Volltext Seite (XML)
— Wegen Unterschlagung Im Amte und sonstiger Un regelmäßigkeiten im Dienste wurde in Hundshübel der dortige Landbriesträger Tautenhahn sestgevommen. Falkenhain. Eine große Überraschung wurde dem Schneidermeister F. dadurch zuteil, daß ihn seine Frau mit Drillingen beschenkte. Mutter und Kinder befinden sich vollständig wohl. Pirna. Für eine Vermehrung der Unansässigen im Stadtverordneten-Kollegium ist der hiesige Mieterverein in einem an den Rat gerichteten Gesuch eingetreten. Es soll hiernach den Ansässigen wie Unansässigen eine gleiche Zahl von Sitzen eingeräumt werden. Auch will der Verein, daß die Wahl der Ansässigen durch die ansässigen Bürger und die der Unansässigen durch die unansässigen Bürger erfolge. Eine lebhafte Agitation hatte der Mieter verein schon bei den letzten Stadtoerordnetenwahlen ent faltet. Dohna. Die Schwester des Gärtnereibesitzers Beyer hier, an Krämpfen leidend, fiel vor einigen Tagen in einem solchen Anfalle mit dem rechten Arme in kochendes Wasser, ohne daß Hilfe zur Hand war. Die Bedauerns werte wird jedenfalls den Verlust der Hand zu beklagen haben. Pulsnitz. Seit einiger Zeit ist unsere Gegend durch Zigeuner belästigt worden. Dieselben geben sich als Künstler aus und treiben dabei ihr Unwesen. Bei An wesenheit der Zigeuner sind dem Bäckermeister N. in Weißbach 250 M. gestohlen worden. Man nimmt an, daß der Dieb unter dem Zigeunertrupp zu suchen ist. Eine von der Gendarmerie in Friedersdorf vorgenommene Aussuchung war leider ergebnislos. Die Zigeuner führten eine Menge Waffen, als Teschins, Dolche usw. bei sich, die polizeilich beschlagnahmt wurden. Radebeul. Die Amtshauptmannschaft Dresden-Neu stadt hat im Verein mit dem Bezirksausschuß dem hiesigen „Tageblatt" die Amtsblatt-Eigenschaft wieder ver liehen. Rochlitz. Einer der nach dem Rochlitzer Stadtkranken hause gebrachten sechs typhuskranken Seminaristen ist wieder soweit hergestellt, daß er in seine Heimat ent lassen werden konnte. Der Beginn des Unterrichts im Seminar ist vorläufig auf Anfang Dezember festgesetzt worden. Oschatz. Die Ergänzungswahl für den ausgeschiedenen EtadtratLger begegnete unerwarteterweise einem schwer wiegenden Hindernis. Nachdem der beinahe einstimmig erwählte Stadtverordnete Höppner die Wahl abgelehnt hatte, wurde eine Kommission damit beauftragt, einen ge eigneten Kandidaten ausfindig zu machen. Sie fand jedoch niemand, der das Amt übernehmen wollte. Als sie in der Stadtverordnetensitzung am Dienstag den Stadt verordneten Thielmann vorschlug, erklärte dieser, er habe der Kommission nun dreimal einen ablehnenden Bescheid gegeben und wiederhole, daß er nicht annehme. Er wurde trotzdem gewählt. Da er abermals ablehnte und zur An nahme nicht zu bewegen war, war eine dritte Wahl er forderlich, in der endlich der neue Stadtrat in der Person des Stadtverordneten Möbius gewählt wurde. Leipzig. Die Hausbesitzer-Vereine Leipzigs beschlossen, an den sächsischen Landtag eine Petition zu richten, in der um eine Reform des Landes-Vrandkassengesetzes dergestalt ersucht wird, daß die Versicherungsbeiträge im Hinblick auf die vorzüglich organisierten Berufsseuerwehren, sowie die günstigen Wasserverhältnisse und der dadurch bedeutend herabgeminderten Brandschäden herabgesetzt werden, und ferner die Landesbrandkasse die Versicherung gegen Erplosionsschäden allgemein ohne Erhöhung der Prämie mit übernimmt. Weiter wird gefordert, daß in da» Plenum der Vrandversicherungs-Anstalten Vertreter des Grundbesitzes berufen werden. Gleichzeitig wollen die Petenten um Abschaffung der auf dem Grundbesitz lasten den Kirchensteuern ersuchen. Leipzig. Die seit sechs Wochen im Ausstande befind lichen Posamentierer, welche im Tcrtil Arbeiterverbande organisiert sind, beschlossen angesichts der ungünstigen Streik lage, das Angebot der Arbeitgeber, zweistündige Ver kürzung der wöchentlichen Arbeitszeit, sowie eine kleine Lohnaufbesserung anzunehmen und auf die wcitergehenden Forderungen zu verzichten. — vr. meck. v. Linck kam während des Kastenstreites im Vorjahre hierher und nahm eine Distriktsarztstelle in der Ortskrankenkasse mit 6000 Mark Gehat an. Er ließ sich durch den Ärztcverband zum Wegzug von Leipzig be stimmen gegen eine Entschädigung von 6000 Mark, ver schwieg ober dabei, daß er in Kassel eine neue Stellung angenommen batte, die er nicht erhalten haben würde, weil auch in Kassel Kassenstreitigkeiten Vorlagen. Später trat v. Linck von dem Kasseler Vertrage zurück und siedelte sich in Innsbruck an, zahlte auch 3000 M. an den Ärzte verband zurück, als der letztere mit Anzeige drohte. Das Landgericht erklärte das Verhallen des l)r. v. Linck für Betrug und verurteilte ihn zu zwei Monaten Gefängnis. Chemnitz. Im gesamten oberen Erzgebirge und im Vogtlande sind in der Nacht zum Freitag große Schnee massen niedergegangen. Durch den Schnee und durch Rauhfröste sind viele Telegraphen- und Telephonleitungen zerstört worden. Besonders betroffen wurden die Gegen den von Marienberg, Annaberg, Schönheide, Geyer und viele Orte des Vogtlands. Eine grohe Anzahl Telegraphen baukolonnen ist unterwegs, um die zerstörten Leitungen wieder herzustellen. Zwönitz. Schwere, wenn auch nicht lebensgefährliche Brandwunden trug der Maurer G. durch einen Unfall davon, der sich am Dienstag abend in der 7. Stunde im hiesigen Hotel „Zum blauen Engel" ereignete. Daselbst —-,W- , ^--7 ...» sollten Ausschachtungsarbeiten zur Anlage eines für die einzurichtende Zentralheizung nötigen Dampfkessels vorge nommen werden, wobei der Maurer G. sich einer wahr scheinlich etwas defekten Ligromlampe bediente. Plötzlich ergoß sich das leicht brennende Ligroin über G. und setzte seine Kleidung in Brand. Auf seine Hilferufe eilten Per sonen herbei, die die Flammen durch Decken erstickten;s der schwer Verletzte mußte sofort in ärztliche Behandlung ge geben werden. Annaberg. vr. meck. Gutbier in Buchholz ist es gelungen (nach Feststellung ihrer Lage durch Röntgen strahlen), zwei 3>/2 mm-Schrotkugeln bei einem der auf der Jagd in Sehma verunglückten Beteiligten aus dem Schädelknochen zu entfernen. Nach den plattgedrückten Kugeln ist anzunehmen, daß ein Teil der Schrotladung ' — der andere Teil hatte einen Hasen getötet — auf einen Stein aufgeprallt ist und von diesem abspringend, die fünf Spaziergänger getroffen hat. Bis auf ein 3/4 Jahre altes Kind, dem ein Schrotkorn ins Gehirn gedrungen zu sein scheint, befinden die Verletzten sich den Umständen nach wohl. Schwarzenberg, 0. November. Ein Eisenbahnunglück schlimmster Art wurde durch die Wachsamkeit des Zug führers noch glücklich vermieden. Als der von Scheiben berg kommende Zug sich der Mittweida-Markersvacher hohen Brücke näherte, bemerkte der Zugführer, daß die Brücke in Flammen stand. Als das Feuer gelöscht war, konnte man die Gefahr erst deutlich erkennen, waren doch bereits 3 Schwellen und 5 Laufbretter total ver brannt. Als Ursache des Brandes erklärt man sich, daß vom vorhergehenden Zuge der Lokomotive kurz vorher glühende Kohlen entfallen waren, die das Holzmaterial der Brücke in Brand gesetzt hatten. Plauen i. V. Eine Anzahl Inhaber osfener Ver kaufsstellen hat beantragt, daß für alle offenen Verkaufs stellen in Plauen — außer den Verkaufsstellen für Brot und weißer Backware, Milch und frischem Obst usw. — während der Monate Januar und Februar, sowie für die Zeit vom 3. Pfingstfeiertag bis 30. September eines jeden Jahres der Ladenschluß an den Wochentagen, mit Ausnahme der Sonnabende, um 8 Uhr abends angeordnet werde. Plauen i. V. An Stelle eines Luther-Standbildes soll hier bekanntlich auf dem Lutherplatze ein Lutherhaus, das vornehmlich den Zwecken der Gemeindediakonie dienen soll, errichtet werden. Mit dem Bau dieses Hauses wird im kommenden Frühjahr begonnen werden. Die Kosten sind auf 80 000 M. veranschlagt. Plauen i. V. An den Folgen einer Gasvergiftung ist das einjährige Töchterchen des hiesigen Zeichners Spitzner gestorben. Der Schlauch zum Gaskocher hatte sich abgelöst. Crimmitschau. Nunmehr scheinen die Verhandlungen zwecks Einverleibung der Nachbargemcinde Leitelshain in die Stadtgemeinde Crimmitschau einen flotteren Fort gang nehmen zu wollen. In seiner letzten Sitzung hat sich nämlich der Gemeinderat zu Leitelshain mit 0 gegen 4 Stimmen dahin schlüssig gemacht, die seitens der Stadt gestellten Bedingungen anzuerkennen. Mit diesem Beschluß hat sich der Gemeinderat in seiner Mehrheit auch damit einverstanden erklärt, auf die Abänderung des Crim mitschauer Stadtverordnetenwahlrechts — welche Frage viel Staub aufgewirbelt hat — zu verzichten. Aus dem Vogtlande. Nachdem seit einigen Tagen der Preis des Mehles von 14 auf 18 M. pro Sack er höht worden ist, haben sich fast sämtliche vogtländische Väckerinnungen genötigt gesehen, den Brotpreis um 5 Pf. für 5—6 Pfund Brot zu erhöhen. Auch die böhmischen Bäcker erhöhten den Preis um 3 Kreuzer für ein Brot. Zittau. Die „Zittauer Morgenzeitung" fordert die hiesigen Stadtverordneten auf, gegen die Bewilligung eines uachgesuchten jährlichen Beitrags für den Deutschen Ost- marken-Verein zu stimmen. Sie motiviert ihr Verlangen damit, daß die Bestrebungen dieses Vereins bei den Polen nur Erbitterung und bei den deutschen Geschäftsleuten in Westpreußen und Posen einen Rückgang ihrer Einnahmen durch Fortbleiben der polnischen Kundschaft gezeitigt hätten. Herrnhut. Eine Hoffnung der hiesigen Hausfrauen hat sich erfüllt. Der Liter Milch ist um 2 Pfg. billiger geworden, sodaß er jetzt 16 Pfg. kostet. Tagesgefchichte. Berlin, 0. November. In dem Hoch schulstreit der Charlottenburger Studenten der Technischen Hoch schule wurde die Absendung eines Briefes an die Pro fessorenschaft beschlossen, in dem diese gebeten wird, ge meinsam mit den Vertretern der Studentenschaft Maßnahmen zur Beilegung des Konflikts zu beraten und nötigenfalls zu vermitteln. Wie die Korrespondenz Woth erfährt, hat die Professorenschaft auf diesen Brief bis heute nicht ge antwortet und es scheint, als ob sie das Vermittleramt nicht annehmen will. In akademischen Kreisen verlautet, daß das Kultusministerium sich hindernd in den Weg ge stellt habe. Wenn die Anzeige bis Ende der Woche nicht eingelaufen ist, wird die Studentenschaft weitere Schritte tun. Vorläufig haben die Studenten den alljährlich statt findenden Rektoratskommers aufgegeben. In den Kreisen der Professorenschaft soll die Tatsache sehr verstimmt haben, daß die Protestversammlung für den aufgelösten Ausschuß auf der alten Grundlage einen neuen gewählt hat. Man betrachtet dies als Gehorsamsverweigerung der Studenten schaft und wird wahrscheinlich gegen die leitenden Personen disziplinarisch vorgehen. — Die in der Reichsfinanzreform vorgesehene Fahr- kar teuft euer soll nach den Wagenklassen und Ent fernungen abgestuft werden. Der Vorortsverkehr und ge wisse Zonen für die 3. und 4. Klasse bleiben von der Steuer frei. 1 — Aus Ssongna in Deutsch-Ostafrika wird gemeldet daß die Wangonistämme mehrere schwere Niederlagen er litten haben. — Die Nachricht von dem jüngsten Gefecht bei Harte- beestniund, in dem Morenga den Unsrigen so starke Ver luste beigebracht hat, mußte ebenso, wie die kühnen Über fälle isolierter deutscher Detachements durch den gefährlichen Bandenführer, den letzten Rest von Optimismus zerstören, der an eine baldige Beendigung des Krieges auf dem südlichen Schauplatz glauben mochte. In diesem Augen blick bietet daher ein Bries aus Keetmanshoop, den die „Franks. Zig" (ck. ck. 23. September) veröffentlicht, be sonderes Interesse. Es wird darin folgende Schilderung der augenblicklichen Lage in der Südostecke des Schutzge bietes gegeben: Die jüngsten Hiobsbotschaften aus der Gegend, wo Morenga sitzt, haben gezeigt, daß die Hotten totten nicht an Flieden denken. Vor einigen Tagen ist die gesamte Besatzung der Heliographenstqtion Oas südlich Hasuur (7 Mann) abgeschossen worden. Die Zeit der Fliedensverhandlungen wird nun hoffentlich für immer vorbei sein! Wenn man aber jetzt so nach und nach er fährt, wie die Sachlage Ende Juni bei Morenga war, findet man es gänzlich unverständlich, wie zu dieser Zeit den Friedensangeboten Morcngas Gehör geschenkt und sie als ernst angesehen werden konnten. Bei dem großen Gefecht am 17. Juni bei Narus hatte Morenga außer 15 bis 20 Gewehren, die er unsern Toten abnahm, noch etwa 5000 Patronen erbeutet. Trotzdem wir Morenga im Besitz dieser Patronen wußten, glaubte man, ddß ihm der Frieden ernst sei. Morenga brauchte nichts als Ruhe, die ihm der rührige Hauptmann Siebert, der nach Major von Kamptz das Detachement führte, nicht in dem Maß wie dieser gelassen hatte. Sievert war Morenga immer auf den Fersen und trieb ihn aus einer Stellung in die andere. Die Folge war, daß das viele Kleinvieh, das Morenga mit sich fühlte, und das ihm fast ausschließlich als Nahrung diente, sußweh war und nicht mehr getrieben werden konnte, bei einer weiteren Verfolgung Morengas also in unsere Hände gefallen wäre. Um jene Zeit war Morenga verschwenderisch mit Fliedensbriefen. Fast jede Woche kam ein Bote und ging mit Tabak und Kaffee beschenkt wieder zurück. So verging ein Monat resultat- los mit Hin- und Herschreiben. Morengas Leute streiften in dieser Zeit in der Gegend umher, allerdings ohne Waffen, und bettelten bei unseren Stalionen und Posten Proviant. Eine ganze Anzahl alter Weiber scyickte Morenga nach Keetmanshoop, wo sie heute noch von uns gefüttert werden. Er hat dadurch eine Sorge vom Hals, braucht weniger Proviant und ist ein gut Teil be weglicher. Bayern. Die Erkrankung des Großherzogs von Luxemburg besteht in einem großen Kräfteverfall, der durch mangelhafte Nahrungsaufnahme bedingt ist. Schon im Laufe des Sommers zeigten sich beim Großherzog in folge zu geringer Nahrungsaufnahme Schwächezustände, die seine Umgebung ernstlich beunruhigten. Diesmal scheint der Verfall der Kräfte länger anzudauern als früher. Wie schon gemeldet, begab sich der Erbgroßherzog nach Hohen burg, wohin auch seine einzige Schwester, die Erbgroß- herzogin von Baden, an das Krankenbett des Vaters ge eilt war. Schloß Hohenburg bei Tölz ist seit langem der Lieblingsaufenthalt des Eroßherzogs. Fünfkirchen. Die hiesigen Liberalen beschlossen, den Grafen Tisza aufzufordern, daß er den gegen das Kabinett Fejervary gerichteten Beschluß der liberalen Partei ab ändere und das Programm des Ministerpräsidenten, das auf der Grundlage des Ausgleichs stehe und die haupt sächlichen Grundsätze der liberalen Partei verwirkliche, unterstütze, ohne die zwischen ihm und Fejervary bestehende Meinungsverschiedenheit über die Wahlrechtsfrage iü den Vordergrund zu stellen. In der letzteren Frage solle jedem Angehörigen der auf der 67er Basis stehenden Fraktionen freie Hand gelassen werden. Oesterreich. Das Eisenbahnministerium richtete einen Aufruf an alle Organe des Betriebsdienstes, worin das Bedauern ausgesprochen wird, daß ein Teil des Personals durch Durchsetzung der Lohnforderungen zu Mitteln ge griffen habe, die die schwersten Dienstvergehen darstellten. Er ermahnt das Personal, ungesäumt den Dienst in der altgewohnten Weise zu versehen und Maßnahmen zu ver meiden, deren Konsequenzen für die Beteiligten die schwersten sein müßten. Das Ministerium verhehle sich nicht, daß die Wünsche nach Verbesserung der ökonomischen Lage bei der gegenwärtigen Lebensmittelteuerung teilweise berechtigt seien und es sei mit Entschiedenheit gewillt, Mittel zur Aufbesserung im Bereiche der staatsfinanziellen Möglichkeit zu beschaffen. Die unbedingte Voraussetzung hierfür sei die Herstellung der ordnungsmäßigen Verhält nisse. Eine völlige Erfüllung der Wünsche sei ausge schlossen, da diese einen Betrag erheischen würde, dessen Aufwendung mit dem Stande der Reichsfinanzen nicht in Einklang zu bringen sei. Die vorgebrachten Wünsche überstiegen das Maß der berechtigten Forderungen. — Die Olmützer röm.-kath.-theologische Fakultät zählte während des abgelaufenen Jahres im Winter semester 200 und im Sommersemester 206 Studierende. Von den 200 Theologiestudierenden waren 18 Deutsche und 101 Tschechen, von den 206 des Sommersemesters 18 Deutsche, 188 Tschechen! Das Professorenkollegium der Fakultät ist fast durchweg aus Tschechen zusammen gesetzt. In den ersten Jahrgang des Priesterseminars in Budweis haben sich Heuer nur 5 deutiche Kandidaten ge meldet. — Das Studium der Theologie ist den Deutschen eben vielfach dadurch verleidet, daß die tschechischen Priester das geistliche Amt ganz zu einem Werkzeug des natio-