Volltext Seite (XML)
73. Jahrgans Soinabend, den 6. April 1907 Nr. 40. ck, lk nach in achni. :30Ps. » der roher Lager rtem jeder Be- gelangen auch das Auch die terhält ie Wa wird i nltchk t aufh ! Zuwa l wett rbe; m irre. tz zu N je desh ebenfa huldenlo eren Ba Ser hab und tu t bei un stadt, w besonder sind. -- re Nach anal se nern, da gröher r. Sollt wachse icherwei sehr g Z ist, ge ; ist, ak md au en schon legenheit 1 zu er> -ist man «och viel nke. reu. zrk- und mn-on Anstalt seuse. alle ge- sein ange- r ver- rben, nimmermüden Dirigenten auch fernerhin viele gute und schöne Erfolge! mz. .Roter > Geld statten, Postboten, sowie unsereAusträger nehm en Bestellungen an. Lokales und Sächsisches. Dippoldiswalde. Am Donnerstag abend begann der erste Meister-Kursus mit über 50 Teilnehmer. — Auf vielseitiges Verlangen soll Sonntag, den 14. April die Paul Gerhardt-Feier zum zweiten Male in der Reichskrone aufgeführt werden. Altenberg. Der hiesige Kirchenvorstand hat den Beschluß gefotzt, datz in unserer Kirche bestimmte Plätze käuflich nicht mehr gelöst werden können und datz die jetzt gelösten Plätze nach dem Ableben des Inhabers nur dessen nachgelassenem Ehegatten verbleiben, nach dessen Tode aber für frei erklärt werden Dieser Beschluh, der den modernen Anschauungen Rechnung trägt, ist nur zu begrüben. Sollte es doch in der Kirche, wo im Gottes dienste alle gleich sind, überhaupt keine reservierten, be sonders eingefriedigten oder gar privilegierten Plätze geben, ebenso wie die Einführung nur einer Begräbnisklasse an zustreben ist, denn auch der Tod macht keinen Unterschied in der Person. Börnersdorf, 4. April. Am gestrigen Mittwoch weilte abermals der Kgl. Herr Bezirksarzt aus Dippoldiswalde in unserem Orte, um sich vom Stande der Diphtherie erkrankungen zu überzeugen. Das Ergebnis war ein voll kommen befriedigendes, denn die Krankheit kann nunmehr als endgikig erloschen gelten. Bon hier aus begab sich der Herr Bezirksarzt nach dem benachbarten Breitenau, wo in den letzten Tagen auch zwei Fälle von Diphiherie ausgetreten sind. Hosfentlich bleibt der Ort von dieser Krankheit verschont, denn ihr Auftreten in Börnersdorf hat gezeigt, daß sie auch wirtschaftliche Nachteile im Ge- ganz gleichgültig. Am besten sei es, Ruhland hohe Fremdvölker von sich ab, um sich ganz allein zu hören, auch wenn damit ein Landoerlust verbunden müsse. — Der kleine Großfürst Alerej Nikolajewitsch, Ziehung weiter vervollkommnet. Die Chöre tadellos, ebenso die Solopartieen, namentlich Tenorsolo des Herrn Kirchschullehrers selbst, spaßigen Sachen waren mit Fleih und Mühe e. f-, 8. 84 Pfg-, einmonatlich 42 Pfg. Einzelne Nummern 10 Pfg. - Alle Postan die Stufen, die entweder hochtragend sind oder innerhalb der letzten l4 Tage abgefohlt haben, die Bollblutstuten, die im „Allgemeinen deutschen Gestütsbuch" oder den dazu gehörigen offiziellen — vom Unionklub geführten — Listen eingetragen und von einem Vollbluthengst laut Deckschein belegt sind, auf Antrag des Die „Wetberitz-Zeitung* «scheint wöchentlich drei mal : Dienstag, Donners tag und Sonnabend und wird au den vorhergehen einzige Sohn des Zaren Nikolaus II. und Erbe des russi schen Reiches, ist zwar noch nicht einmal in jenes Alters stadium gelangt, wo man den Knaben statt der Röckchen — Hosen anzieht, denn er wird im Juli dieses Jahres erst drei Jahre alt werden, — trotzdem ruht auf seinen jungen Schultern schon eine ganze Last militärischer Würden. Er ist feit dem Tage seiner Geburt, wie stets der Zäsarewitsch, Hetman, d. h. „oberster Heerführer" aller Kosakentruppen; er ist ferner Chef des sinnländischen Leib- Garde-Regiments, des 52. litauischen Infanterie-Regiments, des 12. ostsibirischen Schützen-Regiments, des Taschkenter Kadettenkorps, der 4. Batterie der reitenden Gardeartillerie und der Moskauer Alerej-Militärschule, und er wird außer dem L la suite des 44. Nishegorodschen Dragoner-Regi ments, sowie des 45. Ssewerskischen Dragoner-Regiments geführt. Man sollte meinen, das sei für den Anfang, sei für ein zweijähriges Baby jschon ganz reichlich. Doch vergehen selten sechs Monate, ohne dem Thronfolger einen neuen soldatischen Rang zu bringen. Jetzt nieldet eine amtliche russische Bekanntmachung, daß der Zar „Aller- Tagesgeschichte. Berlin. Die „Nordd. Allg. Zig." erklärt die Nach richten einzelner Blätter über einen im Sommer bevor stehenden Besuch des Kaisers in England für glatt er funden. — Ueber einen rätselhaften Vorfall, der sich am Hoslager des Zaren in Zarskoje Sselo zugetragen haben soll, weiß die „Berliner Zig. am Montag" zu berichten: Als vor etwa 14 Tagen die zweite Tochter des Zaren paares, Tatjana, vor dem Schlafengehen entkleidet wurde, fand man an der inneren Seite ihres Oberröckchens, unten am Saume, einen mit einer Sicherheitsnadel befestigten Brief, der die Adresse der Zarin trug. Ueber dem Ver schluß des Kuverts war eine Krone; im Kuvert befand sich eine Karte im Format einer größeren länglichen Visitenkarte. Diese Karte war aus beiden Seiten eng mit feiner Schrift beschrieben, so eng, daß sie einen verhält nismäßig reichen Inhalt hatte. Es war darin die Drohung ausgesprochen, daß der Zar von Frauenhand fallen werde, wenn er nicht schleunigst dem Standrecht ein Ende mache und die weiteste politische Amnestie ver künde. Tue es das, so solle sein Leben und das seiner engeren Familie völlig gesichert bleiben. Das gelte zu nächst für das eigentliche Rußland. Was die Regierung mit der baltischen oder kaukasischen Revolution anstelle, sei gnädigst geruht" habe, sein Söhnchen in die Liste der Konstantin-Artillerieschule eintragen zu lassen. Nun, es wird trotzdem gewiß noch eine Weile dauern, bis man den kleinen Großfürsten wirklich praktisch in die Geheim nisse der heiligen Barbara einweiht, und vorläufig wird er sich wohl mit Spielzeug-Kanonen, statt der richtigen begnügen müssen. Oesterreich-Ungarn. Über die „Los von Rom"- Bewegung bringt das „Wiener Deutsche Tagebl." die amt lichen Veröffentlichungen des Wiener Oberkirchenrates, wo nach im Jahre 1906 im ganzen 4364 Personen zur evangelischen Kirche übergetreten sind, wovon 3905 direkt aus der römischen Kirche. Dagegen sind im gleichen Jahre aus der evangelischen Kirche 1297 Personen zur römischen übergetreten, wie die erwähnte Statistik des evangelischen Oberkirchenrates ebenfalls angibt. Die meisten Überkitte erfolgten in den Superintendenzrn Wien, nämlich 2085, und in den deutschen Gebieten von Westböhmen (960) und Mährisch-Schlesien. National betrachtet fallen auf die deutschen Superintendenzrn 82, die tschechischen 9 Prozent der Uebertrittserklärungen. b, c, ung idschast :nd er >er mü chöner ine mners- 5 den >l, im >üger- Ireisen Mit achtseitigem „Illustrierten Anterhaltungsblatt". Mit land- und hauswirtschaftlicher Monats-Beilage. Für die Aust,ahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garant,- übernommen Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. - Druck und Verlag von Carl Johne in Dippoldiswalde. V1»u8tae, Son S. LprU S. L, mittags 12 vkr, sollen in Schmiedeberg nachstehende Gegenstände, als: lsoo Stüvst Tigsi-1'SN, I Ak«nrl»piesvl, I kasivnsRukI, t Soik», l I Vsi-Ettr», I 2 MwnrildUiIvn, t I Havstt- Asvkvkvn mit Marmorplatte öffentlich gegen Barzahlung meistbietend versteigert werden. Sammelort der Bieter: Schenks Gasthof daselbst. Dippoldiswalde, am 5. April 1907. <2 152/07. Der Gerichtsvollzieher des KSntgl. Amtsgerichts. Inserat«: werden mit 1L Pfg., solche aus unserer Amtshauptmannschast mit 10 Pfg. die Spaltzeile oder deren Naum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei gespaltene Zeile 3V bez. 25 Pfg. Tabellarische und komplizierte Inserate mit entsprechendem Aus schlag. Eingesandt, ini redaktionellen Teile, die Spaltenzeile 30 Pfg. Wcheritz-Mung Anzeiger für Dippoldiswalde und Umgegend. Amtsvratt für die Königlich- MiklMpinmnMast, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu IirMlswaide. folge hat. - Am Mittwoch, den 10. April, nehmen auch die alljährlich im Sommerhalbjahr stattfindenden Sitzungen der sogenannten Müglitztal-Pastoralkonferenz wieder ihren Anfang. Sie finden wie ehedem in Lauenstein statt. Den ersten wissenschastlichen Vortrag hat Herr Pfarrer Leßmüller- Döbra zugesagt über „Unsere Jenseilshoffnung". Schönfeld. Das Konzert der Hermsdorfer „Lieder tafel" im hiesigen Erbgerichts-Gasthofe am Ostersonntage gelang ganz vortrefflich. Dank des fleißigen Übens und der Begeisterung der Mitglieder, dank der hervorragenden Rührigkeit und Unermüdlichkeit des Liedermeisters, Herrn Kirchjchullehrer Knebel, hat sich der Verein in Pferdehormusterung. Die diesjährige Pferdeoormusterung für den Stadlbezirk Dippoldiswalde findet Mittwoch, den lv. April, vorm. 8 Ahr 25 Minuten, auf der sogenannten Aue hier statt Sämtliche vorzusührenden Pferde müssen der vorschriftsmäßigen Ausstellung wegen bis spätestens vormittags i/28 Ahr zur Stelle gebracht sein. Die Vorführung hat blank auf Trense mit 2 Zügeln, Stricken oder Ketten zu erfolgen. Die Hilfe sind zu reinigen, aber nicht zu schmieren. Von der Vorführung ausgenommen sind nur a., die unter vier Jahre alten Pferde, , denAbenden ausgegeben. Preis vierteljährlich 1 M. 25 Pfg-, zweimonatlich . _ einstüoiert und wurden recht gut vorgetragen; die Ausfahrenden mußten zum Teil recht viel im Kopfe haben. — So ge staltete sich die ganze Aufführung zu einer durchaus ge lungenen und schönen; obwohl — zum Unstern — drei l Tenöre durch Krankheit am Kommen verhindert waren. Erfreulicherweise war der Besuch ein sehr zahlreicher; und «ir wünschen dem tresslichen, tüchtigen Verein mit seinem Besitzers, die auf beiden Augen blinden Pferde, die Pferde, welche dauernd unter Tag arbeiten, die Pferde, welche wegen Erkrankung nicht marschfähig sind oder wegen Ansteckungsgefahr den Stall nicht verlassen dürfen, k, die Pferde, welche bei einer früheren hier abgehaltenen Muster»»- als dauernd kriegsunbrauchbar bezeichnet worden sind» i., die Pferde unter I,50 m Bandmaß. Pferdebesitzer, welche ihre gestellungspflichtigen Pferde nicht rechtzeitig oder nicht vollzählig vorführen, haben außer der gesetzlichen Strafe zu gewärtigen, daß auf ihre Kosten eine zwangsweise Herbeischasfung der nicht gestellten Pferde vorgenommen wird. Stadtrat Dippoldiswalde, am 4. April 1907. vermischtes. ' Ein Brief aus Waldheim. „Sehr geehrter Herr Mensch! Endlich sind wir so ziemlich alle nach langer und beschwerlicher Reise aus dem fernen Süden in die schöne deutsche Heimat zurückgekehrt, um unsere alten Wohnungen bei Mutter Grün, sowie die Quartiere, die man uns gütigst bereit gehalten hat, wieder zu beziehen. Wie Ihnen bekannt sein dürste, stehen wir nunmehr im Begriff, uns einen behaglichen Haushalt zu gründen, um ' die Poesie des traulichen Familienlebens zu genießen. Ob- 1 wohl man sonst Einmieter mit Kindern nicht allzufreundlich begrüßt, hoffen wir doch, daß Sie diesmal, falls Sie uns eine Wohnung unter ihrem gastlichen Dache eingeräumt haben sollten, eine Ausnahme machen werden. Unsere Kleinen dürften Ihnen auch kaum lästig fallen, da es bei uns Sitte ist, sie bis zu ihrem Eintritt in die Welt sorg lich daheim zu lassen. Wir glauben sogar angesichts Ihres guten Herzens, die Bitte an Sie richten zu dürfen, unserer lungen Nachkommenschaft den Schutz angedeihen lassen zu wollen, der ihr so notwendig ist und den wir ihr nicht ' immer völlig zu geben im Stande sind. Wir bitten Sie herzlich, unserm Heim möglichst jeden störenden Besuch fern halten zu wollen, uns nicht etwa unserer Kleinen zu be rauben, das Eindringen von Dieben und Mördern in unsere Wohnung während unserer Abwesenheit nach Kräften zu verhüten und so unserem Nachwuchs Gelegenheit zu geben, sich gedeihlich zu entwickeln. Unser Dank für Ihre Güte soll nicht ausbleiben. Wir werden Ihnen zu Ehren während des ganzen Sommers Ertrakonzerte veranstalten und Ihr Musikbedürfnis durch solistische Gesangsleistungen der hervorragendsten Künstlerinnen zu befriedigen suchen Die mit Rücksicht auf die Vorschrift in 8 19, Absatz 2 und 3 des Gesetzes über die Kriegsleistungen vom 13. Juni 1873 (Reichsgesetzblatt Seite 129) im Falle der Ausschreibung von Landlieferungen für deren Vergütung auf die Zeit bis zum 1. April 1908 maßgebenden Durchschnittspreise der letzten 10 Friedensjahre betragen in dem für den hiesigen amtshauptmannschaftlichen Bezirk in Frage kommenden Haupt marktorte Dresden für je 50 kx: Weizen 9 Mk. 53 Pfg , Weizenmehl 10 Mk. 37 Pfg , Roggen 8 Mk. 74 Pfg., Roggenmehl 9 Mk. 65 Psg., Hafer 7 Ml. 37 Pfg., Heu 3 Mk. 48 Pfg. und Stroh 2 Mk. 58 Pfg. Nr. 29 Dir.-Reg. Kgl. Amtshauptmannschast Dippoldiswalde, am 27. März 1907. Die Schulvorstande des hiesigen Schuloussichtsbezirks werden hiermit aufgefordert, die unter Nr. 36 der Sammlung amtshauptmannschaftlicher Bekanntmachungen pp. näher bezeichnete Anzeigeerstattung über die Erziehung der in ihren Schulbezirken aufhältlichen nicht vollsinnigen und insbesondere blinden Kinder bis zum 25. April dieses Jahres zu bewirken. Dippoldiswalde, am 21. März 1907. Nr 414K Aünigkivkv