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le» brr Bahnen eine ganz andere Anschauung gewonnen hat, al» bst her, und daß auch im Reichstage, abgesehen von den Genossen, s ch kaum wieder »ine so grundsätzliche Opposition gegen die Erweiterung der Nerkehisstraßen er geben wird, wie in früheren Z-sten. Wieviel Millionen und wieviel Blut wären uns allein in Südwestasrtka er spart gebleben, wenn wir uns «chlzeiiig das englische Beispiel zum Vorbild und nicht immer nur an die sofortige Rentabilität der Bahnen, sondern auch an ihre eminente kultuibringende Bedeutung und an den Zukunstsnutzen ge dacht hätten. — Da» Reichsvereinsgesetz und die Novelle zum BLrsengeletze befinden sich im Augenblick in kritischer Lage. Gelingt es nicht, die auf einen loten Strang gelangten Vorlagen wieder auf ein richtiges Geleise zu bringen, so hat das Zentrum gewonnenes Spiel Seine Taktil, beim Börsengrsetze die Rechte im Widerstreben zu stä'ken, da gegen beim Bereinkgesetz die Linke an Radikalismus zu übertrumpfen, wäie trotz ihrer Durchsichtigkeit auf der ganzen Linie von Erfolg begleitet gecesen. Noch aber ist eine Wendung zum Besseren möglich Und zwar dürfte die Entscheidung auch sür das Büriengeletz voraus sichtlich davon abhängen, ob es gelingt, eine der Regierung annehmbare Verständigung über den Sprachenparagraphen des Vereinrgesetze, herbeizuiühren. Sachlich hängt dieser natürlich nicht im mindesten mit der Novelle zum Börsen gesetze zusammen, allein der Verlauf der Verhandlungen über diese Novelle stellt außer allen, Zweiiel, daß sach- lick« Rücksichten für die Mehrheit nicht ausreichen, um der Börse die ihr zugedochten Erleichterungen zu gewähren Die agrarische Mehrheit teilt eben den Standpunkt der Gegner des bestehenden Bürsengesetzes nicht, daß die ge planten Aenderungen aus Gründen des Gemeinwohls ge boten find; sie hält die Beschwerden über die Wirkungen de» Börsengesetzes vielmehr für wett übertrieben und steht nach wie vor auf dem Standpunkte, daß die oortrilhasten Wirkungen dieses Gesetzes die schädlichen weit überwiegen. Da» war vorauszusehen, ist durch die letzten Absiimmungen aber außer jeden Zweifel gestellt. Ebenso d rß, was auch von vornherein zu erkennen war, nur politische Gründe der Regierungsvorlage die Mehrheit gewinnen könnten Lediglich das Jnteresie an der Blockpolitik könnte die Mehrheit bewegen, ihre sachlichen Bedenken zurückzustellen. Ls ist daher sicher kein Zufall, daß die von dem preu- hischen Handelsminister für unannehmbar erklärten Be schlösse zur Börsennooelle erst gefaßt sind, nachdem die Verständigungsoerhandlungen über § 7 des Vereinsgesetzes gescheitrrt schienen Die der nationalen Mehrheit ange hörenden Mitglieder der Kommissionsmojorität huldigen offenbar der Auffassung, daß, wenn der linke Flügel des Blocks in einer so spezifisch nationalen Frage, wie der Eprachenfrage im Vereinsgesetz, versagt, kein ausreichender Grund mehr vorliegt, ihr Opser an Ueberzeugung bei der Novelle zum Bürsengesetze zu bringen. Mit dieser Auf fassung muß voll rechnen, wer immer dieses gesetzgeberische Werk zu einem befriedigenden Abschluß bringen will. Die allein richtige Taktik ist daher jetzt, bei Z 7 des Vereins- gesrtzes die politischen Voraussetzungen für die Gewinnung einer Mehrheit zur Ermöglichung der gewünschten Resorm de» Börsengesetzes zu schassen. — Die Auswanderung aus Deutschland nach Amerika war im Jahre 1907 nach den jetzt vorliegenden amtlichen Zahlen größer als in den voraufgegangenen Jahren. Es wanderten 31696 Deutsche aus gegen 31074 im Jahre 1906, 28075 im Jahre 1905 und 27984 im Jahre 1904. Auch die Auswanderung fremder Staatsangehöriger über deutsche Häfen übertraf die der Vorjahre und erreichte überhaupt die höchste jemals fest- gestellte Ziffer mit 363 615 Personen. Die starke Rück wanderung, die in den letzten Monaten des alten Jahres eingesetzt hat, ist offenbar weniger Deutschen, als Italienern und Oeslerreichern zuzuschreiben. Nachdem sich die Ge müter beruhigt haben und sich der wirtschaftliche Rückgang auch in Amerika in ruhigerer Weise als zuerst erwartet, vollzieht, hat die Rückwanderung nachgelassen. — In den letzten drei Jahren sind 16 Kriegs schiffe verschiedener Art aus der Flotte ausgeschieden, weil sie für den aktiven Dienst nicht mehr zu verwenden waren. Sie sind zum Teil verlaust, zuni Teil auch anderen Zwecken nutzbar gemacht worden. Unter den gestrichenen Kriegsschiffen befinden sich die früheren Panzer schiffe „Neptun", „Uranus", „Jupiter", „Saturn" und „Friedrich der Große", die früheren Kreuzer „Olga", „Merkur" und „Alexandrine", die alten Kanonenboote „Wolf" und „Habicht", Artillerie-Schulschiff „Carola", Ver messungsschiff „Möoe", Panzer kanonendoot „Brummer", Schulschiff „Stosch", Minenfchisf „Otter" und Tender „Hry". In der gleichen Zeit liefen 20 Kriegsschifte neu vom Stapel. Mit einer Erneuerung des Schisssbestandes, die sich in ungefähr gleichen Bahnen bewegt, wird man auch in Zukunft zu rechnen haben. Berlin. Wie an zuständiger Stelle verlautet, wird di« Regierung das Reichsvereinsgesetz zurückziehrn, wenn die Sprachenfrage nicht im Sinne des § 7 geregelt wird. Görlitz. Wegen Beleidigung der preußischen Schutz Mannschaft und des preußischen Richterstandes, begangen durch einen „Uniformierte Bestien" überschriebenen Artikel in der „Gürlitzcr Volkszeitung", verurteilte die Strafkammer den Redatteur Fleißner in Dresden zu 6 Monaten Ge fängnis. Der Mitangeklagte Redakteur Taubadel wurde fretgesprochen. Bremen, 17. März. Der Schnelldampfer des Nord deutschen Lloyd „Kronprinz Wilhelm" ist heule früh bei bHcr Abfahrt aus dem Ouarantänehafen von New York in sa.olge Nebels von de r, britischen Dampfer „Crown of Caitile" angerannt worden. Der britisch« Dampfer traf den „Kronprinz Wilhelm" mitten in» Heck Der Steven des britischen Dampfer» ist etwa l2 Fuß «ingedrungen. Die Beschädigung liegt über dem Walser. Schraube, Steven und Ruder scheinen nicht beschädigt zu sein, ver letzt wurde bei dem Unfall niemand. Kiel. Schulpslicht'ge Knaben erbrachen «in Pulver- magazin im Steinbruch von Leutersdorf und entwendeten eine Menge Puioer, das sie in einer Vertiefung auf freiem Felde anzündeten. Ein Knabe hat dabei das Augenlicht verloren und ist tödlich verletzt dem Hospital übergeben worden. Mehrere andere der Jungen haben leichtere Veibtzung-n duvongetragen. Frankreich. Wie General d'Amade meldet, wurden die sran-össichen Truppen bei Uled Fatima von etwa 2000 Ma okkanern, Reitern und Fußvolk, angtgrissen Die sranzö ischen Truppen warfen diele zurück und ver folgten sie über ihre Lagerplätze und Dörfer hinaus. Die Marokkaner erlitten bedeutende Verluste. Zelte und Herden wurden erbeutet. Die Franzosen unterließen aber jegliche Plünderung und schonten Grei e, F auen und Kinder. Die französischen Verluste lind sehr gering. — Der Pap4 hat die französischen geistlichen Gegen seitigkeils Unterslützungsvereine ermächtigt, die behördliche Genehmigung nachzusuchen, sich also dem Gesetz zu unter werfen. Italien. Der Deutsche Kaiser und die Deutsche Kaiserin mit dem Prinzen August Wilhelm und der P-in- zessin Viktoria Luise werden um 25. d. M. II Uhr 35 Minuten vormiltags in Venedig ankommen und auf dem Bahnhofe vom König Viktor Emanuel emplangen werden. Darauf findet ein Frühstück im König!. Palais statt Nach dem Frühstück begeben sich die deutschen Majesiäten, die beabsichligen, zwei Tage in slrengem Jn- kogniio in Venedig zu bleiben, an Bord der Hohenzollern. Der König von Italien, der in Begleitung des Ministers des Auswärtigen Tittoni am 25. d M. früh in Venedig eintressen wird, fährt am Abend desselben Tages wieder nach Rom zurück Den Kaiser wird der Gesandte F hr. v. Jenüch als Vertreter des Auswärtigen Amtes begleiten Indien. Dem „Daily Telegraph" wird aus Allahabad telegraphiert, daß in Tineoelly und Tuticorin erhebliche Ruhestörungen infolge des Streiks von tausend Baum wollfabrikarbeitern und des infolgedessen erlassenen Ver bots von öifentlichen Versammlungen statifanden. Ein drei- bis viertausend Mann zählender Haufe marschierte von Tuticorin nach Tineoelly und übersiel die Hindu hochschule, um die Studenten zur Teilnahme an der De monstration zu bewegen. Die europäischen Beamten mußten fliehen und wurden mit Steinen beworfen. Der Mob zerstörte darauf die Missionsschule, das Rathaus, das Potizeiamt, die Post und andere Gebäude und Basars. Der Magistrat befahl schließlich der Polizei, zu feuern, wodurch vier Mann geiöte: wurden. Die Stadt befindet sich in voller Panik, hundert Mann Truppen aus Tri- chinopoly wurden dahin abgesandt. Auch in Tuticorin fanden Aufruhrszenen statt, die Polizei zerstreute den Mob durch Schüsse. Teheran. Die Unsicherheit in den Straßen der Haupt stadt wächst von Tag zu Tag. Morde sind an der Tages- ordnung Oeffentliche Ausrufer durchziehen die Straßen, um das Publikum zu verständigen, daß die Polizei außer stande sei, für die Sicherheit der Personen nach 9 Uhr abends zu sorgen. Der Konflikt zwischen dem Schah und dem Parlament spitzt sich immer mehr zu Vermischtes. * Ein enterbter Millionärsiohn. Der amerikanische Millionär Roß Winans, der meistens in England lebt, macht bekannt, daß er seinen Sohn, Thomas Winans, enterbte. Thomas Winans verheiratete sich gegen"'den Willen seines Vaters in Paris mit einer spanischen Schau spielerin. Der Vater hatte ihm mit Enterbung gedroht, aber dies hielt den jungen Mann nicht von der Heirat ab. Der Vater setzte ihm ein kleines Einkommen sür Lebenszeit aus, erklärte jedoch, daß er seine Millionen anderen Personen hinterlassen werde. Der enterbte Sohn ist das einzige noch lebende Kind des Millionärs. * Pariert. Bei einem vornehmen englischen Regiment traf eines Tages ein gewöhnlicher Sterblicher als Offizier ein, der sich aber bald durch sein« persönliche Liebens würdigkeit größter Beliebtheit erfreute. Nur eine kleine Clique hielt gegen ihn zusammen, deren Anführer sich eines Tages mit folgenden Worten an ihn wandte: „Ist es wahr, daß Ihr Vater nur Kaufmann ist?" „Ja", antwortete der Gefragte seelenruhig, „warum denn?" „O, nichts", erwiderte der erste Offizier, „es ist nur schade, daß er aus Ihnen nicht auch einen machte." „Meinen Sie wirklich? Nun, die Meinungen sind ja verschieden, aber sagen Sie, was ist denn Ihr Vater?" „Mein Vater? Nun, natürlich ein Gentleman." „Wie schade, daß er aus Ihnen nicht auch einen machte", entgegnete prompt der andere Dornenwege. Roman von T. Dressel. <33. Fortsetzung.) Frida gehörte freilich nicht zu jenen, die nur die Natur abzuschreiben verstehen, sondern ließ immer ihre eigene schöpferische Seele Mitwirken und gab so ein von individueller Kraft getragenes Leben. So war auch dieses Bild kein photographischer Abklatsch, sondern eine geniale Kunstfchöpfung, in welcher der Geist über der Materie schwebte. Atan sah das tiefe liebevolle Erfassen und höhere Gestalten einer Anfgabe, die gerade keine sonderlich dankbar« gewesen und doch mit dem großen Können de» echt«, Künstlet aus da» glücklichst« ge- lost war. Aus diesem abgezehrt«, durchsichtigen Kindergestcht sprach herzbewegend eine engelhafte Leidensgeduld, die sein« Häßlichkeit geradezu verklärte. „Ein liebes Bild!* sagte Westerot nochmals wie tu leiser Rührung. .Sie sollten ein wenig Freude daran haben," meinte sie schlicht. .Ich mußte die Arbeit beschleunigen,* sprach sie sachlich und ruhig weiter, .weil mich nämlich ein anderer Auftrag drängt, den ich nicht gnt ablehnen konnte, obschon ich es gerne getan, denn bei dieser so früh kommenden Sommerwärme läßt sich nicht leicht arbeiten. Große Hitze vertrage ich überhaupt nicht sonderlich und müßte jetzt eigentlich mit meiner Daisy an die See oder ins Gebirge. Da ist aber nichts zu machen. Wir scheinbar so freien Künstler sind mitunter die wahren Sklaven.* Sie wies auf ein angefangenes Knabenporträt in voller Figur. .Der Schlingel dort gibt mich nicht lo». Der Sohn eines mir befreundeten Herrn aus der amerikanischen Gesandtschaft, der nächstens zurückgeht. Daher die dringende Eile.* Westerot betrachtete interessiert das bereits in breite« flotten Zügen skizzierte Bildnis. Der Junge mochte de« seinen gleichaltrig sein, aber ein krasserer Gegensatz dieser beiden Knabengestalten war kaum denkbar. Welche Frisch« und Ursprünglichkeit, welche überquclleude Lebenskraft ü» dem gesunden kernigen Amerikaner, dessen kecke Jungen, äugen ihn mit verblüffendem Unternehmungsgeist entgege« blitzten. Westerot unterdrückte nur schwer einen Seufzer, al» er jetzt anerkennend sagte: .Ein prächtiger kleiner Kerh der mußte Sie freilich fesseln.* .Nun ja, es ist ein frischer munterer Junge. Natür lich auch ein schrecklicher Unband. Bon der wilden Aus gelassenheit der amerikanischen männlichen Jugend kau» sich der gesittete Europäer schwer einen Begriff machen. Dian läßt sie aufwachsen wie die Fohlen. Mit dieser Schattenseite der amerikanischen freien Erziehung habe ich mich nie befreunden können. Der da, süß wie er aussiehh gibt mir weidlich zu schaffen, das können Sie glaube,, und ich ging jetzt wirllict) lieber aufs Land. Auch Sie werden vermutlich dem jetzt keineswegs angenehmen heißen Berlin bald den Rücken wenden, Herr Oberbürgermeister?* »Mit großem Bedauern, gnädige Frau,* nickte er. Ich liebe die schöne interessante Stadt und habe namentlich meinen dieszciligen Aufenthalt sehr genossen.* Wieder schweiften seine Augen zu deni frischen mut willigen Knabengcsichte hinüber, um dann verlangend auf Daisy zu haften, die ihre schwellenden jungen Glieder in einem Schaukelstuhl wippte. Die Borstellung eines schwin delnden Glücks durchzuckte sein Hirn. „Solch einen schönen Kraftjungen würde sie mir schenken,* mußte er denken. Während Frida jetzt mit ungeteilter Aufmerksamkeit malte, schritt er jenem durch Palmen und Blumenbüsch« laubenartig abgegreinten Winkel zu, den Daisy bei ihre« gelegentlichen Ätelierbesuchen zum Lieblingsplatze erkoren hatte. Aus dieser gemütlichen Ecke schwirrte alsbald vi«l lustiges Geplauder und leises Lachen durch die Stille d«s großen Raumes. Frida kannte das. Oft hatte es sie geärgert, denn fle begünstigte Weslerots eifriges Kurmachen ebensowenig, «ü» sie Daisys herausfordernde Koketterien billigte, heute indes hörte sie den heiteren Krieg dahinten mit großer Ruhe a». Ja, ein eigentümlich zufriedenes, zuversichtliches Lächelt« zuckte miluntcr um ihren Mund. Der laute Schlag einer Atelieruhr übertönte jetzt dM Schwatzen und Kichern in der Blumcnecke, und Daisy rief erschrocken: .Auutie cksar, es ist schon elf und Mr. WeD- read noch immer nicht da. Ich muß jetzt schnell fort.* „Setz' lieber die Stunde mal aus.* Aus keinen Fall, wir haben gerade eine entzückende Novelle von Fräulein Hagen vor und dann so interessante Verbs. Ich lieben nimmer, aber ich werde ewig geliebt und gelobt — ckitüonlr bub illterostiox.* — Sie lachte schalkhaft zu Westerot hinüber. „Lerne daneben nur auch das Lied von der Lr«4* sagte Frida mit Betonung. Daisy wnrde glutrot. „DaS kenne ich längst,' ent gegne le sie rasch, es ist nicht bloß ein deutsches Lied, es sitzt hier tief in meinem amerikanischen Herzen. Sie stand ivie ein Engel der Unschu d da, als sic mit dem rosige» Zeigefinger, an dem ein kostbarer Brillant funkelte — der VerlobungsAng der Amerikanerinnen — lächelnd auf dte linke Brustscite ihrer Batistblonse tippt«. »Und nun, — Herr Westerot wird mich umbringen.* »Hoffentlich geht's gelinder für Dich üb, Du Deutsch- verdcrberin,* lachte Frida. »Was nur unseren sonst Ho pünktlichen Freund heute zurückhaltcn mag.* „Er wird lieber aus dem kühlen Rosenbalkon sitzet^ als nach der heißen Bülowstraßc gehen. Ich laufe jetzt auch, daß ich hinkomme,* meinte Daisy und eilte davon, um sich ktraßenfcrtig zu machen. Zwei Minuten später schritt sie mit Westerot au» dem Hause. Eine sengende Glut schlug ihnen entgegen. Dte Sprengwagen waren an diesem Morgen schon wiederholt in Tätigkeit gewesen, aber der heiße Asphalt hatte dte Fluten aufgcsogen, als seien eS einzelne Tropfen gewesen, und die nie abrcißende Kette der Passanten, der Fuhr werke wirbelten einen Kehle und Lungen irrctierend« Staub auf. »Abnorm heiß,* stöhnte Westerot, »da streiken f» selbst die Schulkinder, und Sie wollen Grammatik lerne», gnädiges Fräulein? Unmöglich, Sie kriegen ein Gehir» sieber.* „Glauben Sie? Ich brauch« aber meinen Verstand so—o nölig.* »Außerdem können wir vor zwölf kaum da sein, ei»e Stunde wäre Ihnen also schon verloren, drum taffen St« getrost die andere auch noch fahren. Gehen Sie mal hinter die Schule!" Sic lachte den Versucher an. »Vielleicht in die lieb^ schöne Tiergarten? Du bist ein böser lockender Bube