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?M-e;m Weißcritz ItiMng Donnerstag, den 13. Juli 1905 M. 79 71. Jahrgang Chemnitz zielte eine zu I In letzterer scheint das Feuer durch Selbstentzündung ent- !>n Teschin, das in der ! standen zu sein. Kahn und Ladung, mit Ausnahme des W, 5 100 000 M. entspricht. AksK«- Ofen setzer, atze, lstNch. Bauholzes waren versichert. — In Meißen verbrannte sich ein 12jähriger Knabe dadurch schwer, daß er beim Feueranzünden Petroleum verwendete. Siebeneichen bei Meißen. Als am vergangenen Mon tag früh in der vierten Stunde die Söhne des Schloßherrn Baron von Miltitz vom Anstand heimkehrten, gewahrten sie einen Mann, der sich an der in der Nähe der Wils- drufserstraße stehenden Feldscheune des Rittergutes zu schaffen machte. Bald darauf stieg auch schon aus der Scheune Rauch auf. Während der eine der Herren die Dienstleute des Rittergutes zum Löschen holte, nahm der andere die Verfolgung des flüchtig werdenden Brandstifters auf. Dieser nahm seinen Weg nach Bockwen zu, wurde aber noch vor dem Dorfe von seinem Verfolger ergriffen und zurück in den Gutshof gebracht. Das Feuer, das einiges in der Tenne an der Scheunentür gelegenes Wiristroh ergriffen hatte, wurde bald bewältigt. In dem festgenommenen Brandstifter erkannte man einen früher auf dem Ritter gute bedienstet gewesenen Knecht. Da die Entstehung des Feldscheunenbrandes derjenigen eines vorjährigen Guts scheunenbrandes ähnelt, so dürfte der Verdacht nahe liegen, daß die Brände von ein und derselben Person angelegt sind. Gröba, 10. Juli. Nachdem am Sonnabend die alters schwache Ehefrau des früheren Toienbettmeisters Krebs das Zeitliche gesegnet hatte, wurde auch der sonst noch rüstige Ehemann bettlägerig und gestern folgte er seiner Gattin in den Tod nach. Die beiden würdigen Alten, die mehr wie 50 Jahre gemeinsam durchs Leben pilgerten, werden in ein gemeinsames Grab gebettet. Copitz. Beim Kirschenpslücken siel ein Knecht von der Leiter und verletzte sich so schwer, daß er noch am Abend verschied. Döbeln. Das Vundesschießen hat am Sonnabend begonnen. Am Sonntag waren 23 Sonderzüge nötig, urn die Menschenmassen nach hier zu bringen. — Das Döbelner Elektrizitätswerk bedarf, nachdem es ein Vierteljahr in Betrieb ist, bereits der Vergrößerung. — In gemeinschaftlicher Sitzung beschlossen in Sayda die städtischen Kollegien die Einrichtung des fakultativen Stenographie-Unterrichts in der dortigen Schule. — Die Unterschlagungsaffäre in Stetzsch verhält sich etwas anders, als ursprünglich gemeldet worden ist. Der erwähnte Schutzmann hat seine Stellung vor einiger Zeit freiwillig verlassen und ist an der Affäre nicht beteiligt. Das Gerücht war dadurch entstanden, daß allerdings kürz lich ein Expedient wegen Unregelmäßigkeiten entlassen worden war. Die fehlende Summe ist aber wieder ge deckt worden. Eine Verhaftung hat überhaupt nicht statt gefunden. — In Markneukirchen verunglückte das Kind eines Buchhalters dadurch, daß cs in die Mangel geriet, während die Mutter Wäsche rollte, und sich am Kopfe erheblich verletzte. Freiberg. Zwanzig Stück Schafe im Werte von 700 Mark sind als in der zweiten Hälfte des vorigen Mo nats gestohlen hier zur Kenntnis gebracht. Die Schafe dürsten von dem Diebe als Schlachttiere verkauft worden sein. Großenhain. Die älteste Einwohnerin Großen hains, Frau Christiane vcrw. Buche, ist jetzt im Alter von 09 Jahren l 0 Monaten verstorben. Die Entschlafene war bis zu ihrem 99 Geburtstage körperlich und geistig rüstig. Sie lebte im Heim ihrer 72 jährigen Tochter. Meißen. Ein Schiffs brand hat am Sonnabend Nachmittag, wie das „Meißner Tageblatt" meldet, bei Sörnewitz einen großen der Vereinigten Elbschiffahrtsge- sellschaft gehörigen Kahn vernichtet. Der Kahn, der nach Hamburg bestimmt war und einen Wert von 50000 Mark hatte, war mit Zucker, Bauholz und Kunstwolle beladen. len, werden d um. Sächsisches. — Am Sonntag fand in Dresden eine außerordent- che Hauptversammlung der Deutschen Reformpartei im önigreiche Sachsen statt. — Am Sonntag gegen Abend ist in Dresden ein traßenbahnschaffner zu schwerem Schaden gekommen, uf dem Trittbrett des Anhängewagens stehend, ist er bei er Fahrt mit dem Kopfe an einen Baum angeschlagen nd schwer verletzt worden. — Plötzlich gestorben ist in Hainsberg ein Loko- ivtivheizer, der in erhitztem Zustande kalte Getränke zu ch nahm und infolgedessen eine Lungenentzündung erlitt. — Unter dem Verdachte, an einem 10jährigen Schul- mdchen in einer das Scham- und Sittlichkeitsgefühl ver- etzenden Weise vergangen zu haben, wurde in Nieder- lanitz ein 58 Jahre alter Berginvalid verhaftet. — In Oberwiesenthal goß eine Witwe Petroleum ns Feuer. Die Kanne explodierte, und im Augenblick lich die Bedauernswerte einer Feuersäule. Unter gräß- ichen Schmerzen verschied die Frau nach einigen Stunden. — Der Wirt des Remtengrüner Aussichtsturm- cstaurants, B., ist beim Heueinfahren dadurch tödlich enmglückt, daß eine störrisch gewordene Kuh den rüstigen Mnn mit den Hörnern den Leib aufriß. B. hatte sich erblutet, bevor ärztliche Hilfe in Anspruch genommen erden konnte. — Durch einen umstürzenden brennenden Spiritus ocher erlitt in Mylau i. V. ein eisjähriges Mädchen so chreckliche Brandwunden, daß es nach qualvollen Leiden cstorben ist. — Der stattliche Betrag von 100500 M. in Gestalt kvon 10050 Rabattsparbüchern des Gemeinnützigen Rabatt- Isparoereins zu Plauen i. V. ist daselbst am Freitag vor- lmittag in der alten Gasanstalt den Flammen übergeben worden. Die Summe ist in der verhältnismäßig kurzen Zeit von knapp sechs Monaten bei der städtischen Spar kasse erhoben bezw. eingelöst worden. Im ganzen sind von den Mitgliedern des Vereins für 255000 M. Marken entnommen worden, was einem Warenumsatz von chläge, mtröte, man: — In einem Mietsgarten inl „ „ „ Besuch anwesende Frau mit einem Teschin, das in der Ecke einer Gartenlaube stand und mit sogenanntem Vogel dunst geladen war, scherzweise auf eine andere, ebenfalls zu Besuch anwesende Frau. Dabei entlud sich die Waffe, von der die Frau glaubte, daß sie nicht geladen sei, und etwa 16 Schrotkörner drangen der anderen Frau in die Kopfhaut, sodaß sich die Verletzte zu einem Arzte begeben mußte. k Hain. ig an 5rans- ppol. ischaft ,d er- -r mit Höner ger mers- i 14-, fthof palde ußerst Roter Geld . ein- inze. ed t. inne- mer- ung