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Sächsisches. — Zur Förderung des Feuerlöschwesens in Sachsen haben Landesausschutz und Vorsitzende der Be zirks- und Kreisverbände beschlossen, eine weitere schul- gemätze Ausbildung durch Einsührung eines Jahres minimums von 12 Übungen mit Kontrolle, nicht zu vielen Drillübungen und einer größeren Berücksichtigung des praktischen Branddienstes zu erstreben. Die Inspektionen sollen nach bestimmter Regel in sachgemäßer Weise vor- genommen und Führerkurse in allen Unterverbänden im Interesse einer gleichmäßigen Ausbildung und Beurteilung eingerichtet werden. Weiter sollen technische Kurse nur für Hauptleute und deren Stellvertreter eingerichtet werden bei Vergütung der notwendigen Auslagen. Diese Kurse sollen an zwei bis drei Sonntagen in vier bis sechs verschiedenen Orten des Landes, und zwar vor allem mit taktischen Übungen und ferner mit kurzen Vorträgen über Geräte kunde und gesetzliche Bestimmungen, Besprechungen von Branddiensterfahrungen, Vorführung von praktischen Neu heiten usw. stattfinden. — Der Verband sächsischer Gemeindebeamten hielt seine Generalversammlung in Leipzig ab. Der Ge schäftsbericht und der Rechnungsabschluß fanden Genehmi gung. Von den gefaßten Beschlüssen ist besonders die Einsührung eines Familienbeirates zu erwähnen. Dieser Familienbeirat soll aber nur durch oie einzelnen Orts gruppen selbst zur Einführung gelangen und hierzu soll unter Umständen Unterstützung aus Vereinsmitteln ge währt werden. Ferner wurden 2000 Mark zu einer Louis Schneider-Stiftung bewilligt. Ferner fanden Be willigung 1000 Mark fürs kommende Jahr zu Unter- ftützungszwecken für Witwen und Waisen verstorbener Mitglieder. Der alte Vorstand wurde wiedergewählt. Er besteht aus den Herren Louis Schneider als 1. Vorsitzen den, Verwaltungsdirektor Uhlmann als 2. Vorsitzenden. Polizeikassierer Unger als Kassierer, Steuerinspektor Sttchert als Schriftführer, Stadlarchivar Nüster al» stellvertretender Kassierer, sämtlich in Leipzig. Landtagsabgeordneter Ge meindevorstand Nudelt, Deuben-Dresden, und Stadthaupt kassierer Henschel, Bautzen, wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. — Auf einen Theologen-Mangel in Sachsen läßt die Tatsache schließen, daß sich zu der kürzlich stattgehabten theologischen Wahlfähigkeits-Prüfung nur 15 Kandidaten angemeldet haben, obgleich allein in Leipzig zu Ende des verflossenen Wintersemesters 35 Kandidaten die Abgangs- prüsung bestanden. Weiter kommt dazu, daß von den 517 Abiturienten, die diesmal an den sächsischen Gym nasien das Reifezeugnis erhielten, sich nur 51 gegen 67 im Vorjahre für das Studium der Theologie entschieden. Während vor 20 bis 25 Jahren stets 500 bis 600 Studierende der Theologie an der Universität Leipzig immatrikuliert waren, betrug deren Zahl, trotz einer Ge samtzunahme der Studierenden um 30 Prozent, im letzten Winter nur 332. — Gegen die Schiffsabgaben hat sich auch der Verein zur Förderung Dresdens und des Fremdenverkehrs in einer Eingabe an die Königlich Sächsischen Ministerien des Innern und der Finanzen gewendet. Der Verein weist in seiner Eingabe darauf hin, daß durch die Ein führung der von Preußen geplanten Schifsahrtsabgaben auch unzweifelhaft noch eine weitere Verteuerung der not wendigen Lebensmittel eintreten würde, womit eine weitere schwere Schädigung Dresdens die unausbleibliche Folge wäre. — Auf dem Truppenübungsplatz Zeithain begann jetzt eine vierwöchige Luftschifferübung von Offi zieren, Unteroffizieren und Mannschaften des Luftschisfer- Bataillon« au» Berlin. Hierzu sind ein Hauptmann, sechs Leutnant« (Beobachtungs-Offiziere), neun Unteroffizier« und 72 Lustschiffer mit dem nötigen Gerät, al» Garwagen, Windewagen, Gastransportwagen, Wagen mit Ballon- gerät für Fessel- und Freiballon in Zeithain eingelrofsen, wo das gesamte Kommando im Barackenlager unterge bracht ist. Schneeberg. Der Kreisausschuß Zwickau hat der Stadtgemeinde die Genehmigung zur Annahme einer vr. Geitner-Stiftung erteilt. Der verstorbene Doktor Geitner stiftete 70000 Mark zur Errichtung eines Stadt bades. Die Geitnerschen Erben haben jetzt diese Stiftung um 50000 Mark erhöht und nur die Bedingung ge stellt, daß das Bad den Namen „vr. Geitner - Stiftung" führe. Ottendorf bei Sebnitz, 10. Juni. Sehenswert war dieser Tage der Abbruch eines 1863 erbauten Hauses im Räumicht. Dasselbe befand sich in solcher Verfassung, daß sich die Zimmerleute erst innen neue Bretter legen mußten, ehe sie an das Abbrechen denken konnten. Von der Wohnstube aus konnte man in dem zweistöckigen Hause durch das Dach den Himmel sehen und im ersten Stock waren die Möbel und was sonst noch oben stand, halb verfault. In dem Bett, in dem die alte Auszüglerin bisher schlief, lagen alte vermoderte Lumpen und darinnen wimmelte es von Ungeziefer. In der Oberstube war eine Lehm- und Erdniederlage errichtet, die Bewohner des Hauses aber wohnten und schliefen während Regenwetters im Keller. Zu dem Grundstück führt nicht einmal ein Fahrweg. Zittau. In diesem Sommer wird nach mehrjähriger Pause wieder ein Schulfest in der Weinau abgehalten, an dem bekanntlich die hiesige Bevölkerung lebhaften An teil nimmt. Wb pasensa nwa ilsbu i-eau Besorgung u.Vsrwersung. Marl 100000 sind baldmöglichst in Teilbeträgen von nicht unter Mk. 5000 auf sichere Hypothek zu verleihen durch Prozeßagent vsHstsvU in Vduraockt. (Fernsprecher: Amt Deuben- Potschappel 54.) WWDÄMtt für sofort oder später in dauernde Stellung gesucht. Mrirck WiMenscküi ÜIsx Wms L ko., Aktiengesellschaft, Liu Meksrevsollo erbält sofort dauernde Arbeit bei Bonmann Blomm, WtrtWMWr in dauernde Stellung gesucht. Ackirctie WrMoiikdlill ^sx Mmo L ko., Aktiengesellschaft, Saillrivd lüüllsr, vittonlckork bei Glashütte. MMt Arbeiter werden angenommen. kockioobe WiMeskM ^sx üökme L ko, Aktiengesellschaft, NWe Aufwaschsra« sucht die Apotheke. Lur küsse üer Laut. Alle Unreinigkeiten der Haut, wie Blüten und Pickelchen, Mitesser, gelben Teint, Leberflecken, Warzen Sommersprossen, trockene u. nässende Flechten, Ekzem, alte offene Bein schäden , Krampfader - Geschwüre, Salzfluß, geheime Leiden, Folgen der Onanie, besonders chronische, ner vöse und vorzeitige Schwächezustände, Weißfluß, Blasen- und Nieren leiden, Bettnässen behandelt seit 29 Jahren Wittig, Vrvscksu, Schesfelstraße Nr. 15, II. Etage. Sprechzeit tägl. von 9—3 Uhr nachm. — auch Sonntags. — Genaue Harnuntersuchung. k^okekkor- denISnjtz V-Zocksen 1DO6 - 21 QKTI-. o. o. soweit««»»»» Allen werten Geschäftsfreunden zur gesl. Kenntnisnahme, daß der DM" WMIrieb stiiini Wtstttkn Fortgang -MH nimmt. Näheres wird durch besonderes Rundschreiben noch be kannt gegeben. NLsedinelllLdrik vippolckisvaläe. Anna verw. Schnabel. Künsßigs kvlsgvnksiü Um mein Lager zu räumen, gebe zu herabgesetzten Preisen gegen Kasse ab: 1 Lvuo varwik-krL8mLdmL8edillv mit iiologmMtmg rum kotseiltemoboo, 1 vouv NUeL-2vlltrttuev, ?V titel Mücke kiM, 1 Mlok-LvutrUueo, imig gobssuckt, fort «io neu, 18 fites, 1 llouvll Lürtottkl-Lippüämpkvr, 58 titel lukolt, 1 ko8tou neue vkvrue llL«k8v!wL8vd1llvn, 1 ko8tva uvue llLUÄrLLvvmLdmsnedlllvL, L ko8tsa neue kübsnüeduMvr, 1 naus 8edLukÄ-LuttvrmL8edLLv, 1 kosten neue Süsel-Vöpvl, tio-, !«ei- uoit ViMnm, l neue ol8vrnv VLuekvwLNkvl. Waschinm-Jaölik Schlottwitz, Wez. Dresden. 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