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abprallend« Schrote ward der Schullnabe Wolfermann am Kopf« und Halse verletzt. Der leichtfertige Schütz« ward zu fünf Tagen Hast verurteilt. — Der Briefträger S. au« Ostrau ging in der stock- finstern Nacht vom zweiten auf den dritten Feiertag in Gesellschaft von Zschochau nach Hause. Er ist unterwegs zurückgeblieben, vom Fußwege abgekommen und an den abgelegenen, aber- nicht abgesperrten Kalksteinbruch des Rittergutes geraten, wo er die wohl 30 Meter hohe Felsenwand hinuntergestürzt ist. Am nächsten Morgen haben Arbeiter vom Rittergut« den zwar noch lebenden, aber schwer Verletzten gefunden. Die gefährlichen Stellen der Dorfsteinbrüche sind vorschriftsmätzig abgesperrt. Leipzig. Der neue Hauptbahnhof soll bekanntlich alle Züge in einer gewaltigen Kopfstation zusammen fahren. Auf 26 Gleisen werden alle Thüringer, preußischen und sächsischen Linien einmünden. Je l3 Gleise der sächsischen und der preutzischen Hälfte werden getrennt gehalten. Die Fassade des Hauptbahnhofes wird 300 m Breite haben. Die Tiefe entlang den Bahnsteigen soll 320 m betragen; sieben Hallen (fünf mit 45, zwei mit 42 m Spannweite) werden sich darüber wölben. Die Bahnsteigebene wird 4 m über die Stratzenhöhe erhoben. Im Hauptgebäude werden Betriebsräume, Post- und Polizeibureau», Bäder und die unterirdische Gepäckab fertigung untergebracht. Line wichtige Neuerung wird auch ein besonderer Postbahnhof werden, wo alle Transit- und Lokalpaketabfertigung erfolgt. Auch wird ein Post amt für den Bedarf der Leipziger Versender im Haupt bahnhof selbst angelegt. Der technische Apparat der Ab stell-, Rangier- und Werkstättenbahnhöfe ist ebenso groß zügig vorgesehen. Weitverzweigte Verbindungsbahnen führen zu allen Vorortstationen. Die Beamten der säch sischen und preußischen Betriebsstätten sollen möglichst getrennt ihres Amtes walten. Die zwei Stationsvorsteher im Personenhauptbahnhof werden einem Oberbeamten der sächsischen Staatsbahn unterstellt. Seit 1901 arbeitet man bekanntlich zunächst an dem preußischen Vorortbahnhof Wahren, seit 1002 an dem Rangierbahnhof Lngelsdorf, der 1907 fertig werden soll. Von 1908 an wird am Empfangsgebäude der Kopfstation gebaut werden, so daß die gesamte Anlage im Jahre 1914 im Betriebe ist. Im Gegensatz zu der ursprünglichen Absicht sollen die Dienst räume und die Wohnung für den Eisenbahnbetriebsdirektor von Leipzig 11 nicht mit im Empfangsgebäude enthalten sein, sie sollen vielmehr in einem besonderen Gebäude an der künftigen Brandenburger Straße mit den Bureau- und Wohnräumen des Bauinspektors, des Telegraphen- und des Maschineninsprktors von Leipzig II vereinigt werden. — In der Nacht zum Freitag ist in dem Geschäfts lokal des Uhrmachers Jäger in Leipzig ein Einbruchs diebstahl verübt worden. Die Diebe sind von der Straße aus in das Lokal gedrungen, indem sie den Rolladen hochgehoben und die Fensterscheiben eingedrückt haben. Den Dieben sind in die Hände gefallen etwa 30 goldene Uhren (Glashütter und Schweizer System), Brillantringe und noch andere Goldsachen im Werte von 5—6000 M. Auf Ermittelung und Herbeischasfung ist eine Belohnung von 300 M. ausgesetzt. Leipzig. Der „ganze Brühl" ist in Heller Aufregung. In den Hausfluren und weiten Torbogen der Rauch warenlager tuschelt man sich geheimnisvoll zu, daß etwas ganz Schreckliches geschehen sei. Auf den Bürgersteigen wandeln die Söhne Galiziens mit fuchtelnden Armbe wegungen einher und die „Schmachtlöckchen" der Kaftan träger sträuben sich entsetzt empor — zwei der Bekanntesten sind hinter „schwedische Gardinen" gesetzt worden, weil sie im Verdacht stehen, im Auftrage eines im Jahre 1903 in Konkurs gerajmen Londoner Rauchwarenhändlet» 52 Ballen Rauchwaren im Werte von 80000 M. am hie-1 stgen Platze beiseite gebracht zu haben, um diese dem Zu- I griffe der Gläubiger zu entziehen. Die^Angelegenhelt be- I trifft die Kommissionäre Lisschütz und Gelbke. Schwerlich hätte die Behörde zugegriffen, wenn sie nicht vollwichtige Unterlagen für ihren Verdacht hätte. Leipzig. Das hiesige Johannis-Hospital oder, wie es hier im Volkmunde heißt, „der reiche Spittel", besitzt zurzeit ein Gesamtvermögen von reichlich 8 Mill. Mark. Im Besitze des Johannis-Hospitals befinden sich u. a. das Rittergut Plaußig und Güter in Seehausen, Zuckelhausen, Liebertwolkwitz, Mölkau, Wachau, Dösen und Podelwitz mit einem Gesamtareal von rund 1000 da, deren Wert auf mindestens 21/2 Mill. M. zu veranschlagen ist. Auch wertvolle Bauplätze besitzt diese Stiftung, deren Hauptgebäude am Johannistal seinerzeit mit einem Kosten- auswande von 1137 700 Mk. errichtet wurde. Die Zahl der Insassen des Johannis-Hospitals betrug im letzten Jahre 600, von denen 310 im Hauptgebäude und 290 in einer Zweiganstalt untergebracht waren. Grumbach bei Waldenburg. Die 17 Jahre alte Tochter des Bäckermeisters Ruprecht wollte am ersten Feiertag stütz den Christbaum anbrennen und begann dabei mit den Lichtern auf den unteren Zweigen. Ms sie dann auf den Stuhl trat, fingen ihre Kleider Feuer. In ihrer Bestürzung rannte sie in die Hausflur und fachte durch den schnellen Lauf die Flammen umso mehr an. Der durch das Geschrei des Mädchens aus dem Schlafe aufgeschreckte Vater suchte die brennenden Kleider herunterzureißen, zog fich aber dabei selbst Brandwunden zu. Erst einem herbeigeeilten Nachbar gelang es, die Flammen ganz zu ersticken. Das Mädchen liegt schwer darnieder. Hierdurch die traurige Nachricht, daß Montag, den 1. Januar 1906, nachts 1/211 Uhr, nach kurzen, schweren Leiden unsere gute Mutter, Groß- und Urgroßmutter, Frau MWülsmIineMüf, geb. Püschel, im Mer von 81 Jahren sanft entschlafen ist. Schmiedeberg, am 2. Januar 1906. 01» trauoruckou MuiarbUvdouoll. llsnk. Anläßlich der wiederum am 24. v. M. von Herrn Erbgerichtsbes. I»vkmsnn und Frau Gemahlin in Reinholdshain siattgefundenen Vvllmaodta-Vasodaruug, welche uns und unseren Kindern in so reichlichem Maße durch allerhand praktische Geschenke zuteil wurde, fühlen wir uns ge drungen, nochmals unsern herzlichsten Dank darzubringen. Möge es der liebe Gott durch Glück und Gesundheit ihnen reichlich wieder vergelten. O. Lerloren wurde Sonnabend, den 30. Dezember nachm., ein Buch in einer Papier tüte in oder auf der Straße Dippoldiswalde —Reinholdshain. Der Finder wird gebeten, dasselbe gegen Belohnung in der Erped. dieses Blattes abzugeben. NlMtWlhiW. Mache meiner geehrten Kundschaft hier durch bekannt, daß ich unter heutigem Tage strenge Flaschenkontrolle eingeführt habe. Jeder meiner Abnehmer, gleichviel ob Privat oder Wiederverkäufer, haftet für jede fehlende Flasche mit 13 Pf. pro Stück. Bei vorkommendem Bruch ist das Verschlußstück beizubringen. Grund zu dieser Maßnahme sind: Das gemeine, sinn lose Wegwerfen der Flaschen auf Straßen, Straßengräben, Äcker, Wiesen und Wälder und die wiederholt vorgekommene Benutzung zu Ölen, Farben, Petroleum usw. MWÄrmmi MHMWM«. kin UIsnn, welcher ein Pferd mit zu bedienen hat, erhält Arbeit. Lruwpott, Kistenfabrik Niederpöbel. 8aeda für den l. ober 15. Januar ein ffusmSilcliu von 14 bis 16 Jahren. Selbiges muß streng ehrlich und sauber sein und Lust zum Geschäft haben. (Familienanschluß.) Zu erfahren in der Erped. dieses Blattes. Wegen Krankheit des jetzigen, suche für bald, 1. Februar oder später ck MmM. HMMlhtü. LUaadatd laledar, Dippoldiswalde, Brauhofstraße. Dresdner Felsenkeller-Lagerbier. Dresdner Felsenkeller-Pilsner. Jedes Quantum MW" IRilvk -M, Kaußen noch gegen Jahresabschluß WÄt«. IMm Molkerei M. WO. 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