Volltext Seite (XML)
— Das sächsische Ministerium des Innern gibt in einer Verordnung bekannt, es sehe im Einvernehmen mit dem Justizministerium die Gemeindeoorständ« als Beamte im Sinne von § 40 der Ausführungsverordnung , züm Bürgerlichen Gesetzbuch an. Die Gemeindeoorstände bedürfen daher zur Übernahme einer Vormundschaft der Genehmigung der Dienstbehörde, atr welch ei t>sr Amtshaupt- münn, nicht, wie «ine Kreishauptmannschaft angenommen hatte, der Gemeinderat anzusehen sei. >— Nach dem jetzt ausgegebenen Nechnungswerk haben unsere Sächsischen Staatsbahnen im Jahre 1904 günstig abgeschlossen. Bei 140968678 M. Einnahmen wurde ein Überschuh von 46929880 M. erzielt — 4,66 Prozent Verzinsung des Anlagekapitals gegen 4,41 Proz. im Jahre 1903. — Die Bürgerliche Vegräbnisgesellschaft, G. m. b. H., in Schneeberg gibt bekannt, dah in ihren Kassen kein Fehlbetrag festgestellt worden ist. Es wurde vor einigen Tagen gemeldet, dah bei einer Kasse ein Fehlbetrag von 20000 Mk. entdeckt worden sei. Frankenberg, 18. Mai. Heute nachmittag in der 3. Stunde entlud sich über unserer Gegend ein heftiges Gewitter mit schwerem Hagelschlag. Die Schloßen fielen so dicht, dah der Boden damit stellenweise ziemlich hoch bedeckt war. Das Hagelwetter hat auf den Fluren, ganz besonders aber an den Obstbäumen nicht unbeträchtlichen Schaden angerichtet. Das Gleiche wird auch aus Crim mitschau berichtet, wo mittags 1 Uhr ein heftiges Gewitter auftrat. — Zur besseren Verbindung zwischen Frankenberg und Merzdorf beschlossen die städtischen Kollegien, eine neue Brücke über die Zschopau zu bauen. Die Kosten be tragen 17 000 Mk. Lauter. Im Sächsischen Emaillier- und Stanzwerke hier erhielten 70 Arbeiter und Arbeiterinnen, die seit zehn Jahren in der Fabrik beschäftigt sind, Sparkassen-Einlagen, die in jedem Jahre erhöht werden. Die Fabrik hat auch eine Unlerstützungskasse errichtet und die zehnstündige Ar beitszeit eingesührt. Adorf. Der verstorbene Pastor emerit. Lohse hat der hiesigen Schule 1000 Mark testamentarisch vermacht. Die Zinsen dieses Kapitals sollen zum Ankauf von in christ lichem Geiste gehaltenen Büchern, die an die besten Schüler der hiesigen Bürgerschule als Prämien verteilt werden sollen, Verwendung finden. Außerdem hat der Verstorbene der Kirche eine Stiftung von 2000 Mark zum Zwecke eines jährlich abzuhaltenden Gedächtnisgottesdienstes gemacht. Plauen i. V. Der 19 jährige Kaufmann Kurt Brückner von hier, dessen Selbstmord wir bereits kurz gemeldet haben, hat die Tat gutem Vernehmen nach aus Furcht vor Strafe wegen einer Verfehlung, deren er sich außergeschäftlich schuldig gemacht hatte, ausgeführt. Er ist gestern abend 1/48 Uhr aus dem Geschäft fortgegangen, hat gegenüber seinen Mitarbeitern nicht das geringste von seinem Plan merken lassen und sich anscheinend direkt nach der Elstertalbrücke begeben, wo er sich von dem nach der Seite des „Friedrich August-Stein" gelegenen Übergang in die Elster hinabstürzte. Er hat eine Zer trümmerung des Schädels und Brüche der Beine erlitten. In einem Briefe, den er bei sich führte, bittet der junge Mann, der in seinem Berufe durchaus tüchtig war, seine Eltern in rührenden Worten um Verzeihung. — Nicht weit gekommen ist der jugendliche Durchgänger Artur Schädlich von hier der seinem Lehrherrn Otto Zschimmer 2500 Mk. in bar und 4200 Mk. in Wechseln unterschlagen hatte. Diesen Betrag sollte der 17 jährige Lehrling zur Vogtländischen Bank tragen; er führte aber den Auftrag nicht aus, sondern flüchtete mit dem Geld. Er ist aber nur bis Weida (Sachsen-Weimar) gekommen, dort hat man ihn schon ergriffen. Von dem unterschlagenen Gelde hatte der Durchbrenner bereits etwa 200 Mk. vertan. Großschönau. Vor kurzem haben die Arbeiten zur Anlage der Wasserleitung für unseren Ort begonnen. Die zum Ankauf und Ausbau der für die Leitung in Aussicht genommenen Quellen erforderliche Summe von etwa 20 000 M. wird dem Sparkassen-Reseroefonds ent nommen. Bautzen, 19. Mai. Das Schwurgericht verurteilte heute abend nach dreitägiger Verhandlung den Hilfsbahn wärter Gustav Emil Israel wegen vorsätzlichen Mordes an der Kellnerin Helene Ginsky-Seifhennersdorf zu 15 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrenrechtsoerlust. Tagesgeschichte. Berlin, 18. Mai. Es wird bestätigt, daß Kaiser Wilhelm dem Zaren eine Depesche sandte, in welcher er die ihm angedichteten Äußerungen über die Ursachen der russischen Niederlage bei Mukden als Erfindung bezeichnete, er habe sich vielmehr über die Tapferkeit der russischen Truppen besonders anerkennend geäußert! Auch der deutsche Botschafter in Petersburg erklärte dem Grafen Lambsdorff, daß der deutsche Kaiser über die russische Armee niemals verletzende Äußerungen getan habe. Berlin, 19. Mai. Die Budgetkommission des Reichs tags nahm heute in zweiter Lesung die Kamerunbahn vorlage mit mehreren Amendements zu 8 8 an, die sich auf die Vorrechte hinsichtlich des Hafenbaues und der Wetterführung der Bahn beziehen. — In dritter Lesung wurde von der Kommission die Vörsengesetznovelle erledigt. — Am 23. Mai findet in Berlin wieder eine Sitzung des für die Betriebsmittelgemeinschast eingesetzten Ausschusses statt. Sie wird sich hauptsächlich mit dem finanziellen Ausbau und den organisatorischen Fragen der Betriebsmittelgemeinschast befassen. Eine weitere Kon ferenz ist nach Psingsten (14. Juni) in Thüringen in Aus sicht genommen. Auf der am 29. April in Freiburg ab gehaltenen Konferenz wurde bereits der Entwurf des Be- triebsmittelgemeinschaftsvertrages'idurchberaten. In der am 14. Juni stattfindenden mKonfevenz wird Hauptsäch lich die Organisation des Gemeinschastsamtes besprochen; letzteres soll dem Vernehmen nach in Leipzig errichtet werden. < — In der letzten Sitzung der Berliner medizinischen Gesellschaft machte Geh. Obermedizinalrat Prof vr. Kirchner, Vortragender Rat im Kultusministerium, über die gegen wärtige Epidemie der Genickstarre und ihre Bekämpfung eingehende Mitteilung. Darnach rechnet man einstweilen noch nicht mit einer Abnahme der Epidemie, wenigstens nicht für Monat Mai. Berlin. Es steht nunmehr fest, daß der Kaiser der Enthüllung des Denkmals Kaiser Friedrichs am 27. Mai, vormittags 11 Uhr in Charlottenburg persönlich beiwohnen wird. Berlin. Über das Programm der Festlichkeiten zur Vermählung des Kronprinzen wird folgendes mit geteilt: Die Herzogin Cäcilie trifft am Sonnabend, den 3. Juni aus dem Lehrter Bahnhofe ein. Der zukünftige Hofstaat der Herzogin fährt ihr bis Wittenberge entgegen und begleitet sie bis Schloß Bellevue. Hier nimmt die Prinzessin Wohnung. Von hier aus findet auch in noch festzusetzender Stunde die feierliche Einholung statt. Am Sonntag, den 4. Juni werden sich am Vormittag die Mitglieder der Königlichen Familie, die Mecklenburgischen Herrschaften und fürstlichen Gäste zum Gottesdienste im Dome vereinigen. Nachmittags findet im Kgl. Schlosse eine Familientasel statt, an der die bereits eingetroffenen Fürstlichkeiten teilnehmen. Am 5. Juni vormittags ver sammeln sich die Gäste im Königl. Schlosse. Der Emp fang wird voraussichtlich um 11 Uhr erfolgen. Hieran schließt sich eine Frühstückstofel, abends ein Ealadiner im König!. Schlosse. Am 6. Juni, dem Hochzeitstage, nimmt Minister v. Wedell die Trauung vor. Hieran schließt sich dann die Trauung in der Schloßkapelle durch Hofprediger Or. Dryander. Ob die Abreise des kronprinzlichen Paares noch an demselben Tage erfolgt und wohin ist noch nicht festgesetzt. — Eine Amnestie — hauptsächlich für politische und Preßvergehen — soll anläßlich der bevorstehenden Hochzeit des deutschen Kronprinzen nun doch zu erwarten sein. — Das Hochzeilsgeschenk des Kaisers von Österreich für den deutschen Kronprinzen besteht in einem im Viktoria stil gebauten Leibwagen, geschmückt mit dem preußischen Wappen, und zwei Vollblut-Lippizaner Schimmeln mit prächtigem Silbergeschirr. Der erste Stallmeister des Kaisers Franz Joseph Graf Kinsky wird das Geschenk nach Berlin überbringen. — Die Handelsvertragsverhandlungen mit Bul garien dürften in 2 bis 3 Wochen beendet sein. Sie haben sich etwas in die Länge gezogen, weil große tech nische Schwierigkeiten, an die nicht gedacht worden war, zu überwinden waren. Gegenwärtig macht noch die Frage der Kapitulationen, die nicht leicht zu lösen ist, viel Arbeit; aber nach Erledigung dieser Angelegenheit dürsten die Verhandlungen schnell zu Ende gehen. — Im vorigen Jahre wurden die neuen Linienschiffe „Braunschweig" und „Elsaß" fertiggestellt und von der Marine übernommen, in diesem Jahre wird die Flotte um die Linienschiffe „Preußen" und „Hessen" verstärkt. „Preußen" ist beim Vulkan in Stettin, „Hessen" auf der Germanniawerft in Kiel erbaut worden. Beide Schiffe haben bereits die ersten Probefahrten gemacht, die voll kommen befriedigt verlaufen sind und die Gewißheit darüber verschafften, daß unsere Linienschisssflotte um zwei tüchtige Schiffe verstärkt wird. Da die Abnahmeprobe fahrten immer längere Zeit in Anspruch nehmen und das Uebungsjahr der Geschwader im Oktober beginnt, können beide Schiffe erst zum Heröst der aktiven Schlachtslotte bei treten, wenn es auch möglich sein wird, sie gelegentlich der Herbstmanöver zum Dienst heranzuziehen. Im nächsten Jahre werden die Linienschiffe „Lothringen" und „Deutsch land" soweit sein. Als Regel wird festgehalten, daß in jedem Jahre zwei Linienschiffe neu hinzukommen. — Die Generale Menges und Keim legten unerwartet ihre Ämter in, Präsidium des deutschen Floltenvereins nieder. — Zur neuen deutschen „Annektion" in China. In Meldungen aus Tokio und Hongkong wird von eng lischen Hetzblättern weiter behauptet, deutsche Marine soldaten seien auf der Insel Lientao bei H^itschou gelandet und hätten die deutsche Flagge gehißt. Die Firma Diederichsen und Jebsen soll den Dampferoerkehr mit Haitschou aufgegeben haben, weil dort Schwierigkeiten mit den Kulis entstanden waren. — Vom Kriegsministerium ist einer Meldung aus Hamburg zufolge der Befehl ergangen, die aus Südwest afrika heimkehrenden Offiziere und Mannschaften dahin zu belehren, daß sie bei Gewärtigung schwerer Strafe im Falle des Zuwiderhandelns über die politische und die Kriegslage in Südwestafrika keine Mitteilungen an die Presse machen dürfen. Dem Vernehmen nach erfolgt diese Belehrung auf Veranlassung des Kaisers, da der Monarch über Mitteilungen, die kürzlich Oberst Leutwein einigen Pressevertretern gegenüber über die Verhältnisse in Süd westafrika machte und die dann in der Presse wieder gegeben und kommentiert wurden, sehr ungehalten gewesen wäre. Ein Verbot, über interne Kriegsverhältnisse nach der Heimat zu berichten, war bekanntlich schon vor längerer Zeit erlassen worden. Altenburg. Bei dem schweren Gewitter am Donners tag fuhr ein Blitzstrahl in den Turm der Bartholomäi- kirche und richtete verschiedenen Schaden an. Einige andere „kalte" Schläge haben «uh Wohnhäuser getroffen. Menschen sind glücklicher weise , nicht verletzt wordey. Hamburg, 59. Mad - Die Bauschlosser von Ham burg und Umgebung haben heute morgen in allen Be trieben, waieder neue Tarif nicht anerkannt wird, die Arbrjt eingestellt. Bayern-. Die Nachrichten über Meinungsverschieden' heilen im bayrischen Ministerium wegen der Wahl rechtsvorlage lauten immer entschiedener. Der „Fränk. Kur." will sogar schon wissen, daß die Differenzen zwischen Podewils und Feilitzsch sich zu einem Entlassungsgesuch des letzteren zugespitzt hätten. Der Abgang des Frhrn. von Feilitzsch sei ziemlich sicher, sonst gehe Frhr. v. Podewils, da «ine Einigung unmöglich erscheint. Hof. Ein gräßliches Unglück hat sich am Donners tag nachmittag in der Dampfziegelei von Schuster L Bauer in Krötenbruck zugetragen. Der dort beschäftigte 34 Jahre alte Maschinenmeister Hertrich muß dem Treibriemen der Dampfmaschine zu nahe gekommen sein; er wurde von dieseni erfaßt, wiederholt herum- und an die Decke ge schleudert, wobei der Unglückliche einen Schädelbruch, Bein brüche und sonstige innere Verletzungen erlitt, was bald darauf seinen Tod zur Folge hatte. München, 19. Mai. In der vergangenen Nacht tötete die Frau des Stationsgehilfen Bilz in der Park straße ihre drei im Alter von I, 2 und 5 Jahren stehen den Kinder, vermutlich in einem Anfall von Geistesstörung. Österreich-Ungarn. * Baron v. Burian soll ermächtigt sein, der Koalition eine Kabinettsbildung anzubieten, wobei die Krone folgende Bedingungen stellt: Die Rege lung der wirtschaftlichen Fragen wird der freien Verein barung zwischen den beiden Regierungen überlassen, es wird jedoch dem Parlament die Genehmigung der bereits abgeschlossenen Handelsverträge vorbehalten. Die Reform des Parlaments soll in der Ausdehnung des Wahlrechts, jedoch unter gleichzeitiger Verschärfung der Hausordnung bestehen. Was die militärische Reform betrifft, so wird die strikte und beschleunigte Durchführung der vom Grasen Tisza angekündigten und vom sogenannten Neunerkomitee formulierten Forderungen bezüglich der Verwendung ungarischer Offiziere und bezüglich der militärischen Ab zeichen in Aussicht gestellt. Auch soll eine ausgedehntere Verwendung dec ungarischen Sprache als Dienstsprache in den ungarischen Regimentern Platz greisen. Trient, 18. Mai. Mehrere Seitentäler sind über schwemmt, viele Straßen unterbrochen. Im Ronchitale wurde ein Gutsverwalter von einem Wildbache verschlungen. Es herrscht andauernd Regen, im oberen Etschtale ist besseres Wetter. Mailand, 18. Mai. Infolge des Unwetters der letzten Tage sind auf der Eisenbahnlinie Verona-Vicenza zahlreiche Dammrutschungen vorgekommen, so daß der Verkehr vollkommen unterbrochen ist und Wochen bis zur Wiederherstellung der Strecke vergehen werden. Der Brentafluß hat in der Nähe Venedigs großen Schaden angerichtet. Bei Verona ist die Etsch noch immer im Steigen begriffen und bedroht die historisch denkwürdige Brücke von Arcole. Großbritannien. Für über sechs Millionen Mark Lebensmittel und Patronen, welche aus dem Buren kriege stammen, sind neuerdings vernichtet worden. Von diesen sechs Millionen Mark entfallen 600 000 Mk. auf vernichtete Patronen-Vorräte. Die zur Untersuchung der Angelegenheit eingesetzte Kommission sagt in ihrem Be richt, es wird nicht zu erkennen sein, ob, wie behauptet wird, die Lieferungen mangelhaft waren, denn die Ver nichtung fand bei den Lebensmitteln aus verschiedenen Ursachen statt; teils wird angegeben, daß die Vorräte zu lange im Lande waren, teils, daß sie wegen Mangels an Lagerräumen preisgegeben werden mußten, und teils, daß sie einfach „verdorben" waren. Was die Patronen betrifft, so wurden sie nach der Wiederankunft in England vernichtet, weil sie infolge der Wanderungen im Kriege unbrauchbar waren. In einer großen Anzahl von Fällen wird angegeben, daß der Name des Liefe ranten der vernichteten Waren unbekannt ist. — Man darf wohl annehmen, daß die von der Kommission er mittelte Summe eher zu niedrig als zu hoch gegriffen ist. London, 19. Mai. „Daily Telegraph" meldet aus Tokio vom 18. Mai: Dem Vernehmen nach besteht bei der japanischen Admiralität die Meinung, daß die auf der Reede von Port Arthur gesunkenen Schiffe „Pereszojet", „Poltawa", „Netwisan", „Pobjeda" und „Bajan" wieder gehoben und ausgebessert werden können. Die Kosten werden auf je 150 000 Pfund Sterling geschätzt. Rußland. Die Nachricht aus Petersburg, die Er nennung Birilews zum Oberbefehlshaber des russischen Geschwaders in Ostasien wird nunmehr im Marineamt, sowie im Generalstab der Marine bestätigt. Birilew wird das Kommando übernehmen, sobald Rofchdjest- wensky mit seinem Geschwader in Wladiwostok eingetrosfen sei. Die Gründe für den Rücktritt Roschdjeslwenskys, welche vom Generalstabe angegeben werden, beruhen darin, daß Roschdjestwensky tätsächlich schwer leidend ist und nicht länger den schweren Aufgaben seines Postens nachkommen könne. Seine Ersetzung werde notwendig, damit sich sein Zustand nicht noch verschlimmere. Roschdjestwensky bleibt jedoch Generalstabschef der Marine. Birilew reiste bereits nach Moskau ab und wird, sobald er die letzten Instruktionen erhalten hat, unverzüglich nach Wladiwistok weiter fahren. Dort wird er dem Oberbe fehlshaber der mandschurischen Armee, Linewitsch, unterstellt. Warschau, 19. Mai. In der Midowastraße explo dierte heute mittag in der Tasche eines unbekannten Indi viduums eine Bombe. Der Träger der Bombe und zwei