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wattigen Mauerwerkes erstehen dürste. Die täglich mehr« nials vorgenommenen Felssprengungen sind stundenweit im Umkreise wie ferner Donner hörbar. Bom Halte punkte Bergen aus werden aus zwei Schienensträngen die sämtlichen Bedarfsmaterialien zugeführt. — Einen dummen Streich begingen in Reichenbach zwei zehnjährige Schultnaben. Sie setzten einen vor einem Hause stehenden unbespannten großen Wagen, der zum Ausladen von Asche dienen sollte, in Bewegung, indem sie das Schleifzeug lösten. Der Wagen fuhr führer los die abschüssige Strotze hinab und prallte an ein Haus an, dort eine eiserne Barriere samt der Steinsäule zer trümmernd. — Wahrscheinlich infolge Lebensüberdrutz erhängte sich in Reichenbach ein in den 70er Jahren stehender Tischler. — Ein neuer musikalischer Wunderknabe ist in Wien entdeckt worden. Er ist 12 Jahre alt, heißt Leo Schramm und ist Dresdner Eltern Kind. Voraussichtlich tritt der Knabe in der nächsten Saison in Leipzig auf. — Die kleinste Geige, die wohl je gebaut worden ist, wurde von dem Markneukirchner Fabrikanten Thomä in einem Zeiträume von zwei Wochen hergestellt. Die Geige hat die Länge von 54 Millimeter,- oben ist sie 14 Millimeter und unten 16 Millimeter breit. Der Bogen ist in 2/4-Grütze hergestellt und 45 Millimeter lang. Der Saitenhalter und die Wirbel sind aus Elsenbein gefertigt. Die übrigen Bestandteile sind im genauen Größenverhält- nisse angefertigt und auch von demselben Holze, wie eine große Geige. Auch der die Geige fassende Kasten entspricht der Form eines größeren und hat die Länge von 72 Millimeter. Das Gewicht der ganzen Garnitur beträgt zwölf Gramm. Deuben. Die am Montag im Wagnerschen Gasthofe abgehaltene Versammlung von Interessenten der Weißeritz- lalsperren-Genossenschaft zeigte wieder, daß man wenig gewillt ist, die Kosten, wie die behördliche Beitrags- aufstellung sie ergibt, alljährlich zur Sperre beizutragen. Sogar die größeren Triebwerksbesitzer sind der Sperran lage mit Rücksicht auf die ihnen auferlegten Kosten nicht mehr gewogen, so daß deren Rau überhaupt in frage gestellt zu sein scheint. (Das wäre sehr bedauerlich. D. R.) Man beschloß, in der von der Königlichen Amtshaupt mannschaft demnächst.einberufenen Versammlung' eine Ab- stimmung über „für" oder „gegen" di« Sperre auf alle Fälle herbeizusühren. Freiberg. Vor dem Königlichen Schwurgericht im ersten Kalendervierteljahr 1906 stehen folgende Verhand- lungen an: Montag, 5. Februar: 1. vormittags >/210 Uhr gegen die Dienstmagd Christiane Karoline verehel. Nieder werfer, geborene Göschel, zuletzt in Grunau bei Roßwein, wegen Brandstiftung, Dienstag, 6. Februar: 2. vormittags >/4l0 Uhr gegen den Dienstknecht Hermann Isidor Kranz aus Döbeln gebürtig, wegen versuchten Mordes, Mittwoch, 7. Februar: 3. vormittags >/4l0 Uhr gegen den Schreiber Richard Alfred Clauß, zuletzt in Mittweida, wegen räuberischer Erpressung und gefährlicher Körperverletzung, Donnerstag, 8. Februar: 4. vormittags >/4io Uhr gegen den Stuhlfabrikant Heinrich Hermann Fischer aus Voigts- darf, wegen Meineides und schwerer Urkundenfälschung und Freitag, 9. Februar: 5. vormittags >/4l0 Uhr gegen den Wirtschaftsgehilfen Emil Buschbeck in Mulda, wegen Meineids und Beamtenwiderstandes. Wurzen. Am Montag früh fand man das 19jährige Dienstmädchen Berta Grübler mit ihrem Geliebten, dem Soldaten der 2. Batterie des hiesigen Feldartillerie-Regi ments Nr. 78, Karl Georg Janke, in der Schlaskammer des Mädchens erhängt vor. Auf einen Zettel hatten beide Abschiedsworte geschrieben, woraus hervorgeht, daß beide beschlossen hatten, sich gemeinsam das Leben zu nehmen. Die Leichen wurden polizeilich aufgehoben. Mittweida. Dem Rate ist von unbekannter Seite eine Stiftung von 2000 M. mit der Bestimmung zuge gangen, die Zinsen zur Unterstützung würdiger junger Leute, welche ein Handwerk erlernen wollen, zu verwenden. Erst nach dem Ableben des Stifters soll dessen Name be kannt werden. Noßwein. In der letzten Stadtverordnetensitzung wurde eine neue Lehrergehaltsstaffel angenommen, da Roßwein in bezug auf seine Lehrergehälter hinter kleineren Slädten zurückgeblieben war. Der Gehalt beträgt vom 1. Januar 1906 ab für Hülfslehrer im ersten Jahre 1000 Mk., im zweiten 1100 Mk., im dritten 1200 Mk.; sür ständige Lehrer vom ersten bis dritten Jahre 1600 Mark und steigt von drei zu drei Jahren fünfmal um je 200 Mk, dann viermal um 150 Mk. und erreicht im 31. Jahre die Grenze von 3400 Mk. Der Gehalt d« Schuldirektor« beginnt bei 4000 Mk. und führt durch sieben Alterszulagen von 200 Mk. zu einem Endgehalt von 5400 Mk. Siebenlehn. Ein eigentümliches Schicksal ist den Losen der Siebenlehner Geflügel-Ausstellung bestimmt ge wesen. Ein Komiteemitglied hat in Dresden die Lose ab stempeln lassen und befand sich auf der Heimreise. In Meißen stieg noch ein Fahrgast in das Wagenabteil. Der Siebenlehner Herr aber überließ sich, während sein Paket Lose neben ihm lag, vertrauensvoll einem Schläfchen. In Nossen nun mußte er beim Erwachen die Wahr- nehmung machen, daß seine Lose verschwunden waren, ebenso wie der fremde Milfahrende. Dieser hatte, wie sich herausstellte, auf der Fahrt die Lose einzeln zum Fenster hinaussliegen lassen (!). Man konnte sie später auf der ganzen Strecke verstreut finden. Der dumme „Witz" kostet dem Verein 200 Mark: 50 Mark Druckkosten und 150 Mark Stempelgebühren, wenn ihm letztere nicht etwa erlassen werden. Neustä-tel. Die im Jahre 1862 aus den abzu führenden Stadtanlagen einschließlich des Schulgeldes ge bildete städtische Sterbe- und Erbekasse, die es aller dings nur auf vierzehn Jahrgänge brachte, da man später die Anlagen für die Stadtverwaltung gebrauchte, hat im verflossenen Jahre an die Hinterlassenen von 25 ver storbenen Mitgliedern 6245 M. ausgezahlt. An Zins- und Erbegeldern sind einem Mitglied aller Jahrgänge bis jetzt 363 M. gutgeschrieben, und es betrug der gesamte Kassenbestand Ende vorigen Jahres 323968 M. Schandau. Die Postelwitzer Sandsteinbrüche, ans denen im Laufe der Jahrzehnte so mancher Stein- koloß zur Verwendung sür Staatsbauten rc. elbabwärts befördert wurde, sollen am I. Juli geschlossen werden. Es geschieht dies in Rücksicht auf den Straßenbau Schan dau-Schmilka, der berufen ist, dem Verkehr einen großen Dienst zu leisten und wesentlich zur Belebung der Gegend beizutragen. Für die vorhandenen Steinbruchhalden ist eine zweckentsprechende und gleichzeitig der Elbe zur Zierde gereichende Bepflanzung in Aussicht genommen. Auerbach i. V. Um die mit 3000 Mark Anfangs gehalt ausgeschriebene Stadtbaumeisterstelle sind neunzig Bewerbungen eingegangen. Für die uns anläßlich unserer Ven- «nLKIung so zahlreich zugegangenen Gratulationen und schönen Geschenke sagen wir hierdurch allen unseren dorrUebstvu Vaud. Hermsdorf und Reinhardtsgrimma, am 26. Januar 1906. Lrust LImwvrwLllll und Frau Uockvik, geb. Vormann. Achtung! Ächtung! H Mark Mma. kvmtoklsn wurde Ende voriger Woche aus meinem Gehöfte ein 30 Meter langer roter kummimvkisuvk (neu) 3teilig, mit Messingverschraubung. Wer den Spitzbuben mir nachweist, erhält obige Belohnung. Vor Ankauf wird gewarnt. vL8lkok Sedmieävbers. Clemens Schenk. KiiWÄUzW! Mr die Unterbringung der z. Z. in der Stadtschule befindlichen Volksbibliothek wird ein geeignetes Lokal gesuvkt. Offerten mit Preisangabe unter V. L 5V an die Erped. dss. Bl. erbeten. Nii MschtiWiiig wird zu Ostern gesucht von Fleischermeister SvdllMLNN, UsdvUSU. 0. stLrkt Mnreidune mit . < llv. " Nervenbalsam t Sott 30 ke^Lkrt. krLkti- TUNk?8M.V'1.8ük'1.ll.mb.t. ä. s^?otk.^Varnunxv.A»od- aümnnx. AmiMmkA. Ein Grnndstück, ca. 12 000 M. Brand kasse, mit 3 Wohnungen, Schnittwaren- Geschäst vorhanden, mit schönem Gemüse garten, 2 Schessel Feld, verschiedenen Stal lungen, Futterboden, großem Wagenraum, Fuhrgeschäst mit 3 Lastwagen, 3 leichten, guten Wagen, 2 lammsrommen Pferden mit 2 Last- und 4 Kutschgeschirren, wegen Familienangelegenheiten sofort zu verkaufen. (Anzahlung nach Übereinkunft). Betreffen des wäre für Milchhändler gut passend, da großer Raum vorhanden ist. Offerten erbitte unter dl. 10 P08tl88vrnck KLolodvo bei Possendors. vüaevrerport-KvsellaodLtt ru vrescken, jetzt 21,1, Ecke Johannesstratze, empfiehlt bis auf weiteres: 10 000 10000 10 000 10000 10000 10 000 10 000 10 000 »» r» »r Kloake — 44 Faß Pferdedünger . . 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