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besitzer ist bei diesen Preisen nicht zu erzielen. Der Most- ausschäm wird üvch einige Wochen anhalten. Leipzig, 7. Oktober. Der feierlichen Einweihung des neuen Rathauses ging heute vornMdä die feiütsiW Schlüsselübergabe seitens des bäuaÜLsüMMn Architekten Herrn Baurat Professor Licht und die Eröffnungsansprache des Oberbürgermeisters Justizrat vr. Tröndlin in der Halle des Haupteinganges voraus. Der Oberbürgermeister be- grüßte die Abordnungen und besonders den Vertreter der Staatsregierung Kreishauptmann vr. v. Ehrenstein. Der König traf mittags 12 Uhr auf dem Dresdner Rahnhof «in. wo kleiner Empfang stattfand. Der Monarch begab sich zunächst nach der Motorrad-Ausstellung im Kristall- palast, wo er von dem Leiter der Ausstellung, Herrn v. Slawansky, begrüßt und geführt wurde. Von dem Inhaber des Kristallpalastes nahm der König einen Ehren trunk aus einem silbernen Becher entgegen. — Darauf begab sich der König nach dem neuen Rathause, auf der Fahrt überall enthusiastisch begrüßt. Bein, Betreten der großen Wandelhalle wurde der König durch Fanfaren und mit einem dreifachen Hoch empfangen. Der Festrede, die Oberbürgermeister vr. Tröndlin hielt, folgte eine An sprache des Stadtverordnetenvorstehers l)r. Junck. Der erste Redner schloß seine Rede mit den Morten: „An der Stelle, an der Jahrhunderte lang zum Schutze der Stadt die alte Pleißenburg gestanden hat, ist ein neues Rathaus erstanden. Möge es Jahrhunderte überdauern als Burg des Friedens und Stätte zum Schutze treuer, gesegneter Arbeit." An den Rundgang durch das Rathaus schloß sich die Festtafel, bei welcher Oberbürgermeister l)r. Tröndlin den Trinkspruch auf den König ausbrachte. Der Monarch dankte huldvollst. An der Festtafel nahm eine Abordnung der Bürgerschaft, Vertreter der Staatsregierung, des Militärs, des Reichsgerichts, der Universität, des Landgerichts, der evangelischen und katholischen Geistlichkeit, der Handels und Gewerbekammern, des Amtsgerichts, der Innungen rc.teil. — Der Haushaltplan der Stadt Leipzig auf das Jahr 1906 schließt in Einnahme und Ausgabe mit dem Betrage von 37 707 243 Mark ab. Der durch Steuern aufzubringendc Fehlbetrag beziffert sich auf 17226625 Mark. Hiervon sollen gedeckt werden durch die städtische Grundsteuer 2 200000 Mark, durch die Grundwcrtsteuer 500000 Mark, durch die Hundesteuer 130000 Mark und durch die städtische Einkommensteuer 14 306 625 Mark. Leipzig. Für den 8 Uhr-Ladenschluß haben sich von den etwa 6500 Ladeninhabern Leipzig rund 4500 aus gesprochen. Anterweitzig bei Deuben. Die Ausschachtungsarbeiten an dem auf der hiesigen Flur getäuften Georg-Schachtes sind soweit gediehen, daß voraussichtlich 1906 der Betrieb beginnen dürfte. Die erreichte Tiefe beträgt gegenwärtig 400 Meter. Thum. Am Tage der Weihe der Tochterkirche zu Jahnsbach hat auch die Mutterkirche Thum zwei wertvolle Geschenke erhalten. Eine edle Wohltäterin von auswärts schenkte in dankbarem Gedenken an ihren stühverstorbenen Vater, der in Thum geboren ist, eine Abendmahlskanne aus echtem Silber mit innerer Vergoldung und reicher Gravierung, sowie ein kostbares Krankenkommunionbesteck mit sämtlichem Zubehör. Chemnitz. Die Vorarbeiten zum Bau eines neuen großen Rathauses für unsere Stadt haben mit der Angrifsnahme des Neubaues der Hauplfeuerwehrwache an der Schadestraße begonnen, da zunächst erst das Gelände, auf dem das neue Rathaus errichtet werden soll, sreige- macht werden muß, zu welchem Zwecke sich außer der Niederlegung einiger Wohnhäuser auch der Abbruch der jetzigen Hauptfeuerwache auf dem Neumarkt nötig macht. Das neue Rathaus soll mit seinen Hauptfronten nach dem Neumarkt und Hauptmarkt zu liegen. Die neue Haupt feuerwache an der Schadestraße erfordert einen Kostenauf wand von 650000 M. und wird eine Musterseuerwache erster Ordnung werden. Limbach. Die Fleischpreise machen Schule. Infolge der starken Nachfrage nach Hühnereiern verlangte am letzten Wochenmarlte eine Bauersfrau 10 Psg. für ein Ei (!!). Was soll dann ein Ei im Winter kosten? Zwönitz, 7. Oktober. Nachdem in der vergangenen Nacht starker Schneefall eingesetzt hatte, der die ganze Flur in eine dichte Schneedecke hüllte, dauerte der Schnee fall ununterbrochen auch am Tage fort. Den Landwirten, die das Grumt und die Kartoffeln noch nicht geerntet haben, erwächst dadurch ernste Sorge. Sehma. In unbewachten Augenblicken ist hier ein dreijähriger Knabe aus einem Fenster der im zweiten Stockwerk gelegenen elterlichen Wohnung in den Hof ge fallen und hat einen Schädelbruch erlitten. Das Kind schwebt in Lebensgefahr. Olbernhau. Wegen einer angeblich über ihn getanen ungünstigen Äußerung schlug ein Steinschläger aus dem hiesigen Bahnhof einem Gepäckträger hinterrücks mit einem Stock auf den Kopf, daß der Geschlagene eine bis auf den Schädelknochen gehende Wunde davontrug und zusammbrach. Auerbach. Der seit Jahren währende Prozeß der Stadtgemeinde Auerbach gegen den früheren Bürgermeister Herrn Rechtsanwalt Eule wegen Herauszahlung von Standesamtsgeldern, die zum Standesamt Auerbach ge hörige Langemeinden zu entrichten hatten und die Herr Eule für sich vereinnahmt und verwendet hatte, ist durch das Reichsgericht zugunsten der Stadt entschieden worden. Kirchberg. In der hiesigen Herberge zur Heimat fand sich ein aus einer Kopfwunde heftig blutender und infolge des vielen Blutverlusts völlig entkräfteter Handwerksbursche ein, der aus Bütow hier zugereist war. Er konnte aber absolut nicht angeben, wer ihm die schwere Wunde, die offenbar eine tiefe St'chwunde wär, beWebracht HM. Ba die Blutung nHt gestillt werden konnte, mußte der Fremde in 88s hWge Krankenhaus transportiert Gerden. Aük i. E. In unsrer dättk der fiötteti ZiidüjM sich mächtig entwickelnden StM macht sich die Wohnungs not immer fühlbarer. Besonders fehlt es an Arbeitcr- wohnungrn. Um hier Abhilfe zu schassen, hat der Stadt gemeinderat beschlossen, das Bauen von Arbeiterhäusern nach allen Kräften zu unterstützen. So soll die Zahlung der Anliegerleistungen den Erbauern solcher Arbeiterhäuser auf 10 Jahre verteilt werden, der jeweilig verbleibende Rest soll mit 4 Prozent jährlich verzinst werden. Ferner sollen Grundstücke für zu erbauende Arbeiterhäuser bis zu vier Fünftel der Brandkasse von der städtischen Sparkasse beliehen werden. Die Firma Lederer L Strobel hat bereits einen größeren Baublock aufgekaust, wo sie im nächsten Frühjahr mit dem Bauen von Arbeiterhäusern den Anfang macht. Hohenstein-Ernstthal. Donnerstag abend meldeten zwei Schulknaben auf der Polizeiwache, daß sie beim Vorübergehen am Rotherschen Geräteschuppen in der Nähe des Altstädter Friedhofes ein fortgesetztes lautes Wimmern gehört hätten, das anscheinend von einem kleinen Kinde herrühre. Ein Schutzmann begab sich sofort an die be zeichnete Stelle und fand nach dem Übersteigen der das Grundstück umschließenden Vretterplanle in einem Kasten wagen auf Stroh gebettet ein etwa zwei Monate altes Kind männlichen Geschlechtes, das vor Kälte laut wimmerte und schon ganz erstarrte Hände hatte. — Die Ermitte lungen haben ergeben, daß das Kind von einem Mädchen, das gegen 7 Uhr in der Richtung nach Zwickau abge fahren ist, an die Fundstelle gebracht wurde, doch fehlt jede Spur von demselben. Crimmitschau. Wegen Hausfriedensbruchs in einer Volksversammlung in Leiteishain wurden die hiesigen sozialdemokratischen Parteimänner Fiedler, Schuster und Meißel zu je 30 M. Geldstrafe verurteilt. Crimmitschau. Die Unruhe, die sich der thüringischen Webereiarbeiter bemächtigt hat, greift auch auf Sachsen über. Zahlreiche Flugblätter werden verbreitet und er regte Versammlungen abgehalten. Anlaß dazu gibt die Tatsache, daß der Spinner- und Fabrikantenverein etwa 30 fremde Arbeiter nach Crimmitschau hat kommen lassen. Die Arbeiterführer behaupten, die Fabrikanten wollten durch Massenanwerbung von Ausländern die Löhne her unterdrücken und die Arbeitszeit verlängern, ihr Agent habe die fremden Arbeiter durch falsche Vorspiegelungen zum Kommen verleitet. Demgegenüber erklären die Fabri kanten, sie brauchten neuen Arbeiterzuzug, da sie sonst ihre Betriebe nicht erweitern könnten, es fehle an Ange bot von Arbeitskräften, so daß selbst, namentlich in Spinnereien, die bestehenden Betriebe erschwert würden. Dies sei nicht ohne Gefahr für die übrigen Arbeiter, die event. um ihre Beschäftigung kommen könnten. Marienberg. Aus Gründen der Heimatspslege hat die Stadt mehrere Berghalden aus der Zeit des früheren Erzbergbaues von der Gewerkschaft „Vater Abraham Fundgrube" angekauft, um ihrer späteren Ab tragung durch andere Besitzer vorzubeugen. Zittau. Wegen Errichtung eines Erzbergwerks bei Großhennersdorf ist jetzt eine Kommission damit beschäftigt, das Abbauterroin zu besichtigen, das sich Gis nach Schönbrunn erstreckt. Der Untergrund des Gebiets besteht aus gewaltigen Kieslagern, in denen, wie die Untersuchung verschiedener Gesteinsproben durch das Kgl. Bergamt zu Freiberg ergeben hat, solche Mengen von Eisenerzen sich befinden, daß sich die bergmännische Ge winnung derselben wohl verlohnt. Eine Dresdner Gesell schaft will die Erze gegen Gewährung eines entsprechenden Tonnenzinses an die Besitzer heben. TagesqefchtHK Berlin. Wie die „Neue politische Korrespondenz" hört, wird der Reichstag frühestens im November be rufen werden. — Die Entscheidung über die Einberufung der Parla mente wird erst nach Mitte des Oktober im Bundesrate und preußischen Staatsministerium fallen. Die Frage wird, nach einer parlamentarischen Korrespondenz, erst entschieden, wenn Fürst Bülow aus Baden-Baden zurück gekehrt und der Bundesrat die Reichsfinanzreform be raten hat. — Dem Reichstage geht in seiner nächsten Tagung eine Novelle zum Servistarifgesetz zu, da nachdem 1894er Gesetz die nächste Umgestaltung des Seroistarifs und der Ortsklasseneinteilung nach zwei Jahren zu erfolgen hat. — Die Reichsfinanzreform soll nach dem Ham burger Korrespondenten im Entwurf aus vier Teilen be stehen und zwar: 1. Änderung des Brausteuer-Gesetzes; 2. Änderung des Tabaksteuergesetzes; 3. Änderung des Neichsstempelgesetzes; 4. Einführung ein^r Reichs-Erb schaftssteuer. — Die deutsche Regierung hat gleich allen übrigen Staaten eine Einladung zur zweiten Friedens-Konferenz von Rußland erhalten. Eine Antwort ist noch nicht er teilt, weil zunächst noch ein Schriftwechsel zwischen der russischen Regierung und einigen Großmächten über das Programm der Konferenz stattfindet. Das Zustande kommen des zweiten Friedens-Kongresses ist aber schon heute als gesichert anzusehen. — Verrat am Vaterlande begeht, wer im Osten auch nur einen Fuß breit deutschen Bodens aufgibt! So lautete ein Wort de- Kaisers in Gnesen. Daß aber selbst der deutsche Hochadel gegebenenfalls kaiserliche Worte ein fach in den Wind schlägt, beweist der folgende Fall, der an Unerhörtheit alle» bisher in den Ostmarken Erlebte hinter sich läßt. VerWeWM Blättern wirb überein- liinmSnd aus Postn üimAM:. „Geh. Overregletüngsrat htaf HosMH, Kurator der Liegnitzer Pitterakademie, oer- »iifte i>ie jeMausrnd Morgen großen Herrschaften Ossen und Hassig ist Schlesien ätt den bekannten polnischen Agitator Martin Biedermann in Posen." — Das „Gräfl. Jahrb." bezeichnet den Grafen Karl August Kospoth, Kurator der Liegnitzer Ritterakademie, als „königl. preußi schen Oberstleutnant a. D." und Ehrenritter des Johanniter- ordens!! Die Kospoths sind sächsischer Uradel, ein der Herkunft nach also urdeutsches Geschlecht; dazu verwandt und verschwägert mit den Dohnas, Kleists, Klitzings usw. Am härtesten berührt es, daß Graf Kospoth sich zum Käufer den geriebensten und gewissenlosesten Hetzer, den Urpolen Biedermann, ausgesucht hat! Was tat unlängst eine polnische Adelsfamilie im umgekehrten Fall? Sie hat das betreffende Familienmitglied ausgestoßen, in Acht und Bann getan und seither jeden Verkehr mit ihm ge mieden. — Eine Erhöhung der Verpflegungsgelder für ein quartierte Soldaten ist man an maßgebender Stelle fest- entschlossen vorzunehmen, „sobald die finanziellen Ver hältnisse es gestatten". Man hofft, nach der „Deutschen Tagesztg.", daß das nach Erledigung der Reichsfinanz reform der Fall sein werde. . — Die Ausrüstung der deutschen Armee mit dem Gewehr Modell 98 nähert sich allmählich ihrem Ende. Gegenwärtig erhalten sämtliche Regimenter des 10. Armee korps diese Waffe, welche bekanntlich in bezug auf das Gewehr Modell 88 einen verbesserten Schloßmechanismus besitzt und sich sehr gut bewährt hat. — Auf dem Linienschiff „Elsaß", das gegenwärtig in Kiel liegt, wurde in der Nacht zum Sonnabend die Schiffstasse erbrochen und beraubt. Von dem Täter fehlt jede Spur. — In seinen im „Tag erschienenen Studien vom Jenaer Parteitag bespricht Pastor a. D. H. Kötschke die propagandistische Bedeutung der sozialistischen Presse, die nach seiner Ansicht nicht sehr hoch einzuschätzen ist. „Die sozialdemokratische Presse zählt insgesamt 679000 Abonnenten. Gegen die ungezählten Millionen von Abonnenten bürgerlicher Blätter ist das geradezu eine ver schwindende Kleinigkeit. So sehr auch die Sozialdemokratie auf die Macht ihrer Presse pocht, so sehr muß eine unbe fangene Beurteilung darauf Hinweisen, daß die sozial demokratische Beeinflussung der öffentlichen Meinung noch außerordentlich schwach ist. Nicht viel mehr als der 5. Teil der sozialdemokratischen Wähler steht auch unter dem ständigen Einsluß der Parteipresse. Selbst wenn man in Erwägung zieht, daß auf ein sozialdemokratisches Blatt häufig zwei und zuweilen noch mehr Leser oder Familien kommen, ist die Lescrzahl noch immer recht gering. Tut die bürgerliche Presse hinsichtlich einer tüchtigen und ge wissenhaften politischen Aufklärung der Leser ihre Pflicht, so wird noch auf unabsehbare Zeit ihre Macht ganz un vergleichlich viel größer sein als die ihrer roten Kon- kurremin." — Von dem geplanten Burenputsch in Windhuk ist amtlich noch keine Meldung nach Berlin gelangt. In Kreisen der Kolonialoerwaltung hält man die Nachricht für abenteuerlich, weil eine Verbindung mit den Einge borenen dem stolzen Sinne der Buren gegenüber den Kasfern' wenig entspräche und der angebliche Hauptbe teiligte, der mit einer deutschen Frau aus guter Familie verheiratete Bur Andries Dewet mit seinem ganzen wirt schaftlichen Unternehmen in Deutschland fußt. Da die Verhaftung von Buren schon am 22. August stattgefunden hat, so müßte man eigentlich von Rechts wegen erwarten, daß die Kolonialverwaltung über die Angelegenheit jetz» schon ausführlich orientiert sei. Aber wie schon wiederholt hervorgehoben, ist die amtliche Berichterstattung aus den Kolonien geradezu miserabel. — Die Zahl der Rechtsanwälte hat nach der deutschen Justizstatistik in letzter Zeit sehr stark zugenommen. Wie die „Voss. Ztg." berechnet, waren nämlich im Deutschen Reiche am 1. Januar 1905 7863 Rechtsanwälte in die Listen der Gerichte eingetragen gegen 7262 am 1. Januar 1903, 6831 am I. Januar 1901, 6629 am 1. Januar 1899, 6193 am I. Januar 1897, 5340 am I. Januar 1891, 4556 am 1. Januar 1885 und 4112 am 1. Jan. 1880. Hiernach hat die Zunahme in den letzten beiden Jahren 601 oder 8,3 Prozent betragen, während sie sich von 1901 zu 1903 nur aus 431 oder 6,3 Prozent und von 1899 zu 1901 auf 202 oder 3,2 Prozent belaufen hatte. In 25 Jahren ist die Zahl der Rechtsanwälte in Deutschland um 3751 oder 91,2 Prozent gestiegen. Im Königreich Sachsen, wo schon im vorausgegangenen zwei jährigen Zeitraum eine Steigerung um 51 erfolgt war, ist eine Zunahme um weitere 77 erfolgt. — Die Enthüllung des Denkmals Kaiser Wilhelms I. in Nürnberg findet am 14. November statt. An der Feier wollen der Kaiser und die Kaiserin, Prinzregent Luitpold von Bayern, der Kronprinz und die Kronprin zessin, das badische Großherzogpaar und Prinz Ludwig von Bayern teilnehmen. Gera. Die Textilarbeiter beschlossen in einer An zahl hiesiger Betriebe zu kündigen. Die voraussichtliche Folge ist, daß die übrigen Betriebe des Webereiringes auf- ;rund eines Konoentionalbcschlusses zurAussperrung schreiten. In betracht kommen etwa 20000 Arbeiter. Gera. In vier Webereien kündigten von 1095 Arbeitern und Arbeiterinnen 817. Rudolstadt. Bei den Landlagswahlen am Donners tag wurden zwei Sozialdemokraten gewählt, so oaß