15. August 1900. Ueber Umlade- und Transporlvorrichtungen für Erze und Kohle. Stahl und Eisen. 833 wie in Kopenhagen beimVestre- Gaswerk, oder mit einer so genannten automatischen Bahn, wie bei der „Dänischen Kohlen Comp.“ in Kopenhagen (Figur 8), wo deren 36 neben einander aufgestellt sind, oder in Kratzwieck u. s. w. Auf das letztgenannte Trans portmittel, die Hunt sehe automatische Bahn, möchte ich heute Ihre ganz besondere Aufmerksamkeit lenken, weil sie unbedingt das billigste Transportmittel ist, um auf Entfernungen bis zu etwa 200 bis 250 m Länge Kohlen und Erze u. s. w., also Materialien, die ein Abstürzen vertragen können, auf ein Depot zu schaffen. Sie ist eine geneigte Hochbahn, auf welcher ein besonders construirter Wagen selbstthätig hin- und auch zu rückläuft und sich dabei unter wegs an einem beliebigen Punkte selbstthätig entleert. Der Vor gang dabei ist folgender: Der an dem höher gelegenen Ende der Bahn (z. B. mit Kohlen aus einem Füllrumpfe) beladene Wagen läuft, sobald er von dem Arbeiter in Bewegung ge setzt wird, selbstthätig durch sein Gewicht auf dem geneigten Geleise herunter. Dabei hat der Wagen einen doppelt geneigten Boden und schräge Seitenwände, so dafs beim Oeffnen der oben drehbar aufgehangenen seit lichen Thüren sein Inhalt sich zu beiden Seiten des Geleises ergiefst. Das Oeffnen derThüren wird an beliebiger Stelle da durch bewerkstelligt, dafs der Verschlufshebel durch Auf laufen auf ein schräges Brett, den sogenannten Frosch, welcher auf einfache Weise an dieser Stelle an der Schienen-Lang- schwelle befestigt wird, sich nach oben dreht. Bis dahin hat der mit grofser Geschwindigkeit laufende Wa gen einen Mitnehmer, ein Quer joch, auf den Schienen vor sich hergeschoben. Dieser Mitnehmer ist auf einem dünnen Seil ohne Ende befestigt, welches unter dem Wagen in der Mitte der