Dem Hochwohlgebohrnen Herrn Herrn Ernst Ludewig von Kiesenwetter Herrn auf Wanscha, Reutnitz und Nieda ... wünschet zu der angetretenen Würde eines Landesältesten im Görlitzischen Kreise im Namen seines Geschwisters unterthänigst Glück
Titel
Dem Hochwohlgebohrnen Herrn Herrn Ernst Ludewig von Kiesenwetter Herrn auf Wanscha, Reutnitz und Nieda ... wünschet zu der angetretenen Würde eines Landesältesten im Görlitzischen Kreise im Namen seines Geschwisters unterthänigst Glück
Gnädiger Papa! 1'.-- n i- . ' . / ' . Ltz ^Eh habe wenig Glückwünsche gesehen, bey welchen nicht entweder eine gezwungne Gewohnheit, oder ein niederträchtiger Eigennutz, oder gar eine lächerliche Eitelkeit die Feder geführt hätten. Ich darf mich wohl nicht wider die beyden ersten Triebfedern mühsam vertheidigen. Wer mich kennt, wird mir nicht leicht aus solchen Gründen den elenden Namen eines Gratulan ¬ ten beylegen. Ein Verdacht von dieser Art fällt ohnedem bey einem Soh ne weg, welcher von dem Himmel das Glück hat, in einer Person zugleich den vernünftigsten und den gütigsten Vater zu verehren, einen Vater, wel cher alles machinenmaßige verachtet und zu keiner Wohlthat gegen die Sei- nigen mit solchen Reitzungen aufgefordert werden darf. Ich werde mich Vielmehr gegen das letztere zu rechtfertigen suchet?. Ich werde Ihnen mein Glaubensbekenntnis ablegen müssen, daß mich niemals das Gepräge, wel ches die Ehre auf die Stirnen der Menschen drückt, in eine so lebhafte Freude setzt, als die meinige ist. Die würdige Belohnung Ihrer Verdien ste entzückt mich. Die geringe Kenntnis der Welt, welche mir eine Erfahrung kur zer Tage hat verschaffen können, hat mich schon so klug gemacht, daß ich A 2 einem