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König Friedrich August im Juni d. I. gemacht, trifft der Großherzog von Sachsen-Weimar am heutigen Freitag in Dresden ein. — Die altehrwürdige Augustusbrücke, jenes nahezu 700 Jahre alte Wahrzeichen Dresdens, das dem Städte bild eine so eigenartige Prägung verleiht und weltbekannt geworden ist, steht nunmehr vor ihrem Ende. Seit An fang dieser Woche hat man am Neustädter Ufer unterhalb de« Blockhauses mit den Vorarbeiten zur Errichtung der Jnterimsbrücke begonnen, die während der auf 4 Jahre bemessenen Bauzeit der neuen Brücke den Verkehr ver mitteln soll. Mittels Dampsrammen werden starke zuge- fpitzte Baumstämme als Pfeilerstützen in den Erdboden ge trieben, was eine große Zuschauermenge herbeilockt. Die ursprüngliche Absicht, den Abbruch und Neubau der Brücke in zwei Perioden zu trennen, hat man aufgegeben, viel mehr wird die Ausführung der gesamten Riesenarbeit fort laufend geschehen, soweit natürlich nicht Naturkräste — Hochwasser n. — dies zeitweise vereiteln. Um mit den Abbruchsarbeitcn auf Neustädter Seite baldigst beginnen zu können, wird auf Vorschlag des Herrn Oberbaurat Klette schon jetzt der Bau eines Teiles der Jnterimsbrücke in Angriff genommen und zwar wird dieser Teil unweit der Brückenzolleinnahme abzweigen und kurz vor dem Ufrrrande sich wieder an die alte Brücke anfügen. Diese Umgehung ermöglicht es, den über die Wiese führenden allen Brückenteil alsbald abbrechen zu können. Sobald die Wasserverhältnisse es zulassen, wird dann das Einsetzen der hölzernen Jochbauten für die Fortsetzung der Jnterims brücke beginnen, die gradlinig über die ganze Strombreite führt und in der Richtung nach der Freitreppe der katho lischen Hoskirche mündet. Die Jnterimsbrücke, deren Gesamt kosten auf ungefähr 400000 M. geschätzt werden, ist als eiserne Gitterbrücke geplant und soll vier Öffnungen zu je 24 Meter (neustädterseits), sowie über dem Strome nach Allstadt zu zwei zu je 48 Meter und eine zu 57 Meter Weite erhalten. Die zu verwendende Eisenmasse umfaßt etwa 600 t. Außer dem Fußverkehr wird das Bauwerk auch doppelgleisigen Straßenbahnbetrieb, sowie leichtem Fuhrwerk dienen. Die Fertigstellung der neuen Augustus brücke hosft man Ende des Jahres 1910 zu ermöglichen, doch läßt sich dies nicht sicher bestimmen, da die Tiefe und Art der zu beseitigenden Pfeilergründungen der alten Brücke nicht bekannt sind und außerdem Hochwässer rc. hindernd einwirken können. — Dem sächsischen Landgendarmeriekorps gehören an: I Gendarmerie-Oberinspektor, 1 Eendarmeriesekretär, 2 Grenzpolizeikommissare, 5 Grenzpolizeiinspektoren, 5 Kreis obergendarmen, 27 Obergendarmen, 50 Brigadeführer und 352 Gendarmen, insgesamt 443 Personen. Davon entfallen auf die Kreishauptmannschaft Leipzig 1 Kreis obergendarm, 6 Obergendarmen, I I Brigadeführer und 66 Distriktsgendarmen. — Die sächsische Landesbrand Versicherungsanstalt hat im Jahre 1905 sehr günstig abgeschlossen. Beim Jahresabschlusse ergab sich bei der Eebäudeversicherungs- abteilung ein barer Überschuß von 660000 Mk. und bei der freiwilligen Versicherungsabteilung ein solcher von 349 712 Mk. Es wurden 4 079162 Mk. Vrandschäden- vergütungen für Gebäude ausgezahlt, die Zahl der 1905 vorgekommenen Brände betrug 2802. — Aus Weinböhla ist der Kutscher Mar Tröger aus Treugeböhla bei Großenhain seit Donnerstag flüchtig, nachdem er seinem Diensthern, einem Fuhrwerksbesitzer, nach und nach mehrere hundert Mark unterschlagen hat. — Der Elbpegel in Riesa ist weiter auf 15 cm unter Normalnull gefallen. Die Elbe ist schon nicht mehr ganz vollschiffig. — In Mittweida beging die Sängerabteilung des Militärvereins ihr 50jähriges Bestehen. Aus diesem An laß wurde der einzige noch lebende Mitbegründer, Herr Karl Grundmann-Neudörfchen, besonders geehrt. — In Annaberg lehnten die Stadtverordneten die Wiederwahl des seitherigen Stadtrats vr. Kirbach mit 16 gegen 13 Stinimen ab. Die Etadtratsstelle ist für Mitte nächsten Jahres neu auszuschreiben. Rochlitz, Der König hat dem nach einer reichgesegneten 41 jähriger Wirksamkeit in oen Ruhestand tretenden Pfarrer Zinher in Seelitz den Titel und Rang eines Kirchenrates in der vierten Klasse der Hofrangordnung verliehen. Borna bei Leipzig. Das evangelisch-lutherische Landes konsistorium hat den Pfarrer Streit zu Berthelsdorf bei Herrnhut zum Pfarrer von Eula ernannt, nachdem über die Besetzung dieser gutdotierten Stelle eine Einigung zwischen dem hiesigen Stadtrat als Patron und dem dortigen Kirchenvorstand innerhalb der gesetzlichen Frist nicht zu stande gekommen ist. Walda, 18. Oktober. Seit heute ist man damit be schäftigt, das Dach der hiesigen neuerbauten Schule, das sich etwas gesenkt hat, mittelst mehrerer Tauwinden in die Höhe zu schrauben und mit einem stärkeren Holzunterbau zu versehen. Chemnitz. Nach dem Genüsse von Sprotten erkrankten mehrere Mitglieder einer hiesigen Familie an Fischver giftung Ein 8jähriges Mädchen ist gestorben. Die Unter suchung ist eingeleitet Doberschau. Am Sonntag brannte das mit Stroh gedeckte Gemeindehaus nieder. Dasselbe war zurzeit un bewohnt- doch sind zirka 20 Zentner dort eingelegtes Roggenstroh vom Nachbar mit verbrannt. Es liegt Brand stiftung vor. Steinigtwolmsdorf. Dem Weber Augit wurden fünf Gänse gestohlen und dieselben gleich im Stalle abgeslochen. Mülsen-St. Niklas. Als Brandstifter, durch deren Schuld beim Gutsbesitzer G. Rudolf kürzlich zwei- ...»—""—-r, - » mal Feuer ausbrach und beidemale Schuppengebäude ab brannten, wurden durch Zufall zwei kleine Knaben ent deckt; sie hatten es diesmal auf die Scheune abgesehen. Vorübergehende merkten, daß aus den Ritzen der Scheune Rauch entströmte, als man nachsah, fand man die beiden jugendlichen Brandstifter, die in der Scheune ein Feuer angezündet hatten; zum Glück konnte dies noch gelöscht werden, ehe weiterer Schaden entstand. Annaberg. Die städtischen Kollegien haben den An kauf der in der Nähe des Bahnhofs gelegenen Hütten mühle beschlossen. Auf dem Areale soll nach Abtragung der alten Gebäude eine zweite Gasanstalt errichtet werden, da die jetzige Anstalt den an sie gestellten Anforderungen aller Voraussicht nach nur noch wenig Jahre genügen wird. Der aus der Gaserzeugung im letzten Jahre ge zogene Reingewinn beziffert sich auf 114000 M. Kirchberg. Fabrikbesitzer Kramer hat zu der Spende zur Errichtung eines Volksbades noch das Gelände im Werte von 5000 M. gefügt. Schneeberg. Zum Gemeindevorstand von Nieder- schlema ist unter 96 Bewerbern Gemeindesekretär Klemm in Schönheide einstimmig gewählt worden. Eibau. Beim Schlachten verunglückte der Hausmeister im Gasthof zum Hirsch, Schnabel. Beim Zerlegen eines Schweines rutschte das Fleischermesser auf einem Knochen ab und drang dem Manne in die Brust. Er wurde sofort in ärztliche Behandlung gegeben. Seifhennersdorf. Eine unangenehme Verzögerung hat die Eröffnung der mit einem Gesamtkostenaufwande von 66 000 Kronen neu geschaffenen, von Rumburg über Oberhennersdorf nach Seifhennersdorf führenden Be zirksstraße erfahren. Die bei dem Gasthause zur Stadt Zittau in Oberhennersdorf errichtete, von einer Reichen berger Firma erbaute und bis auf die Decke vollendete Brücke hat sich gesenkt und hierdurch sind in den Geh steigen vier über I cm breite Risse entstanden. Die Brücke muß abgetragen werden. Mit den Abräumungsarbeiten ist schon begonnen worden. Tagesgeschlchle Berlin. Am 12. Oktober wurde an der Ostgrenze zwischen Holpan und Sandpüts südlich von Hasuur eine starke Hottentottenbande von der 3. Kompanie des 2. Feld regiments angegriffen. Der Feind floh nach dreistündigem Gefechte größtenteils in südwestlicher Richtung und wurde von der 3. Kompanie, sowie der halben 8. Batterie unter Führung von Major Siebert verfolgt. Unserseits sind zwei Reiter gefallen und zwei leicht verwundet. Ein kleiner Teil der Bande floh über die englische Grenze. Nach übereinstimmenden Nachrichten hatte der bei Holpan geschlagene Gegner vorher auf englischem Gebiete gesessen und mit einem Wasfenschmuggler verhandelt. Der eng lische Kommandant in Rietfontein im Südosten bestätigte diese Nachricht und drückte am 10. Oktober sein Bedauern aus, daß er nicht in der Lage gewesen sei, die Leute zu entwaffnen und festzunehmen. Berlin. Bei den neuen Militärforderungen handelt es sich u. a., wie von parlamentarischer Seite ver lautet, auch um eine Vermehrung der Maschinengewehre und um die allgemeine Einsührung der Rohrrücklaufgeschütze bezw. um die Umarbeitung des vorhandenen Geschütz materials zu Rohrrücklaufgeschützen mit Schutzschilden. Für den Reichstag enthalten diese Forderungen nichts neues, da sie in der Budgetkommission wiederholt erörtert worden sind. Mit Rücksicht auf die verfügbaren Mittel sollen die Kosten auf mehrere Jahre verteilt werden. — Die in 66 Berussgenossenschaften vereinigten deutschen Arbeitgeber haben im Jahre 1904 für die Zwecke der Unfallversicherung rund 112 Millionen Mark aufgebracht, wovon auf Unfallentschädigungen allein rund 86 Millionen Mark entfallen. Zu dieser gewaltigen Summe, die im vergangenen Jahre wiederum eine Steige rung erfahren hat, haben die Arbeiter nichts beigetragen. Das soll kein Vorwurf für letztere sein, aber derartige Ziffern müssen hin und wieder der Sozialdemokratie zu Gemüte geführt werden, die ja immer tut, als würden nur von den Arbeitern Opfer verlangt. — Der Vorstand des Deutschen Vuchdruckervereins hat im Namen von fünf weiteren Verbänden beim Bundesrat beantragt: 1. eingehende Untersuchung über das Be st echungswesen; 2. das gesetzliche Verbot der Gewäh rung oder der Annahme von Provisionen oder sonstigen Vorteilen zur Erlangung von Aufträgen, soweit dabei ein unlauterer Wettbewerb vorliegt. Köpenick bei Berlin, 16. Oktober. Heute nachmittag kam eine Abteilung des 4. Garderegiments, bestehend aus einem Gefreiten und elf Mann, unter Führung eines in die Uniform eines Hauptmanns gekleideten Mannes hier an, begab sich auf das hiesige Rathaus und verhaftete den Bürgermeister und den Hauptkassenrendanten. Nach dem sich der angebliche Hauptmann die 4000 Mark ent haltende Kasse hatte aushändigen lassen, erteilte er den Befehl, den Bürgermeister und den Rendanten unter mili tärischer Begleitung nach der Neuen Wache in Berlin zu schaffen, befahl den Mannschaften, das Rathaus noch eine halbe Stunde lang besetzt zu halten, und fuhr dann in der Richtung nach Berlin davon. Die Mannschaft, die vom Schießplatz in Tegel kommend, in Berlin von dem eine gefälschte Kabinettsorder zeigenden angeblichen Haupt mann angehalten und nach Köpenick geführt worden war, rückte später nach der Kaserne in Berlin ab. Wie das „Köpenicker Tageblatt" meldet, wurden der Bürgermeister und der Rendant auf der Neuen Wache in Berlin alsbald sreigelassen. — Bis nachts 2 Uhr wurde der Gauner noch in Berlin gesehen, doch ist es bisher noch nicht gelungen, seiner habhaft zu werden. — Auf seine Ergreifung hat der Regierungspräsident von Potsdam eine Belohnung von 2000 M. ausgesetzt, der Magistrat von Köpenick eine solche von 500 M. Braunschweig. Dem braunschweigischen Landtage ist eine Regierungsvorlage zugegangen, worin nach Dar legung der bisherigen Vorgänge mitgeteilt wird, daß der Regentschaftsrat und das Mir isterium einstimmig beschlossen haben, nunmehr die Neuwahl eines Regenten in die Wege zu leiten. In der Vorlage wird zunächst der ge samte offizielle Briefwechsel in der letzten Zeit wiederholt. Zu dem Schreiben des Kaisers an den Herzog von Cumber land bemerkt das Ministerium, man werde nicht umhin können, den darin gemachten Ausführungen zuzuslimmen, da der wesentliche Grund des bekannten Bundesratsbeschlusses zweifellos in der Geltendmachung von Ansprüchen auf Gebietsteile des Bundesstaates Preußen seitens des Herzogs von Cumberland zu suchen sei. Zu derselben Auffassung habe sich übrigens auch der Referent der staatsrechtlichen Kommission der Landesversammlung und bei mehreren Gelegenheiten auch die herzogliche Landesregierung bekannt. Von einem Verzicht des Herzogs für sich und seine Nach kommen auf Gebi-.tsteile Preußens enthielten aber die Aktenstücke nichts und es sei nach dem Inhalte des Schreibens des Herzogs ein solcher Verzicht auch nicht zu erwarten. Nachdem die Vorlage Mitteilungen über die Konstituierung des Regentschaftsrates gemacht hat, schließt sie: Da ein Ausgleich der Gegensätze zwischen der Krone Preußens und dem Herzog von Cumberland nicht zu erreichen sei, so sei der Versuch, eine endgültige Ordnung der Regie- rungsverhältnisse im Herzogtum auf dem von der Landes versammlung und der Landesregierung beschrittenen Wege herbeizuführen, als gescheitert anzuseheu. Es treten nun mehr die für die Behinderung des erbberechtigten Thron folgers maßgebenden Bestimmungen des Regentschastsge- gesetzes in Kraft. Nach einstimmigem Beschluß des Regent schaftsrates, dessen gleichfalls einstimmiger Auffassung die Begründung dieser Vorlage entspreche, ersuche das Staats- ministerium die Landesversammlung, ihr Einverständnis damit zu erklären, daß nunmehr die Wahl eines Regenten nach Maßgabe des betreffenden Gesetzes in die Wege ge leitet werde. Pofen. Unter den Polen macht sich eine Bewegung geltend, welche eine Änderung der jetzt an den Grenzen des ehemaligen Königreichs Polen bestehenden katholischen kirchlichen Einrichtungen erstrebt, und zwar will man eine zentraltirchliche Behörde schaffen, welche das gesamte polnisch-katholische Volk, nämlich in Österreich, Deutschland und Rußland von einer Stelle leiten soll, weiche als Ober haupt den Papst anerkennt und der alle Bistümer in den ehemaligen königl. polnischen Landesteilen unterstellt werden sollen. Ein großer Teil der Geistlichkeit soll für diesen Plan agitieren. Man will zunächst den Erzbischof v. Stablewski veranlassen, im Namen der neuen Bewegung beim Papste vorstellig zu werden und hofft sicher auf dessen Unterstützung. — Diese Schoßkinder dürsten dem Papste noch manchen Kopfschmerz bereiten. Münchs». Auf besondere Einladung des Prinz- Regenten wird mit dem Kaiser auch die Kaiserin zum Besuche des Regenten und zur Teilnahme an den Fest lichkeiten für das Deutsche Museum nach München kommen. Das Kaiserpaar wird vermutlich am 12. November, vor mittags 11 Uhr, in München eintreffen. Straßburg. Der wegen versuchter Verleitung zum Meineide zu einem Jahr Zuchthaus verurteilte und noch nicht verhaftete Pfarrer Geifert hat sich nach Beuren im .Hohenzollerschen zu den Benediktinern ins Kloster begeben. Er hat gegen das Urteil Revision eingelegt. Oesterreich. Über die Differenzen zwischen dem Erz herzog Ferdinand und dem Chef des Generalstabes, Grafen Beck, die letzteren zur Einreichung seiner Entlassung be wogen, meldet der „Budapesti Hirlap", der Thronfolger habe bei den dalmatinischen Manövern dem Grafen den Vorwurf gemacht, er sei allein die Ursache der Erkrankung des Kaisers gewesen, da er bei den Manövern in Schlesien den Monarchen Überanstrengungen ausgesetzt habe. Der Thronfolger wünscht schon seit langem, den General von Hötzendorf an der Spitze des Generalstabes zu sehen. Italien. Die Hetze gegen den Dreibund wird in der italienischen Presse in unvermindertem Grade fortgesetzt. Der „Popolo Romano" z. B. beschäftigt sich in einem längeren Artikel mit den österreichisch-italienischen Zwischen fällen der letzten Zeit und erklärt, die Gewährung der be antragten Kredite zur Befestigung der italienischen - öster reichischen Grenze sei eine unumgängliche Notwendigkeit und dulde keinen Aufschub. Das Blatt „Vita" bespricht gleichfalls die Beziehungen zwischen Italien und Österreich, sagt aber, daß die zwischen Deutschland und Italien be stehenden Differenzen noch ernsterer Natur seien. Der Drei bund sei dem Verfall nahe und er falle zugunsten eines italienisch-englischen Abkommens. Paris, 17. Oktober. Der „Lutin" war gestern um 8 Uhr morgens bei hochgehender See zu Tauchübungen aus dem Hasen von Biserta ausgelaufen. Gegen 10 Uhr wurde er vermißt. Der Arsenaldireltor sandte sofort mehrere Schleppschiffe aus, die lange Zeit nichts über den Verbleib des Bootes feststellen konnten, bis durch Sondierungen herausgefunden wurde, daß es in 40 Meter Tiefe liegt. Der Kommandant des Bootes, Leutnant Phepour, Schisfs- fähnrich Bourdet und sechzehn Mann, davon zwei Eleven, deren erste Uebungsfahrt dies war, sind verloren. — Das Unterseeboot „Lutin", 1902 von Maugars, dem Leiter der Pariser Marine-Geniedireklion, konstruiert und in Rochefort erbaut, hatte einen um 15 Tonnen geringeren Gehalt als das seinerzeit im Sandboden des Bassins von Biserta ge sunkene 200 Tonnen-Boot „Farsadet". Gleich diesem ver-