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NetlM Mr Weißen?-IcMing Nr. 139 Donnerstag, den 3. Dezember 1908. 74. Jahrgang. «MSWSS—.'1', . .ii .... u >>i ., — Sächsisches. — Ueber den Saatenstand im Königreiche Sachsen Mitte November veröffentlicht die Kanzlei des Landes- kulturrates eine allgemeine llebersicht, in der es u. a heißt: Die von Ende September bis Mitte Oktober herrschende Trockenheit hat auch während der vergangenen Berichts zeit — Mitte Oktober bis Mitte November — angehalten. In den meisten Landesteilen sind bis zum 12. November überhaupt keine oder nur sehr geringe Niederschläge ge fallen. Erst am genannten Tage setzte Regen ein, der aber bei weitem nicht ausreichte — auch im Vogtlands und Erzgebirge nicht, wo er etwas ergiebiger war —, um die herrschende Trockenheit und den fast überall ein tretenden Wassermangel zu beheben. Wenn auch die zeitig bestellten Saaten anscheinend wenig gelitten haben, so sind doch die später bestellten infolge der Trockenheit sehr mangelhaft und dünn, die zuletzt bestellten überhaupt noch nicht aufgegangen. Auch das Frostwetter hat den keimen den Saaten geschadet. Es wird berichtet, daß namentlich die englischen Weizensorten gelitten haben, die zum Teil vernichtet worden sind. Bei Roggen ist die Schädigung nicht so bedeutend wie bei Weizen. Viele Flächen, die für die Saat bestimmt waren, konnten wegen des Frost wetters und der Trockenheit noch nicht bestellt werden. Die Durchschnittsnote ist bei Weizen von 2,6 Mitte Oktober auf 3,3 bei Roggen von 2,6 auf 3,0 gefallen. Von den Rüben befand sich noch ein großer Teil (bis 75 Prozent) auf dem Felde, als der erste Frost einsetzte, diese Rüben sind meist erfroren und können nur bei entsprechender Be handlung als Winterfutter in Frage kommen. Auch die Kartoffeln, die noch nicht geerntet waren, sind zum größten Teile erfroren. Der Stoppelklee ist sehr zurückgegangen. Die übrigen Herbstfuttersaaten, namentlich Spörgel, sind vernichtet worden. Bei der notwendig gewordenen zei tigen Inanspruchnahme des Wintersuttcrs befürchtet man das Eintreten von Futtermangel im Frühjahre. Vermehrtes Auftreten von Mäusen wird aus acht Bezirken gemeldet. — Die alten Kirchenbücher vom Jahre 1750 an sollen nach einer Mitteilung des „Neuen Sächs. Kirchen blattes" den Gemeinden entzogen und im Hauptstaatsarchiv zu Dresden aufbewahrt werden. Das genannte Blatt meint, daß sich diese Absicht in dieser Allgemeinheit hoffentlich nicht verwirklicht. Die alten Kirchenbücher seien meistens die einzigen Quellen für die Ortsgeschichte. Die Arbeiten für die neue sächsische Kirchengalerie hätten den Sinn für ortsgeschichtliche Forschungen neuerdings weithin erheblich belebt. Einer Gemeinde zumal, auch einer ländlichen, könne man bei Gemeindeabenden kaum einen fesselnderen Vor ¬ trag bieten als Mitteilungen aus den alten Zeiten, die man aus den alten Kirchenbüchern nehmen müsse. Wem das Amt dazu Zeit lasse, der verfolge gern die eingesessenen Familien, das sei in kleinen Orten ein gar nicht zu ver achtendes Erziehungsmittel, auf diese ehrenwerten Vorväter hinzuwetsen. Infolgedessen sei es dringend zu wünschen, daß den Kirchenvorständen auf Wunsch ihre Kirchenbücher am Orte gelassen werden. Habe man aber Sorge, daß sie verbrennen, so gebe man verschärfte Anweisungen über ihre Aufbewahrung, oder im allerschlimmsten Falle gestatte man wenigstens ihre Verwahrung in der Superintendentur, bis im Pfarrhaus oder in der Kirche für entsprechende Unterbringung gesorgt ist. Im Hauptstaatsarchio seien diese alten Kirchenbücher ein totes Kapital und ihren Ge meinden verloren. — Aus dem Militär-Erat. Der Etat für das sächsische Militärkontingent weist an Einnahmen im ordent lichen Etat 389350 Mk. (-s- 10350 Mk.) nach. Die fort- dauernden Ausgaben betragen 48458145 Mk. (— 2824 M). Es erscheinen die entsprechenden Forderungen an neuen laufenden Bedürfnissen und aus Anlaß der dauernden Fest legung der zweijährigen Dienstzeit. Die einmaligen Aus gaben betragen 8619911 Mk. (— 4446202 Mk). Für Neubau und Ausstattung einer Kaserne nebst Zubehör für Bitte mein Sebrruksnster zu deuchtcu! "S» ^»>>- Uhrmacher, Brauhofstraße 310. Haupt-Geschäft Zweig-Geschäft U am Markt. Freiberger Str. Hockeroe lüitSli tim! KMm empfiehlt in größter Auswahl unter mehrjähriger Garantie Edmund Nietzold, Uhrmacher, Markt 18. Reelle Bedienung. "MG DU' Billigste Preise. Weihnachts-Splelwaren - Basar EI. Nußßsni, Reichstädter Chaussee 14 o/8. Täglich von früh 9 bis abends 9 Uhr geöffnet. Zutritt frei. Wir bringen dieses Jahr ausschließlich billige Sachen zum Verkauf und lohnt sich der Besuch für jedermann. 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