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und dann wieder zusammengellebt waren. Die Fäl schungen, meint Finzi, seien immer erkennbar, denn meist seien die falschen Papiere mit zu großem Eifer und zuviel Genauigkeit nachgeahmt. So ist z. B. in den jetzigen 50-Lire-Scheinen der „Banca Italia" die dritte Linie links ganz oben nicht ganz symmetrisch der gegenüber befind lichen, sie erstreckt sich nicht genau bis zur Krone. Die Fälscher haben diesen absichtlich gemachten Fehler bald verbessert. In den 100-Lire-Noten derselben Bank be findet sich irrtümlich über dem ein weißer I-Punkt, der bei den gefälschten Scheinen fehlt. Die Fälscher und Ver breiter falscher Noten organisieren sich oft zu Gesellschaften. Eine solche 120 Mitglieder zählende Assoziation wurde in Ungarn im Jahre 1888 entdeckt; sie hatte ein Statut mit 24 Artikeln. Die Mitglieder verpflichteten sich u. a., keine Geliebte zu haben und, wenn sie verheiratet waren, ihre Gattinnen während ihrer „Dienstzeit" zu verlassen. Juden waren ausgeschlossen; merkwürdig genug, bis wohin sich der Antisemitismus erstreckt! Der Präsident dieser Mit gliedschaft, ein gewisser Herrmann, zeigte schließlich die Bande bei Gericht an. Zum Schluß sei noch folgendes erwähnt: Im Jahre 1845 wurde entdeckt, daß ein Baron v. Boor österreichische Banknoten fälschte. Er wurde ver haftet und glle seine Habe in Beschlag genommen. Schließ gab er so nützliche Winke, wie falsche Banknoten von echten zu unterscheiden seien, daß man ihn amnestierte. Seine gefälschten Stück« sollen meisterhaft gearbeitet ge wesen sein, und dabei ist zu bedenken, daß der tüchtige Mann nur einäugig war. Vermischtes. * Von einem Hunde zerfleischt. Ein entsetzlicher Vorfall trug sich in der Neuen Königstraße in Berlin zu. Im Keller des Grundstückes 29 wurde der 14 jährige Sohn Albert des Böitchermeisters Stagge von einem großen, starken Ziehhunde angefallen und dermaßen zerfleischt, daß er bald darauf starb. Der Junge war in den Keller hinabgegangen, um dem Tier das Futter zu geben. Was sich nun begeben hat, weiß man nicht. Die An wohner wurden plötzlich durch herzzerreißendes Schreien und wütendes Bellen in den Keller gelockt, wo sich ihnen ein schreckliches Bild darbot. Verzweifelt rang der Knabe mit dem Hund, welcher sein Opfer völlig zerfleischte. Vergeblich suchten drei Männer das wütende Tier von dem Knaben wegzureißen. Zwei der Männer wurden dabei ebenfalls von dem Tier stark gebissen. Endlich ge lang es einem Manne, dem Tiere mit einem großen Messer den Hals durchzuschneidcn. Leider war es zu spät. Der Knabe war bereits so schwer verletzt, daß er bald starb. Die Kopflosigkeit, welche infolge des entsetzlichen Vorfalls herrschte, war so groß, daß man es vergaß, als bald einen Arzt zu holen. Schrecklich war der Jammer der Eltern. Ob der Hund an Tollwut gelitten hat, war noch nicht festzustellen. Er galt als ein ruhiges, fried liches Tier. * Die Bluttat eines Wahnsinnigen. Eine furchtbare Bluttat wurde in Frankfurt a. M. begangen. Der Arbeiter Peter Altendorf wurde plötzlich bei der Arbeit wahnsinnrg, überfiel seinen Polier Adam Krapf und versetzte ihm mit seinem Hobelmesser mehrere Scyläge in den Nacken und auf den Kopf. Der Hals wurde beinahe durchschnitten. Dann schnitt sich Altendorf mit dem Messer selbst di« Puls adern und die Luftröhre durch. Er liegt hossnungslos im Krankenhaus. Der Polier war auf der Stelle tot. Telephonische Nachrichten. Freiberg, 16. Mai. Wegen versuchten Mordes und Freiheitsberaubung, begangen an ihrer 32 Jahre alten Stieftochter, wurde die Tischlersehefrau Streller von hier vom Schwurgericht zu 6 Jahren Zuchthaus, 6 Jahren Ehrenrechtsverllist und Stellung unter Polizeiaufsicht ver urteilt. Kapstadt, 16. Mai. Nach hier eingegangenen Mel' düngen gelang es der Kappolizei, in sehr schwieriger Gegend bei Reinmasermaak Morenga mit 7 Orlogleuten gefangen zu nehmen. 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