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wie „EGarnhorst" ist auch „Gneisenau" für die Auf- kkSrung,gruppe der Hochseeflotte bestimmt, und zwar soll der Panzerkreuzer den „Friedrich Karl", der einer Grund- reparatur zu unterwerfen ist, ersetzen. — An der Fertigstellung der grauen Feldunisorm ist, wie man schreibt, so fleißig gearbeitet worden, daß für den größten Teil der Armee diese neue Kriegsgarnitur bereit» auf den Kammern lagert. Eine praktische Neue rung ist bei der Linsührung der neuen Felduniformen be- obachtet worden, nämlich, datz auch für das gesamte mobile Offizierskorps grau: Kriegsgarnituren bei den Mannschaftrbeständen auf den Regimentskammern bereit- gehalten werden. Der Offizier braucht also diese neue Uniform, die er im Frieden nicht tragen darf, nicht be ständig zu unterhalten, bei Versetzungen abändern zu lassen ufw. Er verpaßt vielmehr, wie der Mann, all jährlich die Kriegsgarnitur und kann ihren Wert im Fall «ine» Krieges eventuell aus den Mobilmachungsgeldern dem Staate ersetzen. ' — Die dritte deutsche Feldpost erreichte.am 31. Dezember ihr Ende. Sie hat damit im ganzen fast vier Jahre bestanden, indem sie am Anfang des Jahres 1904 infolge der Unruhen in Südwestosrika für die Erpeditionstruppen eingerichtet worden ist. Die erste deutsche Feldpost hat dagegen nicht ganz ein Jahr 1870/71, Lie zweite etwas über ein Jahr, vom Juli 1900 bi« Ende August 1901, gedauert. Mit dem Ende der Feldpost hören die Vergünstigungen für die Beförderung von Briefsendungen und Paketen der Angehörigen unserer Schutztruppen in Südwestafrika auf. Es gelten die all gemeinen Portosätze. Diese entsprechen im Briesverkehr mit unseren Schutzgebieten im allgemeinen denen des In lands. Der einzige Unterschied besteht darin, daß nach den Schutzgebieten auch Drucksachen, Geschäftspapiere, sowie zusammengepackte Gegenstände, d. h. Drucksachen, Waren proben und Geschästspaplere, auch vom Gewichte von über 1—2 Kilogramm für 00 Pf. Porto zulässig sind. — Für den Terrorismus der dänischen Irreden tisten in Nordschleswig gegenüber von ihnen abhängigen Deutschen ist ein Fall bezeichnend, der aus dem Kreise Hadersleben gemeldet wird. Ein Landmann, der als letzte Hypothek auf seinem Grundstück 2000 Mk. aus dänischer Hand stehen hatte, erhielt von dem Hypothekengläubiger di« bestimmte Aufforderung, sofort die in seiner Wohn stube hängenden Bilder des deutschen Kaiserpaares zu ent fernen, widrigenfalls ihm das Geld gekündigt werden würde. Der Landmann entsprach dieser unverschämten Forderung nicht, worauf tatsächlich die Kündigung des Kapitals erfolgte. Aus die Bürgschaft guter Deutscher hin erhielt zwar der Mann anderweitig das Gew, der Fall spricht aber deutlich dafür, in welch unerhörter Weise die Dänen Deutschen gegenüber, die in irgend einer Weise von ihnen abhängig sind, von ihrer Macht Gebrauch zu machen suchen. — Ueber die Resultate der Kesselheizung mit Petro leum auf Schissen berichtete der Ingenieur Kermode, der «ine Reihe von Versuchen im Auftrage der englischen Admiralität gemacht hat, daß ein Schiff wie die Lusitania bei dieser Hrizungsart nur 27 Heizer statt 312 gebrauchen würde und dabei 4000 Tons mehr an Frachten und 250 Passagiere mehr an Boid nehmen könnte. Auch würde die Dauer transatlantischer Reisen um 8 Stunden ver mindert werden. Für die Zwecke der Kriegsschiffe müßte «in neuer Typ von Petrolenmtransportschisfen gebaut werden, die die Flotte zu begleiten hätten. Braunschweig, 9. Januar. In Mechtshausen starb heute Morgen der Humorist Wilhelm Busch. Der Dichter litt in letzter Zeit an einer Herzkrankheit. (Wil helm Busch war der ersolgreichste Humorist seiner Zeit und ist heute noch der unerreichte Komiker unter den deutschen Zeichnern. Er war geboren am 15. April 1832 zu Wiedensahl in Hannover und besuchte die Polytechnische Schule in Hannover und mehrere Akademien. Sein Ruhm wurde zuerst durch die „Fliegenden Blätter" begründet. Seine Humoresken (namentlich Mar und Moritz, Hans Huckebein, Fromme Helene, Pater Filucius) erlebten unge zählte Auslagen) Vesterreich-Ungarn. Der Kaiser von Oesterreich ist jetzt von seiner langwierigen Krankheit wieder vollkommen hergestellt und hat bereits mehrere Ausfahrten unter nommen. Als Dankgeschenk hat er, wie aus Rom be richtet wird, dem Papst 800000 Mark überwiesen. Italien. Der König besichtigte in Rom das seit etwa 25 Jahren im Bau begriffene Viktor Emanuel-Denkmal, dessen Bau alle Monat« mangel» Material unterbrochen wird, so auch diesmal. Die sonst an dem Denkmal be schäftigten, jetzt arbeitslosen Steinmetzen begrüßten den König mit dem Rufe: „Wir wollen Brot und Arbeit!" Die Polizei umringte die Steinmetzen und verhaftete 60 von ihnen. Da die Verhütteten erklärten, sie hätten den König nur auf ihre traurige Lage aufmerksam machen wollen, wurden sie wieder sreigelassen. Italien. Ein Liebhaber von „Peterspfennigen". Monsignor Santo Paolo, Sekretär des päpstlichen Major domus, ist nach einer Meldung der „D. T.-Ztg." aus dem Vatikan noch einer kleinen Dorfpfarre verwiesen worden, weil er reichen Fremden gegen angebliche Pcterspfennig- stistungen Privat Audienzen beim Papst verschaffte und vier Fünftel des empfangenen Geldes für sich zu behalten pflegte. — In vatikanischen Kreisen hält nian daran fest, daß der neue preußische Gesandte v. Mühlberg Vorschläge in der Polenfrage, speziell wegen der Besetzung des Erzbis tums Posen mitbiingt. Falls aber die Regierung auf der Ernennung eines Deutschen besteht, sei keine Aussicht auf ein Entgegenkommen von feiten Roms. Kapitularvikar Likowski werde also wohl noch lange als Verweser da» Erzbistum leiten. Rom. Die Stadtverwaltung von PaIermo verfügte, daß das Heer der Bettler, das die Straßen unsicher mache, ins Armenhaus wandern soll. Da diese Maßregel gegen die wohlerworbenen Rechte der Bettler verstößt, veranstalteten diese am 8. Januar mit Weibern und Kindern unter Pereatrusen auf den Stadlrat «inen mehrstündigen Umzug durch die Straßen und entsandten dann eine Ab ordnung auf das Rathaus, die, wie dies in anderen großen Städten der Fall sei, eine Anerkennung des Rechtes auf den Straßenbettel verlangte. Ein« Entscheidung der Be hörden s eht noch aus. Frankreich. Die Blätter melden, daß etwa 40 Sol daten des 7. Dragoner-Regiments in Fontainebleau, denen der Urlaub anläßlich des Neujahrstages verweigert worden war, sich eigenmächtig aus der Kaserne entkernten und erst nach acht Tagen zurückkehrten. Ein Regimentsbefehl, in welchem ihnen angekündigt wurde, daß bis auf weiteres Urlaub nicht mehr gegeben werde, wurde zerrissen. Der Oberst beantragte, daß das Regiment nach einer anderen Garnison verlegt werde. Lausanne, 9. Januar. Hier wurde eine Bande von elf russischen Terroristen verhaftet, die vermutlich einer größeren Organisation angehören und die am letzten Montag und Dienstag versuchten, von einem reichen, hier wohnenden Russen namens Scire, Besitzer von Petroleum- rassinerien in Baku, unter Todesdrohungen 5000 Frank zu erpressen. In der Wohnung der Verhafteten sand man ein Siegel mit der Aufschrift: „Kommunistisch-anarchistisches Komitee von Lausanne." Die Verhafteten bewahren tiefstes Schweigen. Unter ihnen befindet sich ein Mädchen, das angeblich Schwartz heißt. Die Untersuchung dauert noch fort. Großbritannien. König Eduard versucht es auf das Eifrigste, sich auch die Amerikaner zu Freunden zu machen. So sagte der König jetzt zu, dem amerikanischen Botschafter Whitelaw Reid auf seinem Landschloß einen Besuch ab zustatten. Der Botschafter hat diesen Herrensitz, Wreft Park, von Lord Lucas gepachtet. Es ist natürlich etwas ganz Ungewöhnliches, daß der König dem offiziellen Ver treter einer fremden Nation auf dessen Landgut einen solchen Besuch abstattet, und infolgedessen ist man nicht nur in der Londoner amerikanischen Kolonie sehr stolz aus diese Auszeichnung, sondern auch in Amerika selbst herrscht große Freude darüber. Reid telegraphierte sofort an Prä sident Rosevelt, der auch auf drahtlichem Wege seiner be sonder: n Genugtuung Ausdruck gab. Rußland. Der Gesundheitszustand der Zarin ist so ungünstig, daß sie am Mittwoch an dem Weihnachts- empsang nicht teilnehmen konnte. Die Zarin ist bett lägerig Vermischtes. * Das Denkmal sür das Heldenmädchen von Lüne burg, das im Frühjahr eingeweiht werden soll, besteht in einem 2 m hohen Stein aus Wirbogranit mit einem Bronzerelies von Moritz Wolsf. Die Inschrift lautet: „Hier ruht das Heldenmädchen von Lüneburg Johanna Stegen verehelichte Hindersin, geb. 11. Januar 1793 in Lüneburg, gest. 12. Januar 1842 in Berlin. Sie trug im Gefecht bei Lüneburg am 2. April 1813 den Füsilieren und freiwilligen Jägern des 1. Pommersci en Infanterie- Regiments Patronen zu. Diese Heldentat ermöglichte den Truppen den Sieg." Die Prinzessin Marianne von Preußen schenkte Johanna Stegen das eiserne Kreuz, das in besonderer Weise gestaltet ist, als Zeichen der Aner kennung ihrer mutigen Tat. Das Kreuz, das Johanna Stegen um den Hals trug, ist an einer eisernen Kelle be festigt und an den Ecken mit silbernem Eichenlaub verziert. Die silbernen Schilder in der Mitte tragen vorn und auf der Rückseite die Worte „Viktoria" und „Paris 31./3 ", sie soll an den Einzug der Verbündeten in Paris am 31. März 1814 erinnern. Diesen Einzug hat aber Jo hanna Stegen nicht mitgemacht; sie kam nach Paris erst im Herbst 1815 mit Frau Major v. Reiche. Das Kreuz ist im Besitze der in Berlin lebenden Enkelin der Heldin, Frau E. von der Laucken geb. Hindersin. ' Ein verlockendes Inserat. Der Besitzer eines Tanz lokals in einer im Osten gelegenen Prooinzialhauptjtadt richtet solgende Worte an sein Publikum, die wir unseren Lesern nicht vorenthalten wollen: Heute wie jeden Mitt woch, Sonnabend und Sonntag im großen, herrlichen Pracht- und Blumensaale: Grand-Elite-Kavalier-Reunion. Garantiert schneidigst schärfster pikanter Flirt der Metro pole. Rendezvous der internationalen smarten Ladies, Gentlemen und fremden Gents. Vornehmstes, elegantestes Ball Etablissement des östlichen Kontinents. Herrliche, ent zückende, bezaubernde Dekoration. Feenhafte Beleuchtung. Süß raffiniert berauschende, ergötzliche, kecke Wiener Ball musik. Devise: Trall, Humor und sprudelnder Frohsinn. Eintritt 30 Pf. Anfang 8>/2 Uhr. " Die Jungfrau im Schneehaufen. Das Januarheft der „Neuen Rundschau" (2- Fischer, Verlag, Berlin) ent hält einen von Robert Hessen verfaßten Artikel über Wintersport, den« wir folgende Anekdote entnehmen: In Nordamerika, besonders im Kanadischen, ist das Rodeln unter dem Namen .Mbogganinx-" feit Jahrhunderten populär, und zu meiner Zeit wurde dort aus Quebec oder Montreal eine natürlich wahre Geschichte viel belacht, wie ein junger Postschwede, mit der Auserwählten seines Herzens vor sich, bergab sauste, doch infolge mangelhafter Steuerung mitten in einen ungeheuren Schneeberg hinein geriet. Er selbst blieb im Freien, von seiner Auserwähllen steckten nur noch die Stiefelchen hervor. In furchtbarem Dilemma steht der Aermste da; denn «ine Dame bei den — Muse, verhülle dein Haupt! — Beinen anzufassen, das wär« ja »Mx-Kings' Über allen Begriff. Ihm kommt ein genialer Einfall, er läuft auf die andere Seite de» Schneehaufens und gräbt auf Dachshundmanier einen Tunnel, der Verschütteten entgegen. Derweil spazierte ein junger Doktor vorüber, besieht sich die Angelegenheit und, an verzweifelte Fälle gewöhnt, zieht er die Schöne kurz- gefaßt rückwärts ans Tageslicht. Beim Abklopfen jde» Schnee» von Dankbarkeit überströmend, sinkt ihm Lucy',an die Brust, und während ihr früherer Geliebter au» dem inzwischen fertig gewordenen Tunnel den Kops heraussteckt, tauschen die beiden gerade schon den Verlobungskuß. Dornenwege. Roman von C. Dressel. (19. Fortsetzung.) „Ah,* rief Luise interessiert, war er dennoch einer Schwäche fähig? Er muß Sie eifersüchtig geliebt haben, daß er Ihnen die neue Gattenwahl nur bedmgungsweisr zugestand.* „Sie irren. Auch hier handelte wieder nur seine väterliche Güte und Weisheit für mich. Er wußte wohl, wie viel härter eiu ideeller Verlust wich treffen würde als die pekuniäre Einbuße, und so bestimmte er: sofern ich eine neue Ehe einginge, solle sein hinterlassenes Vermögen zwischen niir und einer Anzahl ferner Verwandten zu gleichen Teilen zerkleinert werden, während ich als seine Witwe selbstredend die Haupterbiu blieb.* „Ich verstehe,* sagte Luise gedankenvoll. „Wie hätte dieser herrliche Mann auch einer kleinlichen Regung fähig sein sollen. Und so hält er noch aus dem Grabe sein« schützende Hand über Sie. Er schätzte Sie zu hoch, um Sie uicht um Ihrer selbst willen gewürdigt wissen zu wollen. Nicht die Beute eines MitgistjägerS sollten Sie werden, nur die ehrliche Liebe eines selbstlosen Mannes durfte Sie gewinnen.* „Nichts anderes war der Beweggrund,* nickte Mario» ernst. „Und dennoch eine überflüssige Vorsorge, denn Liebe und Ehe? — Gott weiß, ich denke nicht daran.* „Ihr Herz hat lange geschlafen, Marion, aber wie jung sind Sie noch. Das Glück mag eines Tages an klopfen, nnd dann wird es verwundert erwachen und ihm selig auftmu* Marion schüttelte den Kopf. „Mein Herz ist ganz still. Nichts lebt in mir als das trauernde Gedenke» an meinen unvergeßlichen Freund.* „Marion, dies Versenken in die tote Vergangenheit ist auch nicht das rechte für Sie. Nun jage ich Sie wirk lich von diesem gefährlichen Traumsitz auf. Bald sind wir vierzehn Tage hier, und Sie haben kaum einen Fuß über den Hausgarten gesetzt. Sie wollen ein Wandervogel sein? Aus, auf! Machen wir gleich einmal einen ordentlichen Nnndgang durch dieses Paradies. Ich kenne ja seine Herrlichkeiten noch so wenig und bin neugierig wie ein Kind auf das wuuderreiche Italien. Marion erhob sich willig. „Verzeihen Sie meine Lässigkeit, Luise, ich führe Sie ja gern, wohin Sie nur wollen. Kenne ich doch den ganzen herrlichen Küstenstrich von Cannes bis Genua und weiter bis Livorno so gut wie einen Hcimatgartcn." „Nun, ein bischen sah ich mich auch schon um, aber seit ich den Zauber lieber Gemeinsamkeit keuue, macht mir die Solobummelei keinen rechten Spaß mehr. Kam ja auch uur her, um Ihnen jederzeit Schutz und Gesellschaft aufzudrängcn, meine gnädigste Herrin.* „Freundin," verbesserte Marion, und eine, der Sie ganz unentbehrlich sind. „Mit einer lieblich trau lichen Bewegung legte sie den Arm um die Schultern der Aelteren. „Aber in Ihrem Traumwinkel fkrike ich ein für allemal,* versicherte Luise, „ich liebe alles, was Bewegung heißt.* „Dann mußten Sie nicht Herkommen. Hier ist Nuh«- Land, das clolos kdr nionts beherrscht alle. „Nun ja, die Kranken und Müden, aber wer leben»- mntig ist wie ich, oder so blühend und kraftstrotzend wie Sie, Marion, sollte auch hier stets auf dem gul vivv sein." „Hören Sie auf, ich komm ja schon. Nur das Kleid lassen Sie mich wechseln, ich werde blitzeilig sein." Wenig später verließen sie ihre Pension, die unwett des vvroo MSEAioroo in einem Hain blühender Orangen bäume, von Magnolien und buntfarbigen Azalien umrankt, ebenso vornehm als lieblich gelegen war. „Lassen Sie uns in den Giardina der russische« Kaiserin gehen,* schlug Marion vor. „Dort weiß ich einen entzückenden Platz, wo wir Scefrische haben können, ohne dem Wind ausgesetzt zu sein, und einen der herr lichsten Ausblicke auf Stadt und Meer.* Sie stiegen zunächst niäßig bergan durch ei» Eden blühender Gärten, denn allerorten hatte hier der Frühling schon sein farbenfrohes Banner entfaltet. Ein Sprießen und Duften in schier berauschend« Fülle. Und über der bunten üppigen Pracht der leben- strotzendcn Vegetation spannte der Himmel seinen wolken losen Azur, und das war der rechte Unterton dieses blendenden Farbenzanbers. Wie bleibt doch alle Legende des italienischen Frühling« noch hinter seiner wonnigen Wirklichkeit zurück,* sagt« Luise jetzt. „Man muß dies rapide, vielgestaltige Werd«« gesehen haben, um den Reichtum eines sich förmlich über- stürzenden Entfaltens zu begreifen. Hier muß der nüchternste Mensch zum Poeten werden. Am End« kommt auch mir nun noch jener höhere Schwung, den viele an meinem vernnnftrnhigen Geschreibsel vermissen, schloß sie in leichter Selbstironie. „Versuchen Sie nur, Meisterin Natur das hohe Lied der Schönheit abzulauschen, das uns hier überall umklingt. Nachempfinden läßt es sich leicht, ob auch uachahmcu? Feder und Pinsel, sie sind nnd bleiben doch immer nur unzulängliche Werkzeuge der Menschenhand." „Nun freilich. Das Wollen und das Können — meist liegen Welten des Unvermögens dazwischen. Nur die ganz Großen schlagen mitunter eine Brücke über die gähnende Kluit.*