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Zahnärztlichen Verein fuhr das in die Glieder; er ermittelte, daß keine Auszeichnung stattgefunden hatte, und da Herr F der Warnung nicht folgte, strengten die Zahnärzte eine Klage aufgrund des Gesetze» über den unlauteren Wett bewerb an. Jetzt ward der Reklame-Mann endlich aus gezeichnet, und zwar mit 30 M. Geldstrafe! Markranstädt. Das am 2l. Februar 1406 vom Etadtgemeinderat aufgestellt« Ortsgesetz über die Erhebung einer Wertzuwachs st euer ist vom König!. Ministerium zunächst auf 3 Jahre genehmigt und tritt am 5. März d. I. in Kraft. Wenn bei Berkaus von Grundstücken ein Gewinn erzielt wird, der mindestens 10 Prozent des bis herigen Wertes ausmacht, wird von dem Veräußerer eine Wertzuwachssteuer erhoben. Sie wird nach Prozentsätzen des Gewinnes berechnet, welche sich aus dem Unterschied zwischen dem Veräußerungspreis und dem bisherigen Werte ergibt. Bei einem Gewinne bis zu 20 Proz. des bisherigen Wertes werden I Proz., bei einem Gewinne von über 200 Proz. werden 20 Proz. des Gewinnes er hoben. Die Steuer wird zur Erbauung von Straßen und Schleusen, sowie zu deren Erhaltung verwendet. In allen einzelnen Fällen entscheidet der Stadlgemeinderat. Kamenz. Am l. April erfüllt sich ein Dezennium seit der Gründung des 13. Infanterieregiments Nr. 178 und der Wiederherstellung unserer seit dem Jahre 1877 garnison losen Stadt zur Garnisonstadt. Am 1. April 1897 hielt zunächst das erste Bataillon des genannten Regiments in seine neue Garnison Kamenz seinen festlichen Einzug, wo rauf am 1. Oktober 1899 nach Vollendung des ersten Kasernenbaues das währenddem in Zittau untergebracht gewesene zweite Bataillon folgte. Für den zehnjährigen Gedenktag werden seitens des Regiments verschiedene Fest lichkeiten vorbereitet. Luchholz. Eine unerfreuliche Überraschung wurde der Bürgerschaft bei Gelegenheit der Haushaltplanberatung durch das Stadtvrrordnetenkollegium auf das hier am 1. April beginnende Finanzjahr bekannt. Es ist bei der Stadthauptkasse ein auf mehrere Jahre zurückreichendes Defizit in Höhe von 37 000 M. ermittelt worden. Bürger meister Rudolph erklärte, daß die Anfänge zu demselben im Jahre 1901 entstanden sind und ihre Ursache nach seinen Nachforschungen darin ihren Grund haben, daß im genannten Jahre durch Steuern nur 99000 M. erhoben worden seien, während der Fehlbedarf nach den gemachten Ausgaben sich auf 121000 M. beziffert hat. Aus der Mitte der Stadtverordneten-Versammlung wurden weiter Andeutungen über Aufwendungen gemacht, die nicht im Sinne der städtischen Kollegien gelegen haben. Der Fehl betrag für das kommende Finanzjahr unserer Stadt be ziffert sich auf 200500 M , an Deckungsmitteln sind vor handen 73300 M., so daß zur Bilanzierung des Etats 127200 M. durch Steuern aufzubringen sind. Mit Be friedigung ist die Mitteilung ausgenommen worden, daß «ine Erhöhung der Steuern gegen frühere Jahre nicht nötig ist. Ueberhaupt konnte Bürgermeister Rudolph über die Finanzlage der Stadt trotz des von ihm aus früheren Jahren mit übernommenen bedeutenden Defizits in der Stadthauptkasse nur Günstiges berichten. Zwickau Der seit dem Jahre 1900 an der Spitze der König!. Kreishauptmannschaft Zwickau stehende Krets- hauptmann Dr. Forker-Schubauer hier tritt am 1. Mai d. I. in den Ruhestand. Zwickau. Ein Reisender, der hier den Eisenbahnzug verlassen hatte, hatte in einem Wagen vierter Klasse seine Briestasche mit 4000 Mark liegen lassen. Der Zug fuhr nach Reichenbach, wohin der Verlustträger sofort tele graphierte. Dort war der Fund aber schon abgeliefert worden. Wilkau. Die hiesige Muldenbrücke hat sich schon längst als unzureichend erwiesen. Jetzt haben königliche Wasserbaubeamte Vermessungen wegen Verbreiterung der Brücke vorgenommen. Von hier bis Zwickau führen nur noch zwei Brücken, die zu Cainsdorf und Bockwa, über di« Mulde. Ehrenfriedersdorf. Auf dem Grundstück des Schneide mühlenbesitzers R. an der Chemnitzerstraße werden jetzt Schlacken ausgegraben, die aus der Blütezeit des hiesigen Zinnbergbaues stammen. Damals stand an der Stelle der Schneidemühle eine Schmelzhütte, in der aus den Zinnsteinen das Metall gewonnen wurde. Bei dem da maligen Verfahren konnte aber dem Gestein nicht alles Zinn entzogen werden. Von Sachverständigen ist festge- ftellt wurden, daß in diesen Schlacken noch über 10 Proz. Zinn enthalten ist neben Kobalt und anderen Stossen. Auerbach i. V. Nach vorausgegangener Suspen dierung ist wegen vorgckommener Unregelmäßigkeit jetzt der Ratslekrctär Götze aus seinem Amte entlassen worden. Kilchberg. In den letzten Tagen verstarb hier plötzlich der frühere Tuchhändler jetzige Privatier Karl Eduard Jehn. Er war unverheiratet und mochte in seinem Leben manchem als Sonderling erschienen sem, in seinem Tode zeigte er sich als ein edler Mann. Sein ungefähr 250000 Mark betragendes Vermögen hat er seiner Vaterstadt vermacht. Die politische Gemeinde Kirchberg erhält davon ungefähr 150000 Mark. 100000 Mark sind für kirchliche Zwecke — Lutherdenkmal —, für Schul- und Wohltätigkeitszwecke Kranken- und Armenhaus usw. — sowie für Privat- vermächtnisse vorgesehen. 10 000 Mark fließen als Legat nach Zschorlau. Sein Wohnhaus am Neumarkt schenkte er der Kirchengemeinde als Amtswohnung für den zweiten Diakonus hier. Hohenstein-Ernstthal, 11. März. Line Revolver- Affäre, die sich als Mordversuch darstellen dürste, er eignete sich gestern vormittag in der 9. Stunde beim Guts besitzer Joh. Parthum, oberhalb des Altstädter Friedhofs. Der bei letzterem in Logis befindliche 18jährige Strumpf wirker Paul Richard Wagner aus Ober-Callenberg ge bürtig, welcher dringend verdächtig ist, dem Sohn Parthums einen Geldbetrag gestohlen zu haben und dieserhalb zur Rede gestellt wurde, feuerte aus einem Revolver einen Schuß auf den Sohn seines Logisgebers ab. Durch eine zufällige Wendung des Angegriffenen traf die Kugel die Hosenträgerschnalle und fiel, nachdem sie eine größere Fleischwunde am linken Schulterblatt verursacht hatte, den« Getroffenen in die Kleider. Der Täter hat darauf die Flucht ergriffen und trotz sofort aufgenommener Verfolgung hat man seiner noch nicht habhaft werden können. Rittersgrün. Eine aufregende Szene hat sich in einer Arbeiterfamilie abgespielt. Der Familienvater bewaffnete sich mit einer Flinte und verfolgte seine Frau, der er mit Erschießen drohte. In seiner Raserei zertrümmerte der Unmensch mit einer Hacke Türen und Fenster und warf seiner 76 jährigen Schwiegermutter eine brennende Laterne mit solcher Wucht ins Gesicht, daß die Frau schwere Ver letzungen an Augen und Nase erlitten und besinnungslos zulammenbrach. Nachdem der Wütende eine Zeitlang getobt hatte, konnte er endlich zur Ruhe gebracht werden. Der rabiate Mensch wird sich wegen seiner Roheiten nunniehr vor dem Strafrichter zu verantworten haben. Logesgeschichte — Im „Reichsanzeiger" wird die amtliche Statistik über das vorläufige Ergebnis der Reichstagswahlen im Vergleich zu den Wahlen des Jahres 1903 veröffent licht. Es geht daraus zunächst hervor, daß sich die Be völkerung im Deutschen Reiche seit 1900 um 4238005 Seelen, und die Zahl der Wahlberechtigten seit 1903 um 818 551 vermehrt hat. Ungleich stärker ist aber im Ver gleich die Zahl der bei den letzten Wahlen abgegebenen Stimmen gewachsen. Insgesamt haben nämlich 11303 483 Wähler von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht, das sind im Vergleich zu 1903 1807 896 Wähler mehr. Durch schnittlich hat die Wahlbeteiligung 84,7 Prozent betragen. Die größte Stimmenzahl, 3 252 020, hat die Sozialdemokratie auszuweisen! ihr folgen das Zentrum mit 2 190976, die Nationalliberalen mtt 1 652 997, die drei freisinnigen Gruppen mit 1245168 und die Konservativen mit 1094640 Stimmen. Rechnet man aber die für die „Wildliberalen" (Kobelt, Enders, Kohl und Dern) abgegebenen Stimmen den drei freisinnigen Gruppen hinzu, so erhält man für diese eine Zahl von 1318803 Stimmen. Die Zunahme an Stimmen gegen 1903 ist am größten bei den frei sinnigen Gruppen, die insgesamt um 372 515 (mit Ein rechnung der obengenannten „Wildliberalen" sogar um 446 150) Stimmen stärker dastehen als 1903. An zweiter Stelle in bezug auf Stimmenzuwachs stehen die National- liberalen mit einem Mehr von 335 596 Stimmen. Es folgen das Zentrum mit 315684 und die Sozialdemokraten mit 248249 Stimmen mehr als 1903, während die Kon servativen 146192 und die Reichspartei 138459 Stimmen mehr erhalten haben. Weniger Stimmen als 1903 er hielten der Bauernbund (— 30768), die Welfen (— 16020) und die Elsaß-Lothringer (—- 10 369). — Wie in angeblich unterrichteten Kreisen verlautet, dürfte zum Regenten des Herzogtums Braunschweig der Prinz Adolf von Schaumburg-Lippe^ der Schwager des Kaisers, ausersehen werden. — Die Osterferien des Reichstages sollen spätestens am 22. März ihren Anfang nehmen. — Der für die Sommerpause geplante Umbau des Reichstagsgebäudes wird sich in der Hauptsache auf die Arbeitsräume der Presse erstrecken, die bisher völlig unzureichend waren. Erst der Initiative des neuen Direkrors des Reichstages, Geheimrat Jungheim, verdanken die Journalisten überhaupt die Anfänge eines gewissen Komforts in Gestalt des nach dem Tiergarten zu belegenen Schreib- und Lesesaals. Nach dem in den Etat des Haukes eingestellten Voranschlag von 40000 Mark, wozu noch weitere 10 000 Mark aus dem allgemeinen Baufond kommen, sollen jetzt hinter der Tribüne und in dem Stockwerk über den Logen für die Presse noch eine Anzahl weiterer, kleinerer Arbeitszimmer geschaffen werden. Die Restau ration für die Journalisten, der „Ententeich", wird von dem Zwischengeschoß in das obere Stockwerk verlegt, um Raum für einen einzubauenden Aufzug zu schaffen, der eine direkte Verbindung mit den großen Küchenräumen schafft. Der bisherige Erfrischungsraum und ein breiter Korridor, der Oberlicht hat, werden ebenfalls für Arbeits zwecke freigemacht und umgebaut. Auch ein besonderes Presse-Postamt wird dort eingerichtet. — Ein neues Beamtenpensionsgesetz ist dem preußischen Herrenhause zugegangen. Es gewährt den Zivilbeamten die gleichen Wohltaten, wie den Offizieren und Militärbeantten das Militärpensionsgesetz von 1906. — Der deutsche Botschafter in Konstantinopel, Frei- Herr Marschall von Bieberstein, ist, wie die „Norddeulsche Allgem. Ztg." erfährt, als erster Delegierter des Deutschen Reiches auf der Haager Friedens-Konferenz in Aussicht genommen. — Der Flottenbund deutscher Frauen, welcher vor etwa l>/2 Jahren gegründet wurde mit der Aufgabe, für die Förderung des Flottengedankens zu wirken und diesen durch Geldsammlungen für ein von deutschen Frauen zu stiftendes Kriegsschiff praktisch zu betätigen, hielt in Han nover unter dem Vorsitz von Frau Admiral Oldekop- Hannooer seine erste Hauptversammlung ab. Nus dem Berichte über die bisherige Tätigkeit des Bundes ging hervor, daß gegenwärtig 71 Ortsgruppen gegründet find. Als Hauptziel gilt noch immer die Beschaffung der Mittel für ein Kriegsschiff, obwohl man nicht im Zweifel dar über ist, daß die jetzige Generation die Verwirklichung dieser Idee kaum erleben wird. Daß maßgebend« Mit glieder des Flottenoerein», insbesondere General Kelm, diesen Plan mißbilligen, wurde von der Versammlung scharf gerügt und ebenso scharf wurde da» Ansinnen zurück gewiesen, das gesammelte Geld dem Flottenverein zu über lassen. — Die „Arbeiterpartei". In der sozlaldemo- kratischen Fraktion des neuen Reichstages sitzen 9 R-dakteure, 8 Schriftsteller, 7 Gewerkschaftsbeamte, 2 Kaufleute, 2 Rechts anwälte, 2 Buchdruckereibesitzer, 2 Fabrikbesitzer und je ein Rentier, Schneidermeister, Schuhmachermeister, Berlags- buchhändler, Tapezierermeister, Druckereidirektor, Prioat- beamter, Buchhalter, Gastwirt, Privatsekretär und Expedient. Mancher von diesen mag außerdem noch in der Partei ein einträgliches „Nebenamt" bekleiden. Braunschweig. Der Landtag hat am 12. März ein stimmig beschlossen, zur Wahl eines Regenten zu schreiten und die von welfischer Seite eingegangenen Petitionen für erledigt zu erklären. Dänemark. Die Kopenhagener „Nationaltidende" bringt einen Leitartikel, in dem entschieden Verwahrung eingelegt wird gegen die Pariser „Tim«s"-Korrespondenz mit ihren phantastischen Prophezeiungen auf Grund der jetzigen freundschaftlichen deutsch-dänischen Beziehungen. Gegenüber den „Times"-Phantasien über die deutschen Pläne von einer Erklärung der Ostsee als „wäre clausum" (verschlossenes Meer!), sagt die „Nationaltidende", Däne marks Mitwirkung an solchen Plänen wäre ein Bruch seiner Neutralität, deren Aufrechterhaltung eine Lebensfrage für Dänemark sei. Die „Times" könne ruhig sein: ein dänisches Ministerium, das sich zu solchen Abenteuern ver führen ließe, würde sofort von dem Volke weggefegt werden; eine solche Regierung sei in Dänemark undenkbar. Frankreich. Der Ausstand der Llektrizitätsarbeiter in Paris ist beendet. Der Schaden der Theater und Restau rants wird auf 3 Millionen Franks geschätzt. — Der frühere Präsident der französischen Republik Casimir Perier ist in Paris in der Nacht zum 12. März gestorben. Toulon, 12. März. Eine furchtbare Explosion ereignete sich heute an Bord des Panzerschiffes „Jena". Das Panzerschiff befand sich behufs Maschinenprüfung im Bassin des Arsenals. Infolge Explosion eines Torpedos wurden auch die übrigen Pulveroorräte des Schiffes zur Explosion gebracht, die sich in Abständen von je einer Viertelstunde folgten. In allen Werkstätten um das Bassin sind die Fensterscheiben zertrümmert. Teile der Geschosse flogen noch über 500 m weil. Die Bevölkerung der Stadt ist auf das äußerste erregt. Eine Meldung von nachmittags 51/2 Uhr besagt: Bis zur Stunde ist es noch nicht möglich, die genaue Zahl der Toten und Verwundeten anzugeben. Man spricht von 50 Toten und 100 Verwundeten (anfangs sprach man von 200 Toten und 300 Verwundeten), doch ist es möglich, daß die Zahlen größer werden. Um 41/2 Uhr wurde bekannt, daß der ganze Hinterteil des Schiffes brenni, daß aber Explosionen nicht mehr zu be fürchten sind. Man glaubt, daß auch der Kommandant und der erste Offizier der „Jena" sich unter den Opfern befinden, weil von ihnen keine Nachrichten vorliegen. — Das Panzerschiff „Jena" war das schönste Schlachtschiff der französischen Flotte. Es sollte mit der „Suffren" die Grundlage der künftigen Flotte bilden und war Flagg schiff des Konteradmirals Manzeron. Admiral Bienaime glaubt, daß die Ursache der Explosion Selbstentzündung des Pulvers sei, von dem ungefähr 25 Tonnen an Bord gewesen sein dürften. England. Von den diesjährigen Budgetüberschüssen mit 20 Millionen Mark soll der Grund zu einer Alters versorgung gelegt werden. Dieser Fond soll weiter aus den Budgetüberschüssen gespeist werden, bis 200 Millionen beisammen sind. Aus den ersten 20 Millionen sollen zu nächst besonders bedürftige Personen über fünfundsiebzig Jahre, deren Anzahl angeblich 600000 ist, unterstützt werden. Die durchschnittliche Unterstützung soll 5 Mark wöchentlich betragen und bei einem Alter von 65 Jahren anfangen. Ausgeschlossen sind alle außerhalb der britischen Inseln Geborenen, ferner solche Personen, die eine Reihe von Jahren im Auslande gelebt haben, Verbrecher und Personen mit mehr als 10 Mark wöchentlichem Einkommen. Mit dieser Maßregel würde der Arbeiterpartei eine Art Abschlagszahlung gewährt und der Anfang zur Lösung einer der großen sozialen Fragen wäre gemacht. Orford. Lord Tweedmouth, der erste Lord der Ad miralität, führte in einer Rede hier aus, daß England keinerlei Absicht habe, seine Seemacht zu schwächen, daß e» vielmehr in der Zukunft, wie in der Vergangenheit ohne Rücksicht auf die Kosten an dem Zwei-Mächte-Standard festhalten werde. Petersburg. In Negierungs- und Abgeordnetenkreisen glaubt man nicht an eine lange Dauer der gegenwärtigen Duma. Stolypin erklärte, daß die Regierung fest ent schlossen sei, nicht die geringste Kompetenz-Überschreitung der Duma zu dulden. Falls es zur Auslösung kommen müsse, würde die neue Duma auf Grund eines neuen Wahlsystems gewählt werden. Serbien. Im serbischen Ministerrat wurde am Sonn abend die Antwort Österreich-Ungarns auf die letzte Note Serbiens über die Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern verlesen. Die Antwort besagt, daß Österreich- Ungarn die von der serbischen Regierung in ihrer letzten Note vorgeschlagene Grundlage für die Handelsvertrags verhandlungen akzeptiere, und daß der Umstand, daß die Berhandlungen auf Grund der früheren Basis nicht aus genommen werden konnten, deren Fortsetzung auf Grund einer neuen Basis nicht hindere. Ferner gibt die österreich-