Volltext Seite (XML)
822 Stahl und Eisen. Vereins - Nachrichten. 1. August 1900. Die Kupfer-Ausbeute der Welt 1899. Der „Tron and Goal Trades Review“ entnehmen wir die folgende, von der Firma H. R. Merton & Co. ausgehende Zusammenstellung über die Gesammtausbeute der Welt an Kupfer im Jahre 1899. Die entsprechenden Zahlen des Vorjahres sind zum Vergleich hinzugefügt. 1899 tons 1898 tons Algier Argentinien Australien Oesterreich Bolivia Canada Chile Cap der Guten Hoffnung . . England Deutschland Ungarn Italien Japan Mexico Neufundland Norwegen Peru Rufsland Schweden j j l / l 1 1 65 20 750 915 2 500 6 730 25 000 4140 2 350 550 20 785 2 675 590 3 000 27 560 10 335 9 000 1 000 1 700 3 610 5 165 6 000 520 50 125 18 000 1 110 2 050 8 040 24 850 4 660 2 400 640 18 045 2 040 430 2 965 25 175 9 435 7 000 300 1 800 3 615 3 040 6 260 480 Spanien und Portugal: Rio Tinto Mason und Barry . . Sevilla Andere Gruben . . . • 34 370 11000 3 600 1200 3 550 53 720 33 705 11 150 3 600 800 3 120. 52 375 Ver. Staaten von Amerika: Calumet und Hecla . Andere Seen .... Montana Arizona Andere Staaten . . . Venezuela 41 000; 28 363 106 650 54 793 31 400/ 262 206 40 4001 30 062 97 400 48 359 18 050 234'271 470 866 429 156 lieber eine dritte East River-Brücke, die zwischen der ersten und zweiten Brücke New York und Brooklyn verbinden und ebenfalls als Hänge brücke erbaut werden soll, berichtet das „Centralblatt der Bauverwaltung“. Die Hauptöffnung mifst 446 m von Mitte zu Mitte Thurmpfeiler; die beiden Seiten öffnungen messen 259 m von der Mitte des betreffen den Thurmpfeilers bis zur Ansichtfläche des Anker pfeilers. An beiden Enden schliefsen sich lange mit 3 °/o geneigte in ihren höchsten Theilen aus stählernen Brücken bis zu 40 m Spannweite bestehende Zufahrt rampen an. Die Länge der Rampe auf der Brooklyner Seite beträgt 1290 m, die der Rampe auf der New- Yorker Seite 591 m, die ganze Brückenlänge mithin 2845 m. An den Enden der Hauptöffnung der Brücke beim Fufse der Washington-Strafse in Brooklyn und bei Pike Slip in New York sind Zugänge nicht vorgesehen. Vier Kabel von etwa 56,5 m Durchhang in der Mittel öffnung, durch ebenso viele 12 m hohe Versteifungs träger mit vierfachem Netzwerk versteift, tragen in Höhe der Untergurte der Versteifungsträger die Haupt- brückenbahn. Die Brückenbahn zerfällt in einen mitt leren Abschnitt von 11,5 m Lichtweite, der die Fahr- strafse enthält, und zwei links und rechts von dieser gelegene Abschnitte von je 6,5 m Lichtweite, in denen je zwei Strafsenbahngeleise durchgeführt werden, während aufserhalb der äufseren Kabel und Versteifungs träger jederseits ein Fufsweg von 3,5 m Breite vor gekragt ist, so dafs die ganze Brückenbreite etwa 36 m beträgt, lieber den Strafsenbahngeleisen befindet sich jederseits in halber Höhe der Versteifungsträger eine zweite Brückenbahn für je ein Paar Hochbahn geleise. Die Brücke erhält eine geringere Spannweite als die erste und zweite East River-Brücke, wird aber breiter als beide. Entwurf und Ausführung liegen in den Händen des Brückendepartements der Stadt New York, der Herren John L. Shea, Bevollmächtigten, S. R. Probasco, Oberingenieur, R. S. Buck, Ober ingenieur der Bauausführung. Berichtigung. In dem Artikel „Amerikanische Selbstkosten von Roheisen, Flufseisen, Stahl und Knüppeln“ in letzter Nummer Seite 738 sind die Kosten des Brennmaterials (1. Spalte, Zeile 17 von unten) irrthümlich mit 10,76 M angegeben; es mufs heisen: 0,76 M. Vereins -Nachrichten. Albert Schmitz - Am 19. Juni wurde nach kurzem Leiden das Mitglied des Directoriums der Firma Fried. Krupp, Ingenieur Albert Schmitz, zu einem besseren Jen seits abberufen. Der Dahingeschiedene war geboren am 26. April 1841 in Eschweiler. Dort besuchte er das Gymnasium bis 1855, sodann die Gewerbeschule in Köln bis 1857. Nach einem Jahre praktischer Arbeit in der Maschinen fabrik Eschweiler-Pumpe bezog er das Königliche Gewerbe-Institut in Berlin, wo er von 1858 bis Herbst 1861 studirte. Hierauf genügte er seiner Militärpflicht als Einjähriger beim Infanterie-Regiment Nr. 28 in Aachen, übernahm dann eine Stelle als Ingenieur in der Maschinenfabrik von Hermanns in Aachen und trat am 15. März 1863 in die Dienste der Firma Fried. Krupp in Essen ein, zu einem Zeitpunkt, dem in der Entwicklung der Gufsstahlfabrik sehr bald ein grofser Aufschwung folgte. Nach kurzer Beschäftigung als Maschinenconstrnc- teur auf dem technischen Bureau wurde ihm die Ab- theilung dieses Bureaus für das Bessemerwerk und bald darauf das Amt eines Betriebsführers der ausgedehnten Reparaturwerkstatt und Steinkammer des Bessemerwerks übertragen, eine Stellung, welche bei der Neuheit des