Gebrochene Stimme Chor a cappella Was zerbrach den Ton so tönend und voll von Klang, Schreckte stumm schöner Stimme Schall, Die früher flugs wie der Fluss floss, Die gebrandet wie Stromes Braus, Die als Weiher wogend wallte? Trauer brach den Ton so tönend und voll von Klang, Senkte tief lieber Stimme Lust, Die nun wohl nimmer als Fluss fliesst, Nimmer brandet wie Stromes Braus, Nie als Weiher wogend wallet. Des Fährmanns Bräute Eine finnische Ballade von Oksanen Für Baritonsolo und Orchester „Anna, Geliebte mein, sei nicht bang, Wenn Pyörtäjäs Wellen sieden! Unzähmbar scheint wohl sein Wellendrang, Nie findet er Ruh' noch Frieden. Doch wem seine Klippen sind wohlbekannt, Der hält ihn gebändigt mit starker Hand!“ So redet Wilho zum Liebchen sein. Ins Boot springt der kühne Geselle; Vom Ufer löst er das Schifflein klein, Dahin fliegt’s auf hoher Welle. Wilho, er steuert mit keckem Mut, Zu zeigen der Braut des Pyörtäjä Wut. „Siehst du des Mondes Silberschein Auf blinkenden Wellen lachen? Kein Vogel regt sich, kein Zweig im Hain, Nur Sterne am Himmel wachen.