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Tat dringend verdächtiger böhmischer Bergarbeiter wurde verhafiet. Sch. mutzte ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Leipzig. Die Arbeiterschaft des gesamten Transport gewerbes hat sich der Lohnbewegung der Speditions- arbeiter angeschlossen. Sie fordern zehnstündige Arbeits- zeit, 25 M. Wochenlohn, steigend bis zu 28 M., und er warten die Entschließung der Unternehmer bis zum Zl. März. In Betracht kommen etwa 1500 Arbeiter. — Die Flegeleien zahlreicher Fortbildungsschaler gegen die Lehrerschaft bilden eine ständige Klage der letzteren, und oft genug schon haben die Schöffengerichte schließlich noch ein kräftig Wörtlein mit den „Herren Jungens" sprechen müssen. Einen besonders feinen „Witz" machte der 16 Jahre alte Lehrling Hennig in Wahren mit seinem Lehrer, der ihn wegen Ungebühr durch eine Ohrfeige gezüchtigt hatte. Der Bursche schrieb eine un flätige, auf den Lehrer gemünzte Beleidigung auf die Schultafel und erfolgte auf Strafanzeige verurteilte ihn das Schöffengericht Leipzig zu einem Monat Gefängnisstrafe, behielt den Dreisten auch gleich da. Hohnstein (Sachs. Schweiz). Eine Jungviehweide genossenschaft zur Aufzucht von Jungvieh ist in Ehren berg ins Leben gerufen worden. Man beschloß, von drei in die engere Wahl genommenen Gütern eins anzukaufen und daselbst die Aufzuchtstation einzurichten. Die Genossen schaft zählt bereits 70 Mitglieder, die l70 Anteile ge zeichnet haben. Lengenfeld. Die Übergabe des neuen Bahnhofs gebäudes erfolgte am letzten Sonnabend. Die Inbe triebnahme für den öffentlichen Verkehr wird jedoch erst am l. April vor sich gehen. Hierauf soll sofort mit dem Abbruch des bisherigen Stationsgebäudes begonnen werden. — Verschwunden ist seit Sonnabend der beim hie sigen Stadtrat angestellte Wassermeister Lorenz. Der Grund, weshalb er sich von hier entfernt hat, ist in Unter schlagungen von ziemlicher Höhe zu suchen. Lorenz war beauftragt, die Wasserverbrauchsabgaben zu kassieren. Als «r die Beträge abliefern sollte, entfernte er sich in der Richtung nach Falkenstein, Klingenthal und Böhmen zu. Zwickau. Über den Nachlaß des verstorbenen Bank- direktors Stohn hier ist nunmehr das Konkursverfahren eröffnet worden. Stohn hat, wie jetzt bekannt wird, nicht allein gegen 300000 M. Bankgelder unterschlagen, sondern auch die Kassen einiger gemeinnütziger Vereine, die er zu verwalten hatte, schwer geschädigt. Crimmitschau. Bereits seit Dezember 1904 beschäftigt man sich hierorts bekanntlich mit der Frage der Erbauung einer zweiten Kircye, der Martin Luther-Kirche. Die Verhandlungen zwischen der politischen und der Kirchen gemeinde in dieser Frag« zogen sich sehr in die Länge und am 5. Februar d. I. endlich kamen die städtischen Kollegien zu einem Beschluß, der auch die Zustimmung des Kirchenoorstands fand. Wer da aber geglaubt hatte, die Kirchbauangelegenheit solle nun erledigt sein, nachdem der Kirchenvorstand dem Verlangen der Stadtgemeinde stattgegeben und sich bereit erklärte, den Wiegnerschen Platz an der Lindenstraße gegen den zum Kirchbauplatz von der Stadtgemeinde bewilligten Rotenmühlenplatz auszutauschen, dürste sich nunmehr wohl getäuscht sehen. Wie jetzt näm lich verlautet, haben die Wiegnerschen Erben gegen diesen Austausch protestiert. Bereits in der Stadtverordneten sitzung am 5. Februar ward ein solcher Tauschhandel als Pietätlosigkeit bezeichnet, jedoch versicherte unser juristischer Stadtrat damals, daß in dem Testament der Frau Wiegner keine Bestimmung enthalten sei, den Platz ausschließlich zu Kirchbauzwecken zu verwenden. Man darf auf den weiteren Verlauf der Dinge gespannt sein. — Gustav Händel in Crimmitschau schenkte zur Er richtung eines Bürgerheims auf seinem Ziegelgutgrundstück das hierzu erforderliche Areal. Plauen i. V. Der Rentier Gustav Steinhäuser, der sich durch die Einführung der Handstickmaschine in Plauen große Verdienste um unsere Industrie erworben und hervorragende Ehrenämter bekleidet hat, ist im Alter von 85 Jaircn gestorben. Meuselwitz, 28. März. Die Lage hat sich neuerdings verschärft. Auch ein Teil der über Tag Arbeitenden, die Maschinenwärter, sind heute früh nicht angefahren. Es stehen nunmehr sämtliche Betriebe still. Der Streik greift auch auf das Königreich Sachsen über, wo die Be legschaft der Ramsdorfer Werke sich dem Ausstande ange schlossen hat. Von den 10000 Arbeitern sämtlicher drei Bergreviere streikt jetzt die Hälfte. Einigungsverhandlungen sind bisher ergebnislos verlaufen. Zittau. Auf schreckliche Weise verunglückte hier der 65jährige Schneidermeister Peukert aus Seifendorf. Er war mit dem Rade nach Zittau gekommen und wurde auf der Frauentorstraße von einem aus einem Laden geschäft kommenden Kleinschönauer Einwohner angerannt und zu Fall gebracht. Hierbei stürzte Peukert unter einen schweren Rollwagen, dessen eines Hinterrad ihm über den Kopf ging und diesen vollständig zerdrückte, so daß der Tod auf der Stelle eintrat. Zittau. In der benachbarten böhmischen Stadt Niemes spielte sich am Montag ein Familiendrama ab, das Ähnlichkeit mit der dieser Tage in Plauen i. V. verübten schrecklichen Tot hat. Am Montag sollte sich der Arbeiter Pietschmann aus Brünn beim Bezirksgericht zu einem TeriNin wegen Scheidung der Ehe rinfinden. In der Nähe eines Wäldchens, an dem seine ebenfalls zum Termin geladene Ehefrau vorbeikommen mußte, lauerte P. dieser auf, überfiel sie und versetzte ihr mit der Art mehrere Schläge auf den Kopf, sodaß die Frau blutüberströmt zusammensank. Hierauf entfloh P , während die schwer verletzte Frau nach ihrer Auffindung nach dem Kranken- Haus transportiert wurde. Kurze Zeit darauf ging das Gehöft des Verbrechers in Flammen auf. Zweifellos hat dieser das Feuer selbst angelegt und ist wahrscheinlich in den Flammen umgekommen, denn bis jetzt war alles Suchen nach ihm vergebens. An dem Auskommen der bedauernswerten Frau wird gezweifelt. Tagesgeschlchte. — Die Reisepläne des Kaisers sind nunmehr so weit geklärt, daß der Monarch seinen beabsichtigten Besuch bei dem König von Spanien im April noch nicht aus- sühren wird, dagegen werden der Kaiser und die Kaiserin gleich nach dem Osterfeste, am 17. April, zu längerem Aufenthalt in Homburg im Taunus eintreffen. Eine Mittelmeerfahrt soll von Anfang an nicht in Aussicht ge nommen gewesen sein, wohl aber — wie schon mitgeteilt — eine Nordlandfahrt und für diese wäre dann auch der Schnelldampfer „Hamburg" bestimmt, der für eine Kaiser reise ausgerüstet wird, da an der Jacht „Hohenzollern" größere Verbesserungen vorgenommen werden sollen. — Die in dem Rechenschaftsberichte der An siedlungskommission für Posen und für Westpreußen auf 1905 bekundete Tatsache, daß sie nicht mehr in der Lage war, Besitz aus polnischer Hand direkt oder selbst auf indirektem Wege zu erwerben, daß mithin es sich bei diesen Ankäufen nur noch darum handelt, Besitz aus einer deutschen Hand in die andere deutsche Hand zu bringen, hat in der Öffentlichkeit mehrfach zu Erörterungen darüber geführt, ob es sich nicht empfehlen würde, den fortgesetzten Versuchen der Polen, ihren Grundbesitz auf Kosten des deutschen zu vermehren, statt durch Ankauf in schwachen Händen befindlichen deutschen Grundbesitzes durch Be festigung und wirtschaftliche Stärkung des letzteren entgegen zutreten. 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