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Ehren des früheren Reichslagskandidaten Herrn vr. Bassenge vom nationalen Ausschuss« für den 6. Wahlkreis am Mittwoch im Restaurant „Zu den drei Raben" in Dresden veranstaltete patriotische Abend. Nachdem der Vor sitzende, Herr Professor Or. Börner-Blasewitz in seiner Begrüßungsansprache auf das trotz der Niederlage für di« national«» Parttirn doch erfreuliche Ergebnis der letzten Reichslagswahl hingewirsen hatte, nahm Herr Pfarrer Jentsch-Deuben das Wort und beleuchtete in geistvoller Rede die feindlichen Kräjtc, die seit den Tagen Karl« des Gratzen dem deutschnationalen Geiste wiederstreiten und di« trotz Luther und Bismarck sich im Gewände des Ulka- montanismus und des internationalen Sozialismus auch gegenwärtig noch in besorgniserregender Weise bemerkbar machen. Er feierte Herrn Or. Bassenge, der trotz der augenscheinlichen Aussichtslosigkeit mutig eingetreten ist in den Kampf für die nationalen Ideale und der wie ein Winkelried die Geschosse der Gegner auf seine Person ge- lenkt hat. Von der stattlichen Versammlung jubelnd be grübt, nahm darauf der Gefeierte das Wort. Er führte etwa folgendes aus: Dank kann ich nicht beanspruchen; denn ich hab« nur eine vaterländische Pflicht erfüllt. Nächst dem allgemeinen nationalen Aufschwung ist unser Wahl- ersolg dem Zusammenschlutz der Ordnungsparteien zu ver danken. Die Parteien werden sich bei Vorlagen wirschaft- licher Ai! manchmal als Gegner gegenüberstehen, das ist natürlich. Wenn es aber gilt, große nationale Fragen zu lösen, da ist es für alle heilige Pflicht, fest zusammen zustehen. Der Jugenderziehung in nationalem Geiste ist in Familie und Schule ganz besondere Sorgfalt zu widmen. Stürmischer Beifall lohnte den trefflichen Redner. Von vaterländischen Gesängen umrahmt, wurde noch manches schöne Wort gesprochen. Wohl alle Teilnehmer haben die Gewißheit mit nach Hause genommen, daß die vater ländische Begeisterung anhält und daß sich auch in unserm Wahlkreise schließlich der Sieg an die nationale Fahne heften wird. — Mit Genehmigung des Königs ist von jetzt ab dem Meteorologischen Institute zu Dresden die Bezeichnung Königlich Sächsische Landes-Wetterwarte und dem Steno graphischen Institute z» Dresden die Bezeichnung Königlich Sächsisches Stenographisches Landesamt beigelegt worden — Bei der Beseitigung des Gründungsmauerwerks des ersten auf Neustädter Seite abgetragenen Pfeilers der alten Augustusbrücke in Dresden hat man eine inter essante Entdeckung gemacht. Durch die bis zu erheb licher Tiefe geführten Arbeiten wurde ein aus Eichenholz hergestellter Pfahlrost bloßgelegt. Er zieht sich nur unter etwa einem Drittel der Pfeilergründung hin und scheint demnach bloß zur Sicherung und Verstärkung einer be stimmten Stelle des Bodens gedient zu haben. Zwischen den Längs- und Querschwellen sind eingerammte Stämme sichtbar, die ebenfalls noch gut erhalten sind. Das auf- gefundsne Holzmerk dürfte aus der ältesten Brückenbau- Periode herrühren. An den, bezeichneten Punkte muß um deswillen die Gewinnung festen Untergrundes angestrebt werden, weil sich dort das Neustädter Widerlager bezw. das Ende der neu zu erbauenden Augustusbrücke erheben soll. — Am Hahneberg ist man bei Abtreibungsardeiten in der Zwickauer Straße in Dresden auf einen Tunnel gestoßen, der jedenfalls höchst interessante Aufschlüsse über das Hügel gelände geben dürfte. Unweit des Schuppens der Reiche schen Blechwarenfabrik sind Arbeiter plötzlich auf einen gegen l>/2 Meter hohen und l Meter breiten Gang ge kommen, der ungefähr 8 Meter gerade läuft und dann in südlicher Richtung abbiegt. Später erweitert er sich hallenartig. Eine gründliche Durchforschung des Tunnels ist bisher nicht möglich gewesen, weil jeder sichere Halt fehlt, da die Spannung nur durch Kieslager gegeben ist. Anscheinend rührt der Kanal von einem Wasserlauf her; wenigstens läßt die >/2 Meter dicke bogenförmige Ablage rung von Tonbetten dicht darüber bestimmte Schlüsse für diese Annahme zu. — In Gegenwart des Königs sowie Vertretern der Behörden begann am Mittwoch früh 6 Uhr in Dresden am Ausstellungspalast dieHerkomerfahrt. Im ganzen nahmen 161 Wagen daran teil. Beim Durchfahren Frei bergs ereignete sich ein bedauerlicher Unglückssall. Ein Glasfabrikarbeiter wollte feinen Schäferhund vor dem Ueberfahrenwerden retten, geriet aber selbst unter ein Auto mobil und mußte schwerverletzt dem Krankenhause zuge führt werden. — In der Schwurgerichtssitzung zu Bautzen wurde am Dienstag der Gelegenheitsarbeiter Gustav Ernst Pahn, der nicht weniger als 81 mal vorbestraft ist, zu drei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrenrechtsverlust verurteilt. Pahn hat am 21. April d. I. das Kupkasche Gut in Caßlau vorsätzlich in Brand gesteckt. — Im Dorfe Methan bei Colditz verschluckte ein 23 Jahre aller Dienstknecht während des Schlafes ein künstliches Gebiß. Der Fremdkörper, welcher in der Magengcgend stecken geblieben war, machte dem Manne Beschwerden. Behufs Durchleuchtung mittels Röntgen strahlen und eventueller operativer Entfernung des Gebisses mußte der Dienstknecht der Leipziger chirurgischen Klinik zugeführt werden. — In Schwarzenberg wurde der Schulknabe Walter Müller durch eine Explosion schwer verletzt. Mehrere junge Leute hatten in einen Topf mit Wasser Carbid gebracht und das Gefäß mit einem Ziegelstein ver schlossen. Bei der folgenden Explosion stand M. dem Topfe am nächsten. Er wurde von dem Ziegelstein an den Kops getroffen. — Einen Aufsehen erregenden Selbstmord verübte der 1868 in Gera geborene Buchhalter Mar Gruner. Aus dem Krankenhause entlassen, kaufte er sich einen Revolver und schoß sich am Hellen lichten Tage mitten auf dem Neustadtplatze in Plauen i. V. eine Kugel in den Leib. Zwickau. Der hiesige Schlachthofdirektor hat» den von der Stadtbehörd« in Aussicht genommenen Schweine ankauf, die Abschlachtung der Tiere und den billigeren Fleischverluvf an Arme als tunlich erachtet, weshalb der Rat die Sache weiter verfolgen und weitere Erörterungen anstellen wird. Höckendorf. Wie im vorigen Jahre in Reichstädt «in Konzert der Gruppe Dippoldiswalde des Llbgau-Sänger- bundes stattfand, so wird Sonntag den 16. Juni ein gleiches hier in unserem Orte veranstaltet werden. Zu der Gruppe gehören 13 Gesangvereine, die in einer Gesamt stärke von zirka 250 Sängern sowohl vereinigt in 4 Massen chören, als auch getrennt in Einzelgesängen das deutsche Lied zum Bortrag bringen. Die Leitung der 4 Gruppen- gesänge liegt in den bewährten Händen des Herrn Kantor Müller-Dippoldiswalde, die der anderen in denen der be treffenden Herren Liedermeister. Seit einer langen Reihe von Jahren ist in allen derartigen Konzerten jeder Verein bemüht gewesen, Tüchtiges leisten zu wollen, um nicht hinter den anderen zurückzubleiben, sondern möglichst gleichen Schritt mit den übrigen zu halten und immer vorwärts zu kommen, so wird sicherlich diesmal dasselbe Streben gelten. Da man daher schöne, gediegene Darbietungen erwarten kann, ist auf recht zahlreichen Besuch des Konzertes zu hoffen, um so mehr, als der Reingewinn den Armen Höckendorfs zufließen soll. Podium und Festhalle werden überdacht, sodaß auch bei ungünstiger Witterung das Konzert auf dem Festplatze abgehalten werden kann. Wie so manchesmal, wenn besondere Festlichkeiten hier statt fanden, unser Ort im Flaggen- und Blumenschmuck er glänzte, so hoffen und wünschen wir, daß auch an diesem Tage den lieben Sangesbrüdern und Gästen von nah und fern ein herzliches Willkommen durch gleichen Schmuck einige schöne Stunden fröhlichen Beisammenseins bereitet werden, -r -MW " Glashütte. Der hiesigen gewerblichen Fortbild ungsschule ist auf 1907 eine Staaisbeihilfe von 900 Mark bewilligt worden. — Am Dienstag nachmittag entdeckte man endlich beim Durchsuchen der nahen Waldungen, im nahen Ge büsch des Kohlbachtales hinter einem Felsen die am 24. Mai im Restaurant ^Brückenmühle gestohlenen Zigarren, sowie den Grammophonapparat. Die Gegenstände waren mit Laub und Erde bedeckt und vom Wetter ziemlich be schädigt worden. Bärenstein. Mehrere Wochen sind vergangen, seit auch hier eine Jungviehweide auf dem hiesigen Ritter gute eingerichtet ist. Dieselbe ist mit 43 Tieren vollbe setzt, und zwar mit 42 Stück Rindvieh und einem Fohlen. Leider konnte wegen des beschränkten Raumes nicht allen Wünschen nach Aufnahme entsprochen werden, doch ist für das nächste Jahr bereits eine Vergrößerung der Weide anlagen ins Auge gefaßt. Die Weidewirtschaft bekommt dtn Tieren vorzüglich, wovon sich die meisten Besitzer in zwischen auch persönlich schon durch Besichtigung über zeugt haben. Die hiesigen Weiden zeichnen sich aber auch durch ihre geschützte Lage von vielen anderen ihresgleichen ganz besonders aus. Viele Besitzer, die vielleicht von An fang an gegen diese Neueinrichtung ein gewisses Miß trauen hegten, sind bereits bekehrt und werden sich gewiß auf das nächste Jahr einen Platz für ihr Vieh zu sichern juchen. Lauenstein, 3. Juni. Am kommenden Sonntag ge denkt der Altenberger Kreisverein des Gustav Adolf-Vereins in unserer Stadt sein diesjähriges Fest zu feiern. Nach der vorläufigen Aufstellung soll es durch einen Festzug eingeleitet werden. Im Festgottesdienst um 3 Uhr wird alsdann Herr Pfarrer Obenaus-Dittersdorf die Festpredigt halten. Im direkten Anschluß an den Gottesdienst ist eine Nachfeier im Gasthof „Zum Löwen" geplant, in der Herr Pfarrer Haucke-Altenberg, der derzeitige Vorsitzende des Kreisvereins, den Bericht erstatten und Herr Pfarrvikar Jähn aus Eichwald über die evangelische Bewegung referieren wird. Adorf i. B. Obwohl Fangprämien für Ausrottung der im oberen Vogtlande besonders häufigen Kreuz ottern jetzt nicht mehr gezahlt werden, trifft man doch, namentlich Sonntags, Kreuzoiternfänger an sonnigen Ab hängen und an Waldrändern. Die Ende Mai und auch jetzt noch vorkommenden kühlen Morgen kommen den Kreuzotternjägern besonders zu statten, weil die gefähr lichen Reptilien früh förmlich erstarrt sind und sich lebend fangen lassen, ohne sich zu wehren. In den 15 Jahren, von 1899 bis 1904, sind im amtshauptmannschastlichen Bezirke Ölsnitz für 37 565 gefangene und bei der Be hörde eingelieferte Kreuzottern 7707 M. 15 Pf. Fang prämien bezahlt worden. Schöneck. Der Maurerstreik ist mit dem 4. Juni beendet worden, nachdem die Streikleitung wegen Aus sichtslosigkeit des Ausstandes die Streikunterstützung nicht mehr gewährt. Die Schönecker Maurer sind nun um eine Erfahrung reicher. Hoffentlich werden sie in Zukunft einsehen, daß eine persönliche Verständigung zwischen Ar beitgeber und Arbeitnehmer ohne Vermittlung von fremden Propheten stets besser für sie ist. Tagesgeschichte Berlin, 4. Juni. Kaiser Wilhelm wird Blätter meldungen zufolge nach den letzten Bestimmungen seine Nordlandsreise von Kopenhagen aus am 3. oder 5. Juli antreten. In Dänemark wird er drei Tage weilen. Schwer erkrankt ist plötzlich der Herzog Ludwig von Bayern, älterer Bruder des bekannten her vorragenden Augenarztes Herzog Karl Theodor. Der Er , krankte, der im 76. Lebmsjahrv steht und durch seine kunst sinnigen Neigung«» bekannt, geworden ist, ist seit 1892 in zweiter Eh« mit Antonie v. Barthols geb. Barth vermählt. Seine erste Gemahlin wav die am 12. November 1891 verstorbene Freifrau o. Wallersee geb. Mendel. — Der Regent Johann Albrecht hielt am Mittwoch nachmittag unter dem Jubel der Bevölkerung seinen Ein zug in Braunschweig. Die Stadt war reich geflaggt. In Helmstedt wurde das Herzogspaar namens des Regent- schastsrates durch Staatsminister vr. v. Otto begrüßt. Um 2 Uhr fand der Einzug statt. Um 5 Uhr war Vor- stellung der Mitglieder des Landtages und der Spitzen der Behörden, woran sich Galatafel und Festvorstellung im Hoftheater schloß. — Das Reichsmarineamt hat die Absicht, bei Leba in Westpreußen eine neue Station für Torpedoboote anzu legen. Im Verfolg dieser Absicht werden im Laufe des Sommers Kriegsschiffe in Leba vor Anker gehen, nm Ver messungen vorzunehmen und Schieß- und Manöver übungen abzuhalten. Der Küstenpanzer „Frithjof" weilte bereits dieser Tage dort und nahm Vermessungen des Leba- sees vor. Leba besitzt nach fachmännischem Urteil alle Voi- bedingungen zu einer Torpedebootsstation mittlerer Größe. — Nach neuntägiger Verhandlung wurde am Mitt woch der Pöplau-Prozeß zu Ende, geführt. Der An geklagte wird wegen Vergehens gegen ß 353 des Reichs strafgesetzbuches (widerrechtliche Milteilung amtlicher Schrift stücke) zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Die Be gründung des Urteils besagt, daß der Angeklagte zunächst zweifellos zu den in 8 353a des Reichsstrafgesetzbuches be zeichneten Personen gehöre, da die strasbare Handlung in der Verletzung der Amtsverschwiegenheit liege, die nicht nur für Sachen hochpolitischen Charakters, sondern auch für interne amtliche Verhältnisse gefordert werden dürfe. Von drei in der Anklage erwähnten Fällen hält das Ge richt den Angeklagten im Falle Erzberger für überführt, in den beiden anderen nicht. Der Gerichtshof berücksichtigt, daß der Angeklagte sich sehr benachteiligt glaubte, hält aber eine Geldstrafe bei der Art des Vergehens, wobei Rechthaberei und Rachsucht die Hauptrolle spielten, für ausgeschlossen. — Der „Temps" meldet aus Berlin, es gehe ein Ge rücht, daß Kaiser Wilhelm für das Frühjahr 1908 eine Mittelmeerreise plane und wahrscheinlich zur Einweihung des ozeanographischen Jnstitus nach Monaco kommen werde. Dort würde der Kaiser vielleicht mit dem Präsi denten der französischen Republik Zusammentreffen; zu dieser Begegnung sollen auch deutsche und französische Kriegs schiffe in Monaco eintresfen. — Eine neue Spielerafsäre in Hannover erregt in den Offizierskreisen der Garnison peinliches Aufsehen. Sechs Offiziere des Militär-Reitinstiluts wurden bereits zu ihren Regimentern zurückoersetzt und eine Anzahl anderer mit Stubenarrest belegt. Sämrlichen Offizieren des Reit instituts wurde der Besuch eines der ersten Hotels Han novers verboten. Der Kommandeur des Reitinstituts, der erfahren hatte, daß eine Anzahl Offiziere stark dem Spiele huldige, meldete die Angelegenheit nach Berlin, woraufhin Höherenorts sofort eingehender Bericht eingefordert wurde. — Kürzlich fanden bei der dänischen Marine Ver gleichsversuche zwischen dem System der drahtlosen Tele graphie von Poulfen und dem System der Telefunken Gesellschaft statt, bei denen sich die Ueberlegenheit des deutschen Systems unzweifelhaft herausstellte. Die Apparate waren auf den Kriegsschiffen „Olfert Fischer und „Hekla" ausgestellt. Beide Schiffe entfernten sich bis auf 225 Icm von einander. Die Telefunken-Apparate funktionierten tadellos, und Depeschen wurden durch den Morseschreiber auf diese Entfernung anstandslos übermittelt. Dagegen konnten mit den Apparaten des Poulsen-Systems die ge schriebenen Zeichen überhaupt nicht gelesen werden, tele phonisch waren nur bis auf etwa 200 km die Töne wahr nehmbar. — Die goldene Hochzeit des Königspaares wurde in ganz Schweden festlich begangen. Im ganzen Lande wurden Sammlungen zu wohltätigen Zwecken veranstaltet. Halle a. S. Unsere Stadt macht bereits seit mehreren Jahren den Versuch, die Säuglingssterblichkeit durch billigere Abgabe keimfreier Milch zu bekämpfen. Da sich die Versuche bewährten, haben die Stadtverordneten jetzt beschlossen, für diesen Zweck 3500 Mark, 1000 Mark mehr als im Vorjahre, zu bewilligen. Der städtische Zu schuß für jedes Liter steriler Milch, das von den Molkereien für 28 Pf. verkauft wird, beträgt 8 Pf. Hamburg. In einer Versammlung, in welcher Ham burger, Berliner und Bremer Firmen vertreten waren, wurden in Anwesenheit des Gouverneurs l)r. Seitz 50000 Mark für den Bahnbau in Kamerun gezeichnet. Flensburg, 5. Juni. Die Studienkommission, be stehend aus den Mitgliedern des Bundesrats und den Reichstagsabgeordneten traf heute an Bord der Linien schiffe „Schwaben" und „Prinz Adalbert" in Sonderburg ein. Nach Besichtigung der fertiggestellten Marineanlagen fand an Bord des „Mars" ein Festessen statt. Nachmittag fuhr die Kommission in drei großen Torpedobooten nach Mürwick. Die „Württemberg" feuerte dort Salut. Un mittelbar nach Besichtigung des Hafens erfolgte die Rück reise nach Kiel. Schaffhausen, 4. Juni. Bei der zu Ehren des Kon gresses zur Förderung des Flußschifsahrt in Bayern und auf dem Oberrheine im Hotel Schweizerhof in Neuhausen veranstalteten Festtafel betonte Prinz Ludwig von Bayern, der Hauptförderer des Kongresses, in seinem Toaste, jetzt könne man da« Me«r erst von Rheinfelden aus erreichen.