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itaa» -wird LenA Preß W «I 84 P Ms- KV P /ialte MNser r Bors« mit « sein daß Eiger nach 995 < wurde bebaut und kam nach verschiedenen Inhabern an den Easanstaltsarbeiter Klotz. Die Stadt verlangte nun, daß dieser die baulichen Anlagen desselben abbreche und ihr das Besitztum wieder zur Hutung zur Verfügung stelle. Hiergegen erhob K. Einspruch und es kam zu einer richterlichen Entscheidung. Das Landgericht Chemnitz ließ sich von der Ansicht der Stadtgemeinde leiten und erkannte auf Abbrechung des Gebäudes. Das Obcrlandesgericht Dresden vertrat in der Berufungsinstanz im Gegensatz zum Landgericht den Standpunkt, daß dem B. s. Z. das betreffende Areal lediglich zur Nutznießung abgetreten worden sei und man ihm das Baurecht dainit gestattet habe. Der von der Stadt vorbehaltene Widerruf verpflichte aber nicht zum Niederreißen de- Gebäudes, da hierdurch die Hypothekengläubiger geschädigt würden. Der Wider ruf könne nur die Schließung des Gebäudes (Hingabe gegen Schadenersatz) bedingen. Eine gegen dieses Urteil von der Stadtgemeinde Mittweida eingelegte Revision wurde vom Reichsgericht zurückgewiesen. Mühltroff. Ein schwerer Unglücks fall hat sich im benachbarten Drochaus ereignet. Beim Heuladen stürzte der Landwirt, frühere Gasthofsbesitzer Johann Gottlieb Grünler infolge plötzlichen Anziehens der Zugochsen so unglücllich rücklings vom Wagen, daß er auf der Stelle seinen Tod fand. Pausa. Das hiesige Krankenhaus soll neu vor gerichtet und verbessert werden. Die von der Ortskranken kasse bisher nach Plauen abgegebenen Kranken finden dann hier Aufnahme. Zöblitz. Hier hat sich, wie schon kurz berichtet, ein verhängnisvoller Pilzvergiftungsfall ereignet, der leider auch ein Menschenleben forderte. Der seit Ostern dieses Jahres hier angestellte Hilfslehrer Endler aß selbst gesuchte Pilze und erkrankte bald darnach unter Ver- giftungserscheinungen. Trotz aller möglichen Bemühungen zweier Ärzte trat zunächst Starrkrampf und nach zwei Tagen der Tod des hoffnungsvollen jungen Mannes ein. Zu dem Ueftraurigen Ereignis sind folgende Einzelheiten bekannt geworden: E. war am Dienstag gegen Abend in die Pilze gegangen und hatte deren eine große Anzahl, meist Waldchampignons und Perlwulstlingc (auch Lungen pilze genannt), mit nach Hause gebracht. Nachdem er selbst die Pilze gereinigt und von vielen die Huthaut ent fernt hatte, übergab er sie seiner Wirtin, um sich für Mittwoch mittag ein leckeres Mahl zubereiten zu lassen. E. hatte fast ausschließlich ganz junge Pilze eingetragen, und nur so ist es erklärlich, daß unter ihnen sich auch einige Exemplare des äußerst gistigen Knollenblätterpilzes befinden konnten. Dieser Pilz ist im jugendlichen Zu stande sowohl vom Champignon als auch von dem in unseren Wäldern häufig auftretcnden Perlwulsiling nur sehr schwer zu unterscheiden. Schon 1«/2 Stunde nach der eingenommenen Mahlzeit klagte E. über heftiges Un wohlsein. Innerhalb weniger Minuten steigerte sich das selbe zu schweren Krampfanfällen und zur Bewußtlosigkeit, aus der der bedauernswerte junge Mann nicht wieder er wachen sollte. Streumen. An« letzten Donnerstage gingen hier die Pferde des Gutsbesitzer Nitzsche durch. Von dem Geschirr wurde eine Magd und ein I I jähriges Mädchen üb er sah reu. Während die Magd mit dem Schrecken davon kam, ist das Mädchen so schwer innerlich verletzt worden, daß es am Freitag morgen unter großen Schmerzen ver schieden ist. Ihm war das Zwerchfell zerrissen. Buchholz. Die Gebirgsquellen, aus denen unsere Stadt mit Trinkwasser versorgt wird, sind infolge der an haltenden großen Hitze bedeutend im Schwinden begriffen. Die Kalamität wird, wenn nicht bald ausgiebiger Regen erfolgt, noch dadurch beschleunigt, daß die Privatleitungen, deren hier gegen 80 bestehen, zum Teil schon gänzlich versiegt sind und die Benutzer von Privatwasser nun eben falls auf den Verbrauch von städtischen Leitungswasser angewiesen sind. Schon wiederholt hat unsere Stadt unter Wassermangel zu leiden gehabt, während einer Trockenperiode in den l 800er Jahren einmal derart, daß die Hilse einer Nachbargemeinde angerufen werden mußte. Durch ein zwischen die Wasserleitungen beider Gemeinden eingesetztes Verbindungsrohr mit Schiebeeinrichtung wurde es ermöglicht, den damaligen Übeisluß der bessergestellten Nachbargemcinde zu bestimmten Zeiten in einen der Buch holzer Hochdruckbehälter zu lassen. Dieser Einrichtung war es auch zu danken, daß damals ein Hausbrand (Cafe Schubert) mit dem vorhandenen Wasser gelöscht werden konnte, ehe er größeren Umfang annahm. Durch Mutung von Vergstollenwasser ist die Wiederkehr einer derartigen Kalamität bisher vermieden worden. Gegenüber den mit dem Wachsen der Stadt sich steigernden Anforderungen — sie hat zurzeit 9—l 0000 Einwohner — ist die Wasser versorgung aber wiederum an der Grenze des Zuläng lichen angekommen. Die Vertretung der Stadt steht des halb mit der Staatsregierung in Unterhandlung wegen Uebcrlassung von Wasser aus den Flußgebieten der Zschopau oder der Sehma. Möchten die Verhandlungen bald zu einem günstigen Abschluß für Buchholz gelangen. Herrnhut. Dem Statistischen Bericht 1904 über die Brüdergemeinde ist zu entnehmen: Die deutsche Unität treffei L Cc K in T Lehm gesell! schäft gestell unter stehen stellm Beteil Das < zu ta Mar für si zählt 7920, die britische Unität 6203 und die amerikanische Unität 25 409 Mitglieder. Die böhmischen Gemeinden zählen 930 Mitglieder, außerdem ist eine größere Anzahl Mitglieder und Missionare über die ganze Erbe verstreut. Drr^ner PrsLuttsnbörse vorn 3. Juli. I. An der Börse: Weizen, pro 1000 kg netto: Weißer 180 bis 183, brauner 76—78 kg 177 bis 181, russischer rot, 181-102, russischer weiß 186—193, argentinischer 178 -186. Roggen, pro 1000kg netto: sächsischer 74—76 kg 158 160, preußischer 160 bis 163, russischer 161 — 163. Gerste, pro 1000 kg netto: sächsische 167—175, schlesische und Posener 165 bis 180, böhmische und mährische 185—205. Futtergerste 132 142. Hafer, pro 1000 kg netto: sächsischer 152—155, russischer 145-152. Mais, pro 1000 kg netto: Linquantlne 185—190, Laplata, gelber, 136—139, amerikanischer mired 130 — 133. Erbjcn, pro 1000 kg netto: Futtcrmare 157—163. Wicken, pro 1000 kg netto: 175 bis 185 Buchweizen, pro 1000 kg netto: inländischer und fremder 175-180. Leinsaat, pro 1000 kg netto: feine 240 -245, mittlere 230-240. Laplata 225 230, Bombay 235-240. Mb- öl, pro 100 kg netto mit Faß: raff. 53. Rapskuchen, pro 100 kg (Dresdner Macken) lange 12,50, runde 12,00. Leinkuchen, vro 100 kg (Dresdner Marken) 1.17,00, 2.16,00. Weizenmehl, pro 100 kg netto, ohne Saä (Dresdner Marken), exklusive der städti schen Abgabe: Kaiseraurzug 30,00 30,50, Grieslerauszug 28,50 bis 29,00 Semmelmehl 27,50-28,00, Bäckermundmehl 26,00 bi- 26,50, Ericslermundmehl 19,00 bis 19,50, Pohlmehl 15,50 bis 16,00. Roggenmehl, pro 100 kg netto, ohne Sack (Dresdner Marken), exklusive der städtischen Abgabe: Sir. 0 24,00—24,50, Nr. 0/1 23,00-23,50, Nr. 1 22,00-22,50, Nr. 2 19,03- 20,00, Nr. 3 16,00-17,00, Futtermehl 12,80-13,00. Weizenlleie, pro 160 kg netto ohne Sack (Dresdnei Marlen), grobe 10,63—10,80, feine 10,60—10,80. Roggenkleis, prc 100 kg netto, ohne Sack, (Dresdner Marken) 11,80—12,00. (Feinst-. Ware über Notiz.) Die für Artikel pro 100 kg notierten Preiß verstehen sich für Ge schäfte unter 5009 kg. Alle anderen Notierungen, einschließlich der Notiz für Malz, gelten sür Geschäfte von mindestens 101X10 kg. II. Aus dem Martte: Kartoffeln (5V kg) 3,80- 4,00, Heu in Gebund (50 kg) 4,40—460, Roggen-Strob, Flegeldrusch, (Schock) 30 bis 33 M. Dresdner Schlachtviehmarkt vom 3. Juli. Nach amtlichen Feststellungen. Austrieb: 383 Ochsen, 142 Kalben und Kühe, 232 Builen, 511 Kälber, 1078 Schase, 1568 Schweine. Preise für 50 Kilo in Marl (der niedrige Preis gilt für ganz geringwertige, der hohe für beste Ware; L. — Lebend. Schl. — Schlachtgewicht): Ochsen L. 27 bis 41, Schl. 54 bis 72. Kalben und Kühe L. 28 bis 33, Schl. 45 bis 68. Bullen L. 32 bis 40, Schl. 60 bis 70. Kälber L. 36 bis 46, Schl. 58 bis 68. Schafe L. 32 bis 38, Schl. 65 bis 73. Schweine L. 45 bis 53, Schl. 59 bis 67. Von dem Austriebe sind 277 Rinder österreichisch-ungarischer Herkunft. Geschäftsgang: Bei Ochsen, Kalben und Kühen, Bullen, Kälbern und Schweinen sehr langsam, bei Schafen langsam. zum ' steht vertre Lurch zwisch Frist gehen Deuts« D die O zum Rücktr Lösun ginn stand ihm b Mißtr der F< Kaiser hiermi nochni zwisch Partei« am l Führe einen der F« und li ständn abbrin Kaiser sprach« Jntere der Ei läßlich weiten Konfe: Komp Kaiser noch > zum ö mehr Krisis monar hat al wie n Konse« Amte, ist, gri