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weniger als zwölf Kilo Sprengstoff und 293 Stück Spreng kapseln. Die Entdeckung des Diebsthls erregte großes Aus sehen ; vom Obergmdarm Nestmann-Auerbach und den in Falkenstein, Mühlgrün, Bergen und Siehdichfür stationierten Gendarmen wurden sofort umfassende Erörterungen ange stellt, die angeblich ergebnislos blieben. Nur im Quartier eines in Poppengrün wohnenden italienischen Erdarbeiters fand man, im Kösser ausbewahrt, einige Sprengkapseln. Mit Hilfe eines Dolmetschers wurde festgeftellt, daß die Sprengkapseln von dem Italiener vor einigen Wochen im Talsperrengebiete gefunden sein sollten. Wegen des ver botenen Aufbewahrens von Sprengstoffen wurde der un vorsichtige Erdarbeiter in Haft genommen. Große Mühe verursachte jedoch die Entdeckung des Diebes, der nach Er brechen der Sprengstosf-Aufbewahrungsftätte die angegebene größere Menge des gefährlichen Stoffes entwendet hatte. Der Verdacht lenkte sich auf zwei in Ellefeld wohnende Brunnenbauer. In Hinterhain bei Auerbach, wo die Leute arbeiteten, fand die Gendarmerie nach achttägigen unermüdlichen Nachforschungen einen Teil des Dynamits. Sofort wurden die beiden Brunnenbauer hinter Schloß und Riegel gesetzt. Nach anfänglichem Leugnen gestand der eine der beiden ein, in Gemeinschaft mit seinem Haft- genosscn die Baubude, in welcher die Sprengstoffe ausbe wahrt waren, erbrochen und die vermißte Menge Spreng- > . stoss entwendet zu haben. Der noch nicht verwendete Rest der Sprengstoffe war unter einer dicht bei Falkenstein gelegenen Scheune (!) versteckt und ist dort auch aufgefunden worden. Zweifellos hat sich die Gendarmerie durch die baldige Entdeckung des gestohlenen Sprengmaterials, dessen Mißbrauch für die Allgemeinheit höchst gefährlich werden konnte, Verdienste erworben. — Eine unheimliche Leichenverschleppung wurde in der Nacht zum Dienstag von unbekannten Tätern in Falkenstein ausgeführt. Der Schuhmacher Scholz aus Falkenstein hatte durch Erhängen in der Nacht zum Moi - tag in dem nach Hammerbrücke zu gelegenen Talgrunde seinem Leben ein Ende gemacht. Seine Leiche sollte, da die von ihm getrennt lebende Ehefrau auf Aushändigung der Leiche verzichtete, nach der Leipziger Anatomie gebracht werden. Zu diesem Zwecke war die Leiche an der Auf- sindungsstelle in eine Kiste gelegt worden und der Förster Dittmann in Ellefeld mit der Bewachung betraut worden. Als Dittmann sich spät abends auf einige Zeit von seinem Posten entfernte, öffneten noch nicht ermittelte Personen die Leichenkiste und nahmen den Toten heraus. Mit einem Wagen wurde dieser nach dem Grundstück des Försters Dittmann befördert und dort über eine Mauer in den Hof geworfen. Als am frühen Morgen die Leiche nach der Bahn gebracht werden sollte, stellte sich zum nicht geringen Erstaunen der Beteiligten heraus, daß die Kiste leer war. Man begab sich auf die Suche. Ein Bote brachte bald die Nachricht, daß auf dem Grundstück des Försters die Leiche aufgefunden worden sei. Der Transport nach Leipzig konnte nun stattfinden. Die Polizeibehörden sind eifrig bemüht, die Täter zu ermitteln, um sie wegen Leichenschändung zur Verantwortung zu ziehen. — Die Täter des Verbrechens in Falkenstein, bei dem der Zementarbeiler Voigt durch einen Schuß in den Rücken verletzt wurde, sind jetzt ermittelt worden. Es sind zwei 17jährige Fortbildungsschüler namens Keßler und Kober. Sie sind verhaftet worden. Das Geschoß ist aus dem Körper Voigts entfernt worden. Auch die Lunge ist verletzt. Pirna. Unser mit der Realschule verbundenes Progymnasium, das ursprünglich wie die übrigen sächsischen derartigen Lehranstalten, nur die drei untersten Klassen hatte, ist seit 1902 durch Aussetzung der nächsthöheren Klassen mit dem Lehrplane der Realgymnasien bis zur Untersekunda weitergeführt worden. Jetzt ist ihm auch die Berechtigung zur Erteilung des „Freiwilligenzeugnisses" verliehen worden. Sonach ist die Anstalt in dem König reiche Sachsen, das bisher neben den Gymnasien, Real gymnasien und Realschulen nur die dreiklassigen Pro gymnasien kannte, das erste sechsklasstge vollberechtigte Real-Progymnasium. Eine Wciterführung bis zum vollen Realgymnasium ist zunächst nicht ins Auge gefaßt. Pirna. Zur Feier der 500jährigen Zugehörigkeit der Stadt Pirna zur Mark Meißen und zum Herrschafts gebiete des Hauses Mettin, verbunden mit Heimatsfest, vom 26. bis 28. August, hat der König seinen Besuch für Sonntag, den 27. August, in Aussicht gestellt. Meißen. Die Vorbereitungen sür das 9. Sächsische Bundeskegeln, das vom 23. bis 26. Juli hier statt findet, sind in der Hauptsache abgeschlossen. Die große Festhalle mit ihren zwölf Asphaltbahncn wird sich auf das vorteilhafteste repräsentieren. Der Festzug am Sonn tag wird künstlerisch ausgeführte Festwagen mit sich führen. — Das in der Niederlößnitz wohnhafte Höselbarthsche Ehepaar hat ein Grundstück in Meißen rechts, bewertet mit etwa 70 000 M., zur Hälfte mit Hypotheken belastet, mit den Lasten und Pflichten der Stadtgemeinde Meißen überwiesen. Es ist davon zunächst eine Rente zu zahlen; nach dem Tode der Schenkgeber soll der gesamte Ertrag zu wohltätigen Zwecken verwendet werden. Leipzig. Das hier ausgestellte Seismometer hat einen kräftigen Erdstoß angezeigt, der gegen Mitternacht des 26. zum 27. d. Mts. das Vogtland erschüttert h-t. Leipzig. Mit einer Lohnbewegung im Väcker- ge werbe wurde in diesem Jahre in den hiesigen Jnnungs- kreisen gerechnet; diese Befürchtung hat sich aber nicht er füllt, wenn auch ein nicht geringer Teil der hiesigen Bäckergehilsen im Hinblick auf die Erfolge in Dresden und an anderen Orten für die Bewegung Stimmung machte. Leipzig. Die Stadtverordneten beschlossen, nur 65 Prozent des Normalsteuersolles der Einkommensteuer in diesem Jahre zu erheben. Gegen das Vorjahr tritt dadurch eine Ermäßigung um 5 Prozent ein. — Die Äkitwe des Begründers der jetzt über ganz Deutschland verbreiteten Schrebergärten, Frau vr. Schieber, feierte ihren 90. Geburtstag. Ihr Gatte war Arzt. — Eine Anfrage der Stadtverordneten, wer die Kosten der erfolgten Tieferlegung der Einfahrt zum neuen Rat haus trage, findet jetzt ihre Beantwortung. Der Betrag von 16000M. ist erforderlich gewesen, umeinosfenbares Versehen der Bauleitung gut zu machen und die Stadt gemeinde soll die Kosten tragen. Bei der Beratung der Ratsvorlage über diesen Gegenstand dürfte es im Sladl- verordnetensaale lebhaft werden. Leipzig. Leipzig holt jetzt, was es in früheren Jahr zehnten zum Gespött des übrigen Deutschland versäumt hat, in fliegendem Tempo nach. Es schafft Denk mal auf Denkmal. Bismarcks und des jungen Goethe Bronzestatuen zeigen erst frischen Glanz, bestellt sind ein Bach- und ein Wagnerdenkmal. Und nun soll Leipzig noch in möglichst kurzer Zeit ein Schillerdenkmal erhalten. Der Schillerverein hat die Sache in die Hand genommen, nachdem ihm der Ueberschuß der Schillerfeier von 1000 Mark als Fonds zur Errichtung des Denkmals überwiesen worden ist. Man beabsichtigt, das Denkmal auf dem Platz vor dem Alten Stadttheater zu errichten, auf dem selben Platz, der die bei Gelegenheit der Aufführung der „Jungfrau von Orleans" dem in Leipzig anwesenden Dichterfürsten dargebrachten stürmischen Huldigungen des Publikums sah. Ostritz. Eine in Berlin stattgefundene Versammlung der „Gewerkschaft Kurfürst von Sachsen in Reutnitz" hat den Bau einer Brikettfabrik beschlossen. Das für kommen des Frühjahr in Betrieb zu setzende Werk wird in den Grunauer Räuden an der Bahn erbaut, sodaß von dort aus durch eine Gleisanlage sowohl nach Görlitz, als auch nach hier verfrachtet werden kann. Die Fabrikation wird anfangs durch zwei Pressen geschehen, welche pro Tag 10 bis 12 Doppelwaggons Briketts liefern. Gleichzeitig mit der Brikettfabrik wird zur Herbeischasfung der Rohkohle aus Reutnitz eine Drahtseilbahn von 1700 Meter Länge gebaut. Die Anlagekosten beider Projekte belaufen sich auf 422000 Mk. Ebersdorf bei Chemnitz. Die Kohlenabbauver suche auf Ebersdorfer bezw. Lichtenauer Flur haben bis jetzt nicht das gehoffte Resultat gezeitigt. Wie es heißt, haben die Bohrergebnisse nur minderwertige Kohle er bracht. Man ist deshalb dabei, die den Bohrturm um gebenden Gebäude abzubrechen und will auf anderen Flurteilen sein Glück aufs neue versuchen. Zöblitz. Der Lehrer Endler von hier verstarb am Mittwoch abend gegen II Uhr; er hatte Pilze gegessen, die giftig waren. Zwickau. Die neue Lut Herkirche soll am 10. No vember d. I. eingeweiht werden. Gegenwärtig werden der Altar und die Kanzel aufgestellt, sowie die Maler und Anstreichcrarbeiten ausgeführt, auch die alten Pfarr gebäude abgebrochen. Adorf. In der letzten Sitzung des Kirchenvorstands kamen die Zimmer- und Eisenarbeiten für den Kirchen bau zur Vergebung. Die hiesigen Gewerbetreibenden sind, wie der „Grenzbote" schreibt, dabei leer ausgcgangen, da die Arbeiten zwei auswärtige Firmen erhalten haben. Plauen. Wie dem „Vogtl. Anz." von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, hat die Untersuchung über das Straßenbahn Unglück durch die König!. Staatsanwalt schaft ergeben, daß das Material des Wagens in Ordnung war und daß die elektrische Bremse funktioniert hat, so daß das Unglück nur auf einen beklagenswerten Zufall zurückzuführen ist. Die am Dienstag allgemein verbreitete und mit großer Bestimmtheit aufgestellte Behauptung, der tödlich verunglückte Schlosser habe am Albertplatz eine Brenise vorläufig mit Stricken befestigt, bestätigt sich also nicht. Oberwiesenthal, 29. Juni. Bei der Unsitte, mit Petroleum das Feuer im Ofen anzusachen, ist hier heute eine in den 50er Jahren stehende Frau schwer ver letzt worden. Die Petroleumslasche explodierte und die Frau stand, von Petroleum übergossen, alsbald in Flammen. Die Kleidunzsreste mußten der Frau vom Leibe herunter geschnitten werden. Die Bedauernswerte dürfte kaum mit dem Leben davonkommen. Klingenthal. An eine Wiedereinstellung der Arbeiten zur Förderung und Ausnutzung der zwischen Klingenthal und Graslitz gefundenen Kupfererze wird vorläufig noch nicht gedacht. Die Gewerkschaft Klingenthal-Eraslitzer Kupferbergbau hat vielmehr am 24. Juni beschlossen, dem nächst wieder eine Zubuße in Höhe von einer halben Million Mark einzufordern. Von dieser Summe sollen 300000 Mk. für die Errichtung einer Sauganlage ver wendet werden, die durch einen Schienenstrang mit der Grube verbunden sein und zur eigenen Weiterverarbeitung der geförderten Erze dienen soll. Die Anlagen sollen spätestens innerhalb 9 Monaten für den Betrieb hergerichtet sein. Die übrigen 200000 Mk. sind für die Aufrecht erhaltung des Grubenbetriebes bestimmt. Kamenz. Nachdem erst vor nicht langer Zeit die Fleisch preise erhöht worden, hat jetzt die Fleischerinnung abermals eine Preissteigerung eintreten lassen. Zur Be gründung führt die Innung die hohen Schlachtviehpreise, sowie die Abgaben und Verluste durch das Fleischbeschau gesetz und die staatliche Schlachtviehversichcrung an. Tagesgeschichte. Berlin. Bei Schluß des preußischen Landtags, der am Sonnabend nachmittag erfolgte, sind im Abge ordnetenhaus« zehn Sitze erledigt. Davon entfallen sechs auf die Konservativen, zwei auf das Zentrum und je einer auf Nationalliberale und Freisinnige. — Der deutsche Admiral v. Köster, Chef der aktiven Schlachtslotte und Generalinspekteur der Marine, ist zum Großadmiral ernannt worden. — Der neue Präsident des Reichsgerichts, Frhr. von Seckendorfs, ist zum Präsidenten des kaiserl. Disziplinar hofes in Leipzig ernannt worden. — Das „Berliner Tageblatt" läßt sich aus Polen melden, daß dort ein mit August Bebel unterzeichneter Aufruf unter den deutschen Arbeitern verbreitet würde, welcher sie auffordert, sich dem Kampfe der polnischen Arbeiter gegen den Zarismus anzuschließen. Ist diese Mitteilung richtig, dann würde sie ein recht bezeichnendes Licht auf den deutschen „Volkstribunen" werfen, der selber weit vom Schliß gemächlich zu Hause sitzt und die andern zum Kampfe auffordert. Da waren die alten Revolutionäre doch andere Kerle. Sie gingen selber nach dem Herd der Revolution und setzten kühn ihr Leben aufs Spiel; die revolutionären Führer von heute dagegen belfern allenfalls im Parlament, wo sie durch die Abgeordnetenimmunität geschützt sind, im übrigen lassen sie die dummen Arbeiter allein Freiheit und Leben riskieren. Vor den Revolutio nären im alten Stile konnte man noch Achtung empfinden; wenn es sich dagegen bewahrheiten sollte, was das „Berl. Tageblatt" von August Bebel erzählt, dann würde das sür den Herrn recht bezeichnend sein. — Die Herero haben trotz der Niederlage am Water berg und nach der Flucht durch die Hamakari mit ihren ungeheueren Verlusten noch einen Teil ihres Viehes ge rettet. In Nuchei, nahe der Grenze im Betschuanaland, besinden sich noch größere Viehbestände, die sie mitgebracht haben. Diese stehen unter Aussicht der britischen Polizei. Der letzte Herero-Großmann, der über die Grenze kam, Varatjo, hat noch viel Vieh mit sich geführt. — Auf die Bestialität der Rebellen auch im Süden von Südwestasrika wirft ein in der „Tägl. Nundsch." ver öffentlichter, aus Bethanien, 1. Mai datierter Brief eines Unteroffiziers ein grelles Streiflicht; es heißt da: „Dor etwa acht Tagen ritten wir mit einer Patrouille von einem Leutnant, drei Unteroffizieren, einem Sanitäts- Unteroffizier und 10 Mann vielleicht I>/2 Stunden von hier weg, als plötzlich ein heftiges Gewehrfeuer auf uns abgegeben wurde. Als erster fiel unser Leutnant (Bander mann). Da der Feind sehr stark war, mußte die Patrouille weichen; von allen fünfzehn Leuten sind nur drei zurück gekehrt. Aber nicht genug, daß die schwarzen Hallunken unsere tapferen Kameraden erschossen hatten, nein, mit ihren Keulen (Kirris) haben sie den Leichen noch die Schädel eingeschlagen, die Augen ausgestochen und die Köpfe so gedreht, daß das Gesicht nach hinten stand." Es ist doch wahrlich nicht zu verwundern, wenn solchem Gesindel gegenüber unseren Soldaten auch einmal die Ge duld reißt. Die Herren am grünen Tisch aber in Berlin wollen, beeinflußt durch die frommen Missionare, die die verlorenen Hercroschäflein gern in den Himmel retten möchten, daß mit diesem Viehzeug fein säuberlich umge gangen werde! — Der Händler, der aus der Kalahari nach Windhuk Ende Mai gekommen ist, hat auch vielerlei Beobachtungen bei den Hottentotten gemacht, er erzählt folgendes: Die Hottentotten brachten gleich nach Ausbruch der Feind seligkeiten (Oktober 1904) ihre Weiber und großen Vieh bestände an schwer zugängliche Stellen auf englisches Ge biet in Sicherheit. Dorthin begeben sich von Zeit zu Zeit die Männer, kehren ins Schutzgebiet zurück und tauchen an Orten auf, wo man sie am allerwenigsten vermutet. Die Weiber unterhalten einen scharfen Spiondienst und wissen über die Bewegungen der Truppe stets Bescheid zu geben. Daß Hendrik Witboi auf englischem Gebiete Munition einhandelt, wird von dem Händler bestätigt. Der in den amtlichen Mitteilungen genannte Händler Laru (der Mann heißt Le Nour) ist jedoch der Lieferant nicht, weil er keine hat, wohl aber die Eingeborenen. Den englischen Behörden soll dieses Treiben bisher nicht be kannt gewesen sein. Die Engländer sollen sich überhaupt zu den Aufständischen anders verhalten, als man allge mein annimmt; sie denken nicht im entferntesten daran, den über die Grenze Kommenden so ohne weiteres Schutz angedeihen zu lassen. In diese Angaben des Händlers braucht man keine Zweifel zu setzen. Daraus geht mit Bestimmtheit hervor, daß die Bewachung der langge streckten Grenzen im Süden und Osten Südwestafrikas eine durchaus ungenügende war. Trotz der langen Dauer der Kämpfe haben die britischen Behörden auch nichts getan, um dem Mangel hinreichend abzuhelfen. Ferner war in den englischen Grenzbezirken, namentlich im Osten, eine wirkliche Verwaltung gar nicht vorhanden. Die aus schlaggebenden Behörden sind weit von der Grenze ent fernt und die Eingeborenen auf beiden Seiten der Grenzen konnten sich ganz frei bewegen; wie auch dem Waffen schmuggel Tür und Tor geöffnet war. In jedem Falle hat die englische Verwaltung in Südafrika Unterlassungen sich zuschulden kommen lassen, die mit ihren internationalen Verpflichtungen in Widerspruch stehen. Dies Verfahren hat auch zur Verwilderung der Eingeborenen beigelragen. Ungarn. Gegenüber stellenweise bemerkbaren An zeichen von Ungehorsam städtischer und Komitatsbeamten im Lande beschloß die Regierung, mit äußerster Strenge vorzugehen. Sie ordnete weder Steuereintreibungen noch Rekrutierungen an, weil hierzu kein Gesetz vorhanden ist. In allen sonstigen Verwaltungsfragen aber ist die Regie rung vollkommen auf gesetzlichem Boden lind kann von