zu suchen, dafs die Bewegung der Schieber dann stattfindet, wenn nur ein geringer oder gar kein Druck auf ihnen lastet. Sowohl der Einlafs- als auch der Auslafs- Schieber ist so construirt, dafs er sich ein wenig von seinem Spiegel abheben kann, so dafs eine aufsergewöhnliche Drucksteigerung ausgeschlossen ist. Infolge der Anwendung der erwähnten Gitter schieber ist der schädliche Raum im Gylinder sehr klein und beträgt nur 2 % des Cylinder- inhalts. Die Tourenzahl der Maschine beträgt bei einem Winddruck von 28 7 (1,90 Atm.) für einen 1 2-tons-Converter 25 bis 40 in der Minute, in dessen könnte diese Zahl nach Anbringung einiger mereien und Hochöfen, welche durch die all mähliche Structurveränderung und die dadurch verursachten Brüche der gewöhnlichen metallenen Gebläseventile sowie die hierdurch verursachten Unfälle bewirkt würden, das Hauptaugenmerk der Constructeure darauf zu richten sei, die hierdurch verursachten Störungen und Reparaturkosten zu vermeiden und zugleich die Geschwindigkeit der Maschinen, also auch die Leistungsfähigkeit der selben zu erhöhen. Mit Ausnahme der altmodischen Lederklappen, welche sich noch ab und zu vorfinden, sind fast überall die einfachen Tellerventile in verschiedenen Ausführungsformen zur Anwendung gekommen, Fig. 2. Verbesserungen im Steuermechanismus leicht auf 60 Touren gebracht werden. Der Hauptnachtheil der liegenden Gebläse maschine ist die stärkere Abnutzung der Kolben dichtungen, als bei stehenden Maschinen. Indessen ist dieselbe doch bei sorgfältiger Construction gering und jedenfalls kleiner als bei liegenden Walzenzugmaschinen. Sonst sprechen alle Umstände zu Gunsten der liegenden Gebläsemaschinen. Sie sind, wie Kennedy in seinem Vortrag hervorgehoben hat, stabiler, leichter zugänglich und billiger als stehende Maschinen. J. G. Brooks aus Philadelphia, welcher mit der Erbauerin der vorgenannten Maschine, der Southwark Foundry and Machine Go. in Philadelphia in engerer Beziehung steht, bemerkt zunächst, dafs infolge der grofsen Unter haltungskosten der Gebläsemaschinen für Besse- XIX.14 welche nach der einen Richtung hin durch den Luftdruck, nach der andern durch Federn bewegt werden. Zur besseren Abdichtung derselben sowie zur Verringerung des Geräuschs beim Auf schlagen sind Leder- und Gummidichtungen im Gebrauch, welche jedoch zu häufigen und kost spieligen Reparaturen Veranlassung geben. Um die Neigung dieser Ventile zu Brüchen möglichst zu beseitigen, sind dieselben zeitweilig sehr klein gemacht worden. Infolge der hier durch bewirkten Verkleinerung der Durchzugs querschnitte wurde jedoch die Luft durch die Reibung in den Ventilen stark erwärmt. Hierdurch wird aber die vom Gylinder thatsächlich gelieferte Luftmenge kleiner, als wenn genügend grofse, freie Durchgangsöffnungen geschaffen werden. Indessen findet sich dieser Durchgangswider stand und die hierdurch verursachte Erwärmung 2