Trägern. Es wird ein Träger von dem Profil a ausgewalzt, derselbe in Stücke zerschnitten und aus diesen die Theile b ausgestanzt. Aus einem so erhaltenen Werk stück wird die Achsbuchse durch Zusammenbiegen und Zusammenschweifsen der Enden , durch Pressen u. s. w. hergestellt. Kl. 35, Nr. 94 061, vom 28. August 1896. Ma schinenfabrik von C. Kulmiz in Ida- und Marienhütte bei Sa ar au i. Schl. Antrieb eines Sicherheitsteufenzeigers und Signalapparats für Förder maschinen. Für jeden Förderkorb ist ein besonderer Teufen- Zeiger vorhanden, deren Bewegung von der Drehung der beiden Seiltrommeln abhängig ist. Wird also beim Sohlenwechsel die eine Trommel angehalten, so bleibt auch ihr Teufenzeiger in Ruhe, ohne dafs der Maschinenwärter dies besonders zu veranlassen braucht. Zu diesem Zweck wird der Teufenzeiger für die feste Trommel von der Welle, und der Teufenzeiger für die lose Trommel von der Nabe derselben durch Zahn- aus diesen die schraffirten Stellen heraus, biegt den Theil b zu einer Hülse c und verschweifst die Stofs- enden miteinander. Nunmehr werden die die Füfse des Bufferkreuzes bildenden Lappen d etwas nach aufsen gebogen und dem Kreuz durch Pressen in einem Gesenk die endgültige Form gegeben. Kl. 5, Nr. 95163, vom 21. April 1897. Gustav Wintzek in Zabrze, O.-Schl. Sicherheitsdamm. Der Damm besteht ans zwei in kurzem Abstand hintereinander angeordneten, den Streckenquerschnitt vollständig ausfüllenden Einzeldämmen a b, deren Zwischenraum mit Wasser gefüllt ist. Dadurch, dafs der vordere, nach der offenen Strecke zu gelegene Damm a etwas höher als der hintere Damm b ist, überdeckt das Wasser sämmtliche Fugen zwischen dem hin teren Damm b und den Streckenstösen. Beide Dämme sind durch Anker mit einander verbunden. Das Wasserglas c gestattet die Beobachtung des Wasser standes behufs Erhaltung desselben in der erforderlichen Höhe. Ill.m 5